Viesen
Viesen [Rosenau im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Westen des Landes Brandenburg.
] ist seit 2001 ein Ortsteil der GemeindeViesen Gemeinde Rosenau
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Koordinaten: | 52° 19′ N, 12° 23′ O |
Einwohner: | 182 |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2001 |
Postleitzahl: | 14789 |
Vorwahl: | 033832 |
Geographie
BearbeitenViesen liegt etwa zehn Kilometer südwestlich der Stadt Brandenburg an der Havel an dessen Stadtgrenze. Östlicher Nachbarort ist das Dorf Mahlenzien etwa drei Kilometer entfernt, zwei Kilometer westlich liegt Rogäsen. Das Dorf liegt in der Übergangszone zwischen dem zum Baruther Urstromtal gehörenden Fiener Bruch nach Süden und den Hochflächen der Karower Platte im Norden. Diese Landschaften sind eiszeitlicher Genese. Südlich Viesens läuft die Buckau durch das Bruchtal. Am Fluss liegt der Wohnplatz Viesener Mühle, eine ehemalige Wassermühle.
Geschichte
BearbeitenErstmals urkundlich wurde Visene 1282 erwähnt. Es lag an der alten Heerstraße Brandenburg–Magdeburg. Um 1800 gab es zwei Rittergüter und eine Windmühle im Ort. Das Patronatsrecht hatte jahrhundertelang die Familie von Britzke inne.[1] Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Viesen mit der Landgemeinde Viesen vereinigt.[2]
Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Mahlenzien nach Viesen eingemeindet.[3] Am 6. Dezember 1993 ging dieser Ortsteil durch eine Gebietsabtretung an die Stadt Brandenburg an der Havel verloren.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Dorfkirche Viesen ist eine Feldsteinkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Neben dieser stehen in der Dorfstraße noch ein Gehöft unter der Hausnummer 37, das alte Schulzengehöft unter der 45 und ein Wohnhaus mit Stall unter der 51 unter Denkmalschutz.[4]
Schutzgebiete
BearbeitenViesen liegt im SPA-Gebiet (europäisches Vogelschutzgebiet) Fiener Bruch. Die Buckau südlich ist als FFH-Gebiet Buckau und Nebenfließe Ergänzung ausgewiesen. Unmittelbar nordöstlich beginnt das Landschaftsschutzgebiet Brandenburger Wald- und Seengebiet. Im Dorf ist eine Linde als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.[5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sebastian Kinder und Haik Thomas Porada (Hrsg.): Brandenburg an der Havel und Umgebung. 2006, S. 278.
- ↑ Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 225.
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 279 (PDF).
- ↑ Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam-Mittelmark ( des vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Eingesehen am 28. Mai 2014
- ↑ Teilblatt Nordwest Schutzgebiete. In: Landkreis Potsdam-Mittelmark Landschaftsrahmenplan. Büro für Umwelt- und Landschaftsplanung, archiviert vom am 7. August 2011; abgerufen am 16. Oktober 2013.