Verbandsgemeinde Gerolstein

Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Gerolstein entstand am 1. Januar 2019 aus der freiwilligen Fusion der bisherigen Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz.[2][3] Ihr gehören die Städte Gerolstein und Hillesheim sowie 36 weitere Gemeinden an. Der Verwaltungssitz ist in Gerolstein. In Hillesheim und Jünkerath wurden Bürgerbüros eingerichtet. Die Verbandsgemeindewerke haben ihren Sitz im Bahnhof Gerolstein. In Gerolstein, Hillesheim und Stadtkyll sind die Tourist-Informationen.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Gerolstein
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Gerolstein hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 39′ OKoordinaten: 50° 13′ N, 6° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Fläche: 455,29 km2
Einwohner: 31.374 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DAU
Verbandsschlüssel: 07 2 33 5006
Verbandsgliederung: 38 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Website: www.gerolstein.de
Bürgermeister: Hans Peter Böffgen (parteilos)
Lage der Verbandsgemeinde Gerolstein im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte

Verbandsangehörige Gemeinden

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Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Basberg 2,32 80
Berlingen 3,59 212
Berndorf 9,14 507
Birgel 6,52 456
Birresborn 20,88 1.069
Densborn 14,42 525
Dohm-Lammersdorf 4,54 213
Duppach 10,28 275
Esch 10,17 423
Feusdorf 4,42 511
Gerolstein, Stadt 64,38 7.860
Gönnersdorf 5,17 492
Hallschlag 12,74 447
Hillesheim, Stadt 20,62 3.230
Hohenfels-Essingen 5,02 352
Jünkerath 10,09 1.852
Kalenborn-Scheuern 7,34 400
Kerpen (Eifel) 8,22 469
Kerschenbach 6,92 196
Kopp 8,40 155
Lissendorf 10,37 1.161
Mürlenbach 21,64 524
Neroth 7,24 853
Nohn 11,08 461
Oberbettingen 6,17 757
Oberehe-Stroheich 10,30 326
Ormont 12,44 355
Pelm 10,06 932
Reuth 7,15 176
Rockeskyll 5,88 258
Salm 9,09 319
Scheid 5,49 120
Schüller 4,36 318
Stadtkyll 20,78 1.518
Steffeln 20,92 629
Üxheim 30,98 1.365
Walsdorf 10,83 927
Wiesbaum 15,18 651
VG Gerolstein (ab 2019)  455,29 31.374

(Einwohner am 31. Dezember 2023)[1]

Geschichte

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Am 28. September 2010 wurde das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ erlassen mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen.[4] Die Verbandsgemeinden Hillesheim und Obere Kyll unterschritten diesen Wert deutlich.

Am 25. April 2018 stimmte der Landtag dem Gesetzentwurf zur Fusion der Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll zu.[3][5]

Das Land Rheinland-Pfalz zahlte anlässlich der Fusion einen Betrag in Höhe von vier Millionen Euro, der ausschließlich zur Schuldentilgung der ehemaligen Verbandsgemeinde Obere Kyll verwendet wurde.

Verbandsgemeinderat

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Der Verbandsgemeinderat Gerolstein besteht aus 40 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Wegen der Fusion der bisherigen Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll kam es am 21. Oktober 2018 zu einer vorgezogenen Kommunalwahl. Die Amtszeit der Ratsmitglieder begann bereits am 1. Januar 2019 und lief bis zu den regulären Wahlen 2024.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

Wahl SPD CDU Grüne FDP ÖDP FWG SiW BB Gesamt
2024 7 15 3 2 1 9 3 40 Sitze[6]
2018 7 14 5 3 9 1 1 40 Sitze[7]
  • FWG = Freie Wählergruppe in der Verbandsgemeinde Gerolstein e. V.
  • SiW = Wählergemeinschaft Sturm im Wald e. V.
  • BB = Bürgerliste Bürgerwille

Bürgermeister

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Verbandsbürgermeister ist Hans Peter Böffgen (parteilos). Er wurde bei der Stichwahl am 4. November 2018 mit 53,9 % der Stimmen zum ersten Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein gewählt.[8] Mit Bildung der neuen Verbandsgemeinde am 1. Januar 2019 trat er sein neues Amt an, die Amtszeit beträgt acht Jahre.

 
Wappen von Verbandsgemeinde Gerolstein
Blasonierung: „Im roten Schildbord, in Gold unter einem roten Zickzackbalken, vorn ein abgerissener rotbezungter, schwarzer Löwenkopf, hinten eine schwarze Lilie, darunter ein blauer Wellenbalken.“[9]
Wappenbegründung: Das Wappen der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein wurde im Jahr 2021 entworfen und angenommen. Es enthält aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Hillesheim den roten Zickzackbalken auf goldenem Grund (Bezug auf die Herren von Kerpen), aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Obere Kyll die Lilie (steht für die Herrschaft Schleiden) und den Wellenbalken (symbolisiert die Kyll) sowie aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Gerolstein den schwarzen Löwenkopf mit roter Zunge (aus dem Wappen des Grafen von Gerolstein). Die Bordüre ist in Rheinland-Pfalz ein Symbol für eine Verbandsgemeinde.
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Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Landtag beschließt Gemeindefusionen in der Region Trier (Trierischer Volksfreund)
  3. a b Landesgesetz über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll vom 8. Mai 2018
  4. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (PDF; 685 kB)
  5. Letzte Hürde genommen: Fusion kann kommen, Trierischer Volksfreund, aufgerufen am 9. Mai 2018
  6. Gerolstein, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gerolstein, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 30. Juni 2024.
  7. Wahlband Kommunalwahlen 2018/2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  8. Wochenspiegel: Hans Peter Böffgen entscheidet Stichwahl für sich. 5. November 2018, abgerufen am 25. August 2019.
  9. heraldry-wiki (Internet Archive)