Valentin Otto (Musiker)

deutscher Musiker und Leipziger Thomaskantor

Valentin Otto (* 1529 in Markkleeberg[1]; † April 1863) war ein deutscher Musiker und Leipziger Thomaskantor.

Otto studierte bis 1548 in Leipzig. 1553/54–1564 war er Kantor der Wenzelskirche in Naumburg. Im Jahr 1564 wurde er Thomaskantor, dieses Amt bekleidete er 30 Jahre lang bis 1863. Damit ist Otto der Thomaskantor mit der wohl längsten Amtszeit. Der bedeutende Organist an der Thomaskirche Elias Nikolaus Ammerbach war fast gleichzeitig mit Otto tätig. Ottos Sohn Valerius Otto (1579–nach 1612) war Organist und Komponist.

Literatur

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  • Emil Reinhardt Vollhardt: Geschichte der Kantoren und Organisten in den Städten Sachsens, 1899, S. 176.
  • Robert Eitner: Biographisch-Bibliographisches Quellenlexikon. Band 7, 1902, S. 262 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Rudolf Wustmann: Musikgeschichte Leipzigs, Bd. 1 Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, Geschichte des geistigen Lebens in Leipzig, 1909, S. 185.
  • Arno Werner: Die Alte Musikbibliothek und die Instrumentensammlung an St. Wenzel in Naumburg a.d.S., In: Archiv für Musikwissenschaft. 8. Jahrgang. 1926 (Nachdruck 1964), S. 393.
  • Otto, Valentin. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 354 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Hans Joachim Moser: Musiklexikon. 4. Auflage. Ergänzungsband. Sikorski, Hamburg 1963, S. 183.
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  • Digitalisat (Index) der Leipziger Universitätsmatrikel von Valentin Otto (als Mitglied der Sächsischen Nation genannt), 1548

Einzelnachweise

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  1. Eitner (1902) schreibt „Cleberg (nach Stallbaum, vielleicht das heutige Kleeberg, deren es aber nach Ritter fünf Orte giebt)“. Werner (1926) ergänzt „Markkleeberg bei Leipzig2 [...] 2) Eitner ist zu berichtigen und zu ergänzen.“