Stephan Zápolya

ungarischer Magnat, Oberlandeshauptmann von Schlesien

Stephan (Istvan) Zápolya († im Januar oder am 25. Dezember 1499 in Pápa, Komitat Veszprém, Ungarn) war ein ungarischer Magnat und Woiwode von Siebenbürgen aus dem Geschlecht Zápolya, das mit seinem Vater Emmerich (Imre), einem erfolgreichen Feldherrn von König Matthias Corvinus mit zahlreichen Güter belehnt und in den hochadligen Magnatenstand erhoben wurde.

Stephan Zápolya

Er war ansässig auf Trentschin. Zápolya war Erbgraf (Obergespann) der Zips und seit 1464 Besitzer der Zipser Burg. Er war Feldherr und Statthalter des Königs Matthias Corvinus in Schlesien, dessen Großvater Woyk de Hunedoara mit einer Klara Zapolya verehelicht war. Im Dezember 1474 wurde er von König Matthias Corvinus zum Oberlandeshauptmann von Schlesien und zugleich zum Landeshauptmann des Erbfürstentums Schweidnitz-Jauer ernannt. 1483 wurde er Gouverneur von Niederösterreich und ab 1492 Palatin im Königreich Ungarn.

Stephan (Istvan) Zápolya war in erster Ehe verehelicht mit Johanna von Hamonna, einer Tochter des Simon Drugeth von Hamonna (heute: Humenné in der östlichen Slowakei); in zweiter Ehe mit Hedwig (Jadwiga), einer Prinzessin aus dem Haus der Piasten, welche am 6. April 1521 verstorben ist. Sie war eine Tochter des (Przemysl II.), Herzog von Teschen und Glogau in Schlesien und der Anna Prinzessin von Masowien.

Drei Kinder seiner zweiten Ehe waren:

Literatur

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Roman von Procházka: Genealogisches Handbuch erloschener böhmischer Herrenstandsfamilien, Ergänzungsband. Herausgegeben vom Vorstand des Collegium Carolinum (Institut) Forschungsstelle für die böhmischen Länder, R. Oldenbourg Verlag München 1990, ISBN 3-486-54051-3, Seite 158 und 159.

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