St. Hedwig (Zielona Góra)

Kirchengebäude in Zielona Góra

Sie der Heiligen Hedwig von Andechs gewidmete Kirche St. Hedwig (polnisch: Konkatedra św. Jadwigi) ist die katholische Stadtpfarrkirche von Zielona Góra (deutsch: Grünberg) und Konkathedrale des Bistums Zielona Góra-Gorzów.

St. Hedwig Grünberg
Innenraum

Geschichte

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Bis zum Jahre 1427 übten die Herzöge von Glogau und Sagan das Kirchenpatronat über die (1310 erstmals belegte) Hauptpfarrkirche von Grünberg, als Heinrich IX. die zuvor, 1419 durch einen Brand zerstörte Pfarrkirche dem Augustiner-Chorherrenstift Sagan schenkte. 1544 konvertierte der letzte Augustinerpfarrer von Grünberg, Paul Lenberg, zum Luthertum und die Kirche verblieb bis nach dem Westfälischen Frieden in evangelischer Hand, bevor sie im Jahr 1651 dem katholischen Ritus zurückgegeben wurde. In demselben Jahr zerstörte ein weiterer Brand die Kirche, die nachfolgend wiederaufgebaut wurde. Bei dem Kirchturmeinsturz 1776 wurde auch der Kirchenbau beschädigt und bis 1780 in der heutigen Form wiederaufgebaut, der Kirchturm selbst wurde 1832 um ein klassizistisches Oktogongeschoss erhöht.

Mit der Gründung des Bistums Gorzów 1972 durch Papst Paul VI. und nachfolgend dessen Umbenennung in Bistum Zielona Góra-Gorzów 1992 durch Johannes Paul II. wurde die Grünberger Hedwigskirche am 12. September 1993 zur Konkathedrale des neuen Bistums geweiht.

Architektur

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Die Hedwigskirche ist eine in Backstein errichtete dreischiffige gotische Hallenkirche mit polygonal geschlossenem Chor und seitlich eingestelltem Turmbau und einem Sakristeianbau. Das Innere ist kreuzgratgewölbt, in den Seitenschiffen mit Sterngewölben. Die Kirchenausstattung ist vorwiegend neugotisch.

 
Orgel

Die Kirche besitzt im barocken Prospekt eine Orgel der Orgelbaufirma Schlag & Söhne von 1912. Die Orgel weist die folgende Disposition auf:[1]

Manual C–f3
01. Bordun 16′
02. Principal 08′
03. Gambe 08′
04. Hohlflöte 08′
05. Konzertflöte 08′
06. Gemshorn 08‘
07. Rohrflöte 04′
08. Octave 04′
09. Rausch-Quinte 0223
10. Mixtur III–V
11. Trompete 08′
Manual II C–f3
12. Lieblich Gedekt 16′
13. Geigen Prinzipal 08′
14. Salicional 08′
15. Vox Coelestis 08′
16. Aeoline 08′
17. Portunal 08‘
18. Still Gedekt 08‘
19. Travers Flöte 04′
20. Viola 04′
21. Fugura 04‘
22. Kornett-Mixtur II–IV
23. Klarinette 02′
Pedal C–d1
24. Subbass 16′
25. Violon 16′
26. Harmon.-Bass 16′
27. Violoncello 08′
28. Octavbass 08′
29. Octavbass 04′
30. Posaune 16′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P, Superoctavkoppel II/I, Tutti, Crescendo, Auslöser für Manual II, Register Ausschalter, Tremulant.

Literatur

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  • Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen: Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München 2005, S. 1180f., ISBN 3-422-03109-X

Einzelnachweise

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  1. Angaben zur Orgel auf musicamsacram.pl
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Commons: St. Hedwig (Zielona Góra) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 56′ 19,3″ N, 15° 30′ 24″ O