Schnellfahrstrecke Turin–Mailand

Schnellfahrstrecke Turin–Mailand
Streckennummer (RFI):9
Kursbuchstrecke (IT):11
Streckenlänge:125 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Maximale Neigung: 15 
Minimaler Radius:5440 m
Höchstgeschwindigkeit:300 km/h
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,000 Torino Porta Nuova
Abzweig geradeaus und nach links
1,092
0,000
nach Pinerolo–Torre Pellice und nach Genua
Tunnelanfang
1,400 Galleria Copertura Trincea
Abzweig geradeaus und von links (im Tunnel)
1,465 Quadrivio Zappata (von Pinerolo–Torre Pellice/von Genua)
Abzweig geradeaus, nach links und von links (im Tunnel)
2,139 Bivio Crocetta (von und nach Bardonecchia)
Abzweig geradeaus und von links (im Tunnel)
3,566 Galleria Copertura Trincea (von Torino Lingotto)
Bahnhof (im Tunnel)
3,943
5,850
Torino Porta Susa
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (im Tunnel)
9,359 PM Torino Reb. Fossata
Tunnelende
10,006 Galleria Passante
Brücke über Wasserlauf
Stura di Lanzo
Bahnhof
12,845
10,898
Torino Stura
Strecke mit Straßenbrücke
A 4
Abzweig geradeaus und nach rechts
12,090
0,000
ex Bivio Stura (nach Mailand)
Strecke
0,938 Cambio segnalamento
Kreuzung geradeaus oben
Ferrovia Canavesana
Brücke über Wasserlauf
Malone
Brücke über Wasserlauf
Orco
Kreuzung geradeaus oben
nach Chivasso
Tunnelanfang
21,585 Galleria artificiale (1688 m)
Tunnelende
23,273
Brücke über Wasserlauf
Dora Baltea
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
31,798 PM Cigliano
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts
(0,000) Interconnessione vercellese ovest
Abzweig geradeaus und von rechtsStrecke
von Turin
BahnhofStrecke
(6,120) Bianzè
Strecke nach rechtsStrecke
nach Mailand
Verschwenkung nach rechts
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
38,647 PM Alice Castello
Brücke
A 4/A 26
Kreuzung geradeaus oben
Santhià–Biella
Brücke über Wasserlauf
Elvo
Kreuzung geradeaus oben
Santhià–Arona
Brücke über Wasserlauf
Cervo
Brücke über Wasserlauf
Sesia
Überleitstelle / Spurwechsel
68,206 PC Recetto
Strecke mit Straßenbrücke
A 26
Kreuzung geradeaus oben
Biella–Novara
Kreuzung geradeaus oben
Novara–Varallo, Domodossola–Novara,
Alessandria–Novara–Arona und Novara–Luino
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts
84,686
(0,000)
Bivio Novara Ovest
Kreuzung geradeaus obenKreuzung geradeaus unten
Saronno–Novara
Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofStrecke
(3,675) Novara Boschetto
Abzweig geradeaus, nach links und von linksStrecke
nach Turin-Mailand
BahnhofStrecke
(3,810) Novara FNM
Strecke nach rechtsStrecke
von Saronno
Verschwenkung nach rechts
Brücke über Wasserlauf
Ticino
Überleitstelle / Spurwechsel
102,731 PC Marcallo
Kreuzung geradeaus oben
Turin–Mailand
Brücke
A 4
Strecke
121,700 Cambio segnalamento
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
122,043 PM Rho Fiera
Abzweig geradeaus und von links
von Turin und von Domodossola
Haltepunkt / Haltestelle
122,495 Rho Fiera
Bahnhof
126,589
8,526
Milano Certosa
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
U-Bahn und nach Milano Porta Garibaldi
Kreuzung geradeaus oben
Mailand–Saronno
Kreuzung geradeaus oben
Mailand–Asso
Abzweig geradeaus, nach links und von links
nach Chiasso, nach Venedig, nach Bologna und nach Genua
Kopfbahnhof Streckenende
0,000 Milano Centrale

Die Schnellfahrstrecke Turin–Mailand verbindet die Industriemetropolen Mailand und Turin und ist Teil des italienischen Hochgeschwindigkeitsnetzes sowie der TEN-Achse Nr. 6.

Der 86,4 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Turin und Novara wurde vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Turin im Februar 2006 eröffnet. Der 38,3 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Novara und Mailand folgte am 5. Dezember 2009.[1]

Streckenverlauf

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Die Schnellfahrstrecke beginnt beim Bahnhof Torino Stura und endet kurz vor den Toren Mailands beim Bahnhof Milano Certosa. Die Strecke verläuft zu großen Teilen parallel zur Autobahn A4. Zur bestehenden Strecke gibt es zwei Verbindungen, Vercelli West und Novara West. Ein Abzweig Novara Ost ist vorbereitet, jedoch noch nicht fertig gebaut worden. Im Zusammenhang mit dem Bau der Schnellfahrstrecke wird der Bahnhof Torino Porta Susa umgebaut. In Zukunft ist geplant, die Linie im Westen im Rahmen einer Schnellfahrstrecke Turin–Lyon zu verlängern.

Die Strecke umfasst 21 größere Brücken von bis zu 3800 Meter Länge sowie 25 Tunnel von bis zu 1500 Metern Länge.[2]

Geschichte

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Am 6. Oktober 2005 erreichte ein ETR 500 eine Geschwindigkeit von 350,8 km/h. Am 10. Februar 2006 wurde der Betrieb aufgenommen. Zunächst wurden zwei Eurostar-Zugpaare pro Tag angeboten.[3]

Am 10. Februar 2006 ging – für die Olympischen Winterspiele der Abschnitt zwischen Torino Stura (Streckenkilometer 0,3) und Novara (Interconnessione Novara Ovest, Streckenkilometer 84,3) in Betrieb. Die restlichen 38 Kilometer bis Milano Certosa sollten im Juli 2009 folgen.[4]

Mit der Eröffnung des Streckenabschnitts zwischen Turin und Novara verkürzte sich die Reisezeit zwischen Mailand und Turin auf 87 Minuten[3]. Seit der Fertigstellung des restlichen Abschnitts zwischen Novara und Mailand beträgt die Fahrzeit noch 52 Minuten.

Da das Zugsicherungssystem ETCS Level 2 zu Beginn noch nicht einsatzbereit war, konnte jeweils nur ein Zug pro Richtung den Neubauabschnitt benutzen. Mit Fertigstellung der gesamten Strecke wird sich, in Verbindung mit der alten Strecke, die maximale Zuganzahl von heute 244 auf 484 pro Tag erhöhen.

Am 25. Mai 2006 stellte eine ETR-500-Garnitur im Abschnitt Turin–Novara mit 352,026 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge in Italien auf.[5] Am 3. Dezember 2015 stellte die ETR-400-Einheit 03 auf der Strecke mit 390,7 km/h einen weiteren italienischen Geschwindigkeitsrekord auf.[6]

Die Strecke wurde im Abschnitt zwischen Turin und Novara im Februar 2006 mit ETCS ausgerüstet.[7]

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  • rfi.it: Informationen über die TVA Turin–Mailand der Rete Ferroviaria Italiana (italienisch)

Einzelnachweise

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  1. Neuer Highspeed-Zug zwischen Mailand und Rom
  2. Meldung Schneller von Mailand nach Turin. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 4/2003, ISSN 1421-2811, S. 180.
  3. a b Meldung Italien: zwei neue Hochgeschwindigkeitsstrecken in Betrieb. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 4/2006, ISSN 1421-2811, S. 193.
  4. Zweisystemanpassung der Eurostar-Züge von Trenitalia. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 7/2006, ISSN 1421-2811, S. 364 f.
  5. Meldung Rekord in Italien: 352,026 km/h. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 7/2006, ISSN 1421-2811, S. 352.
  6. 391 km/h in Italien. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 1, 2016, ISSN 1421-2811, S. 33.
  7. Jacques Poré: ERTMS/ETCS – Erfahrungen und Ausblicke. In: Signal Draht. Band 99, Nr. 10, 2007, ISSN 0037-4997, S. 34–40.