Sargenroth
Sargenroth ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 7° 31′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Simmern-Rheinböllen | |
Höhe: | 410 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,9 km2 | |
Einwohner: | 424 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 55471, 55490 (Wildburg) | |
Vorwahl: | 06761 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 134 | |
LOCODE: | DE S9G | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 2 55469 Simmern/Hunsrück | |
Website: | www.sargenroth.de | |
Ortsbürgermeister: | Benjamin Zilles | |
Lage der Ortsgemeinde Sargenroth im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
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Historisches Gemeindehaus im Unterdorf
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Katholische Kapelle im Oberdorf
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ev. Nunkirche
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Rochusfeld mit Nunkirche bei Sargenroth
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Bismarckturm östlich von Rochusfeld und Nunkirche
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Wald-Jugendherberge Sargenroth
Geographie
BearbeitenSargenroth liegt zentral im Hunsrück, zwischen dem Simmerbachtal und dem Soonwald. Simmern liegt etwa sechs Kilometer nördlich des Ortes. Höchste Erhebung der Ortsgemeinde ist die Wildburghöhe (629 m ü. NHN).
Zu Sargenroth gehören auch die Wohnplätze Forsthaus Ellerspring, Johanneshof und Wildburg.[2]
Ravengiersburg | Belgweiler | Ohlweiler |
Mengerschied | Holzbach und Riesweiler | |
Gemünden | Soonwald | Tiefenbach |
Geschichte
BearbeitenDer Ort gehörte im Mittelalter zum Gerichtsbezirk der Nunkirch und damit zum Propsteigebiet des Klosters Ravengiersburg. 1408 geriet der Ravengiersburger Gebietskomplex mit Sargenroth an die Pfalzgrafen und von diesen 1410 an das neu geschaffene Herzogtum Simmern, das 1566 die Reformation einführte. 1673 kam der Ort wieder an Kurpfalz. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenBenjamin Zilles wurde im Juni 2024 zum Ortsbürgermeister von Sargenroth gewählt.
Sein Vorgänger war Gerd Martin. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 69,96 % in seinem Amt bestätigt.[3]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Schild durch goldene linke Schrägleiste geteilt; oben in Schwarz schreitender, goldener Löwe, unten goldener Balken in Schwarz.“ | |
Wappenbegründung: Der Löwe steht für Pfalz-Simmern, der Goldene Balken in Schwarz ist das Wappen der Ritter von Wildburg, die auf der gleichnamigen Burg auf Gemeindegebiet lebten. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
BearbeitenDie historische Nunkirche und der 18 m hohe Bismarckturm eingeweiht am 31. August 1902 östlich des Dorfes, sind überregionale Sehenswürdigkeiten der Ortsgemeinde Sargenroth. Auf der Gemarkung von Sargenroth liegt die Ruine der Wildburg.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Sargenroth
Regelmäßige Veranstaltungen
BearbeitenAuf dem mit seltenen Orchideen bewachsenen Rochusfeld zwischen Nunkirche und Bismarckturm findet der traditionelle Nunkircher Markt (Ungerischer Maard) im September statt. Am Sonntag vor dem Markt, wird das alljährliche Gau Bergfest des Turngaues Hunsrück durchgeführt.
Tourismus
BearbeitenDer Schinderhannes-Soonwald-Radweg verläuft zwischen dem Ort und dem Soonwald.
In Sargenroth geboren
Bearbeiten- Wolfgang Wagner (* 1959), Produktionsdirektor des WDR
Weblinks
Bearbeiten- Literatur über Sargenroth in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 57 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 4. Oktober 2019 (siehe Simmern-Rheinböllen, Verbandsgemeinde, 39. Ergebniszeile).