Die Rover 600er-Modelle wurden vom britischen Automobilhersteller MG Rover Group zwischen 1993 und 1999 gebaut. Die viertürigen Limousinen zählten zur Mittelklasse.

Rover
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Rover 620 ti
600
Produktionszeitraum: 1993–1999
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
1,8–2,3 Liter
(85–147 kW)
Dieselmotor:
2,0 Liter (77 kW)
Länge: 4645 mm
Breite: 1727 mm
Höhe: 1380 mm
Radstand: 2720 mm
Leergewicht: 1255–1380 kg

Vorgängermodell Austin Montego
Nachfolgemodell Rover 75

Geschichte und Technik

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Rover 618si

Die MG Rover Group brachte die 600er-Serie im Sommer 1993 heraus, die wie andere Rover-Modelle zu dieser Zeit das Ergebnis einer Kooperation mit Honda war. Die Karosserie basierte auf dem zeitgenössischen Honda Accord 5. Generation, und auch die 1,8 Liter SOHC-, 2,0 Liter SOHC- und 2,3 Liter DOHC-Vierzylinder-Benzinmotoren kamen von Honda. Echte Rovermotoren waren jedoch der 2,0 Liter Turbodiesel und der 2,0 Liter DOHC 16V-Turbo-Benziner der T-Serie, der schon durch den Einsatz im 220 Coupé von Rover einen Bekanntheitsgrad hatte. Ab Sommer 1994 wurde der Rover 620 ti als Top-Modell der Baureihe vorgestellt. Mit dessen Garrett-Turbolader und Ladeluftkühlung betrug seine Leistung 147 kW (200 PS) und verhalf dem Fahrzeug zu einer Höchstgeschwindigkeit von über 230 km/h und einer Beschleunigung von ca. 7,3 s für 0–100 km/h. Das von Honda entwickelte Fahrwerk war komfortabel, aber nicht sportlich. Nur der 620ti besaß serienmäßig ein Sportfahrwerk. Im Innenraum des 600 gab es Holz- und Chromapplikationen und weitere luxuriöse Ausstattungsdetails, wobei jedoch der unzureichende Fußraum im Fond bemängelt wurde. Die Innenausstattung war ebenfalls vom japanischen Honda Accord abgeleitet. Einziger Unterschied war der angebotene Beifahrer-Airbag für die Modelle ab Frühjahr 1996. Die Verkaufspreise waren wesentlich niedriger als die von gehobenen Konkurrenzmodellen. Die Fertigung des Rover 600er wurde Anfang 1999 eingestellt. Als Nachfolger kam der Rover 75 im Retro-Look auf den Markt, der zudem die größere Rover 800er-Serie ersetzte.

Technische Daten

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Ottomotoren
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum
cm³
Max. Leistung Max. Drehmoment Motoren-
hersteller/
Code
0–100
km/h
s
Vmax
km/h
Bauzeitraum
618 i/Si 4/16 1850 85 kW (115 PS) bei 5500 min−1 150 Nm bei 4200 min−1 Honda/F18A3 10,8 195 03/1996–02/1999
620 i 4/16 1997 85 kW (115 PS) bei 5300 min−1 173 Nm bei 4200 min−1 Honda/F20Z2 10,8 198 08/1993–03/1996
620 Si 4/16 1997 96 kW (131 PS) bei 5400 min−1 177 Nm bei 4800 min−1 Honda/F20Z1 10,2 201 08/1993–02/1999
620 ti 4/16 1994 147 kW (200 PS) bei 6000 min−1 240 Nm bei 2100 min−1 Rover/20T4G 7,5 230 07/1994–02/1999
623 Si 4/16 2259 116 kW (158 PS) bei 5800 min−1 206 Nm bei 4500 min−1 Honda/H23A3 10,0 216 08/1993–02/1999
Dieselmotoren
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum
cm³
Max. Leistung Max. Drehmoment Motoren-
Hersteller/
Code
0–100
km/h
s
Vmax
km/h
Bauzeitraum
620 Di/SDi 4/8 1994 77 kW (105 PS) bei 4200 min−1 210 Nm bei 2000 min−1 Rover/20T2N 10,9 188 12/1994–02/1999

Das Leergewicht der Fahrzeuge betrug mit Benzinmotor 1255 bis 1335 kg und mit Dieselmotor 1310 bis 1380 kg.

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Commons: Rover 600 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien