Przyrów

Stadt in der Woiwodschaft Schlesien

Przyrów ist eine Stadt und Sitz der gleichnamigen Gemeinde im Powiat Częstochowski der Woiwodschaft Schlesien in Polen.

Przyrów
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Przyrów (Polen)
Przyrów (Polen)
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Częstochowa
Gmina: Przyrów
Geographische Lage: 50° 48′ N, 19° 32′ OKoordinaten: 50° 48′ 1″ N, 19° 31′ 39″ O
Einwohner: 1138 (2018)
Postleitzahl: 42-248
Telefonvorwahl: ( 48) 34
Kfz-Kennzeichen: SCZ
Kirche auf der Ecke des Marktplatzes

Geschichte

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Die Stadt Przirow wurde im Jahr 1369 auf dem Grund des Dorfs Komorów von Jakub Rechicki von Nagłowice nach dem Neumarkter Recht gegründet. Der Ortsname, der oft zwischen den Formen Przerów und Przyrów wachselte, ist topographischer Herkunft und bezeichnete einen Ort przy rowie (bei dem Graben; altkirchenslawisch Přerovъ - Graben, siehe auch Přerov),[1] oder vom Appelativ *przyrowa.[2]

Um das Jahr 1600 war Przerów bzw. Przyrów mit über 1000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Kreis Lelów (nach Częstochowa) in der Woiwodschaft Krakau in der Adelsrepublik Polen-Litauen. Die Pfarrei umfasste damals außer der Stadt nur die Ortschaften Zarębice und Wiercice.[3] In der Mitte des 17. Jahrhunderts durch die Schwedische Sintflut und von der Lubomirski-Konföderation wurde die Stadt fast komplett zerstört.

Im Zuge der zweiten polnischen Teilung kam die Stadt 1793 an Preußen. 1807 kam sie ins Herzogtum Warschau und 1815 ins neu entstandene russisch beherrschte Kongresspolen. Ab dem späten 18. Jahrhundert lebten in Przyrów Juden (1880: 1260 von 2933 Einwohnern), die eine Synagoge und einen Friedhof bauten. 1870 verlor der Ort mit 14 anderen Städten im Gouvernement Piotrków das Stadtrecht im Zusammenhang der Repressionen nach dem Januaraufstand.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Przyrów zu Polen, Woiwodschaft Kielce. Im Jahr 1921 gab es in der städtischen Siedlung Przyrów, im Sitz der gleichnamigen Gemeinde im Powiat Częstochowski der Woiwodschaft Kielce 283 Häuser mit 2453 Einwohnern, es waren überwiegend polnische Römisch-Katholiken, es gab auch 802 Juden.[4] In der Zeit der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg befand sich der Ort im Generalgouvernements.

Von 1975 bis 1998 gehörte Przyrów zur Woiwodschaft Częstochowa.

Zum 1. Januar 2024 erhielt Przyrów wieder Stadtrecht.[5]

Einzelnachweise

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  1. Kazimierz Rymut: Nazwy miejscowe północnej części dawnego województwa krakowskiego. Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Wrocław 1967, S. 140 (polnisch, online).
  2. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 9 (Po-Q). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2013, S. 359 (polnisch, online).
  3. Henryk Rutkowski (Redakteur), Krzysztof Chłapkowski: Województwo krakowskie w drugiej połowie XVI wieku; Cz. 2, Komentarz, indeksy. Institute of History of the Polish Academy of Sciences, 2008 (polnisch, Online).
  4. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom III. Województwo kieleckie. Warszawa 1925, S. [PDF: 22] (polnisch, PDF-Seite 22).
  5. Dz.U. z 2023 r. poz. 1472. (polnisch).
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Commons: Przyrów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien