Pommern (Mosel)
Pommern an der Mosel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Cochem an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 10′ N, 7° 16′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem | |
Höhe: | 85 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,64 km2 | |
Einwohner: | 415 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56829 | |
Vorwahl: | 02672 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 072 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Ravenéstraße 61 56812 Cochem | |
Website: | www.pommern-mosel.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Hildegard Moritz | |
Lage der Ortsgemeinde Pommern im Landkreis Cochem-Zell | ||
Geschichte
BearbeitenErste Ansiedlungen auf dem Martberg dürften um das 4. und 1. Jh. v. Chr. stattgefunden haben. Um 500 v. Chr. siedelten die Treverer, ein Volksstamm der Kelten auf dem Martberg. Der Ort wird als Ponieries villa erstmals im Jahre 936 in einer Urkunde Ottos I. erwähnt. Die Abtei Himmerod war ab dem Jahr 1264 der größte Grundbesitzer im Ort. Um das Jahr 1414 wird das Erzbischöfliches Burghaus genannt. Ab 1794 stand Pommern unter französischer Herrschaft, das Kloster Himmerod wurde 1802 aufgelöst. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Über die Entstehung der Burg Pommern ist nur wenig bekannt, wohl aber musste 1878 das historische Gebäude der Herren von der Leyen dem Bau der Moselbahn weichen. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenHildegard Moritz wurde 2024 Ortsbürgermeisterin von Pommern.
Ihr Vorgänger war Willi Loosen, der das Amt von 2016 bis 2024 ausübte.[2] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[3] Loosens Vorgänger Paul Josef Porten war am 1. April 2016 verstorben.[4]
Wappen
BearbeitenDie Gemeinde führt seit 1981 ein Wappen.
Blasonierung: „Schräglinks geteilt, vorne in Silber ein schrägrechter roter Sparrenbalken, von roten Schindeln begleitet, hinten in Rot zwei ineinanderhängende goldene Ringe schräglinks übereinander.“[5] | |
Wappenbegründung: Der Sparrenbalken und die Schindeln sind entliehen aus dem Wappen des „Hans von Pumere“, Jahreszahl 1368, nach einem Gobelin in der Burg Eltz. Die beiden Ringe sind das Zeichen der Abtei Himmerod, die den größten Besitz im Ort hatte. Der erste Weinberg wurde ihr schon 1234 von Arnold von Braunshorn übertragen. Noch im 18. Jahrhundert hatte die Abtei die volle Baupflicht für die Kirche, da sie den ganzen Zehnten bezog, und errichtete 1786 einen frühklassizistischen Neubau. Das heutige Pfarrhaus, der ehemalige „Himmeroder Hof“, gilt als „schönstes Pfarrhaus im Bistum Trier“. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Keltische Stadt und römischer Tempelbezirk auf dem Martberg über der Mosel
- Erzbischöfliches Burghaus genannt Stockturm aus dem Jahr 1414
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Pommern (Mosel)
Regelmäßige Veranstaltungen
Bearbeiten- Spillesfest: (Sommernachtsfest der Winzerkapelle): Pfingsten
- Kirmes: erstes Wochenende im August
- Winzer-Hof-Fest: drittes Wochenende im September
- Uferrock Open Air Festival: Juli
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIn der Gemeinde gibt es die Weinlagen Pommerner Rosenberg, Pommerner Sonnenuhr, Pommerner Goldberg und Pommerner Zeisel.
Verkehr
BearbeitenAm Haltepunkt Pommern (Mosel) an der Moselstrecke hält die zwischen Koblenz – Treis-Karden und Trier verkehrende RB 81 (Moseltalbahn).
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Winand Bock von Pommern (1329–1415), Kanoniker und Domherr in Trier
Ehrenbürger
Bearbeiten- Franz Annel (1903–1986), deutscher Geistlicher
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Willi Loosen ist neuer Ortsbürgermeister von Pommern. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 13. Juli 2016, abgerufen am 4. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei verfügbar).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Cochem, Verbandsgemeinde, 19. Ergebniszeile. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
- ↑ Paul Josef Porten: Nachruf. In: Wochenspiegel. Weiss-Verlag / TW Wochenspiegel / S-W Verlag (alle GmbH & Co. KG), 13. April 2016, abgerufen am 4. Oktober 2020.
- ↑ Alfons Friderichs: Wappenbuch des Landkreises Cochem-Zell. Darmstadt 2001, ISBN 3-00-008064-3.