Otto von Savoyen, auch Oddo geschrieben (* um 1021; † 1060) war Graf von Savoyen sowie Markgraf von Susa-Turin und der jüngste Sohn von Humbert I. und dessen Frau Anzilla geb. von Lenzburg.[1]

Otto von Savoyen

Otto ließ gegen den Willen des Bischofs von Maurienne eigene Münzen prägen. Er pflegte die Beziehung zu den Salierkaisern Heinrich III. und Heinrich IV., der später seine Tochter Bertha heiratete.[1] Im Jahr 1045 oder 1046 heiratete Otto Adelheid von Susa, eine Tochter Ulrich-Manfreds Markgraf von Turin aus der Familie der Arduine. Diese war zuvor bereits mit Hermann von Schwaben vermählt, der im Jahr 1038 verstorben war. Zum Zeitpunkt der Vermählung sollen Adelheid etwa 25 und Otto rund 45 Jahre alt gewesen sein.[2] Die Ehe brachte ihm zahlreiche Territorien im Piemont und den Zugang zum Mittelmeer ein.

Nach seinem Tode 1060 übernahm seine Frau Adelheid die Regentschaft. Im Investiturstreit war sie eifrige Verfechterin der Ghibellinen. Nach ihrem Tod 1091 verlor Savoyen die Gebiete östlich der Alpen mit Ausnahme von Susa.

Otto und Adelheid hatten folgende Kinder:

Literatur

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  • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.

Einzelnachweise

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  1. a b Oddo Graf von Savoyen † 1059. manfred-hiebl.de, abgerufen am 22. November 2015.
  2. Siegmund Jakob Baumgarten: Uebersetzung der Algemeinen Welthistorie die in Engeland durch eine Geselschaft von Gelehrten ausgefertigt worden …. Band 41, 2. Auflage. J.J. Gebauer, Halle 1779, S. 392 ff. (books.google.de)
VorgängerAmtNachfolger
Amadeus I.Graf von Savoyen
1051–1060
Peter I.