Ohlen und Adlerskron

Adelsgeschlecht

Ohlen und Adlerscron bzw. Ohl von Adlerscron bzw. Ohlen und Adlerskron ist eine schlesische Adelsfamilie.

Wappen derer von Ohlen und Adlerskron

Geschichte

Bearbeiten

Die sichere Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Friedrich Ohl, 1527 Bürger und Handelsmann in Breslau. Ein von 1548 datierter Brief des Königs Sigismund II. August von Polen bezeichnete die Familie Ohlen als Equites Poloniae (polnische Ritter bzw. Reiter). Das deutsche Adelsdiplom geht zurück auf die Gebrüder Friedrich, Johann Gottfried und Joachim Ohlen, die sich ab dem 2. März 1672 „Ohlen von Adlerskron“ nennen durften. Der Sohn des Friedrich, Christian von Ohlen und Adlerskron, wurde am 3. April 1699 in den Status eines Freiherren erhoben. Die Linie teilte sich im 18./19. Jahrhundert auf die Linien derer zu Masselwitz und derer zu Eisdorf.[1]

  • 1665: Der Wappenschild ist geviert, in 1 und 4 mit einem schwarzen Adler auf goldenem Grund, halbiert an die Spaltlinie angeschlossen, in 2 und 3 eine goldene Krone auf schwarzem Grund.
 
Wappen der Freiherrn von Ohlen und Adlerskron
  • Bei der Erhebung in den Freiherrenstand 1699 kam ein goldener Herzschild hinzu, in dem der schwarze kaiserliche Doppeladler des Heiligen Römischen Reiches mit darüber hängender Krone schwebt.[1] In Feld 1 und 4 ein ganzer, golden gekrönter schwarzer Adler in Gold, in Feld 2 ein goldener Löwe in Schwarz, eine goldene Krone in der Rechten haltend, in Feld 3 ein schräg gestellter goldener Anker in Schwarz.

Bekannte Mitglieder

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 6, Friedrich Vopigt, Leipzig 1865, S. 592–593.
Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band X, Band 119 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1999, S. 6–7. ISSN 0435-2408
  • Joachim Freiherr von Ohlen: Nachtrag der Geschichte der schlesischen Familie Ohl von Adlerscron (v. Ohlen und Adlerscron), C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1973. DNB 740518909
  • Joachim Freiherr von Ohlen: Geschichte der schlesischen Familie Ohl von Adlerscron (v. Ohlen und Adlerscron), C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1971. ISBN 3-7980-0517-6.
  • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow-Stuer, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser, B (Briefadel) 1954, Band I, Band 7 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee), S. 283–285. ISSN 0435-2408
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Teil B (Briefadel). 1939, Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 89. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1938.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1909, 3. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1908, S. 566 ff.