Nifelheim ist eine schwedische Black-Metal-Band.

Nifelheim


Nifelheim auf dem Party.San 2012
Allgemeine Informationen
Genre(s) Black Metal
Gründung 1990
Gründungsmitglieder
Erik „Tyrant“ Gustavsson
Demon (bis 2000)
Per „Hellbutcher“ Gustavsson
Aktuelle Besetzung
Gesang
Per „Hellbutcher“ Gustavsson
Gitarre, Bass
Erik „Tyrant“ Gustavsson
Sebastian Ramstedt (seit 2006)
Johan Bergebäck (seit 2006)
Schlagzeug
Peter Stjärnvind (seit 2006)
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Per Alexandersson (1996)
Gitarre
Jon Nödtveidt (1994, 1997)
Gitarre
John Zwetsloot (1994, 1997)
Gitarre
Morbid Slaughter (1991–1993)
Gitarre
Sadist
Schlagzeug
Martin „Devastator“ Axenrot (1999 bis 2000)

Geschichte

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Nifelheim 2009 auf dem Hole in the Sky Festival

Die Band wurde 1990 von Demon und den Zwillingen Erik „Tyrant“ und Per „Hellbutcher“ Gustavsson[1] in Dals Långed in der Gemeinde Bengtsfors gegründet. Kurz darauf schloss sich ihnen der Gitarrist Morbid Slaughter an.[1] Zusammen spielten sie 1992/1993 ihre erste Demoaufnahme Unholy Death ein, die bei der Fachpresse sehr positiv aufgenommen wurde, und der Band mehrere Angebote von Plattenlabeln brachte.[1] Ihre ersten zwei Alben veröffentlichten sie 1994, kurz nach dem Rauswurf von Morbid Slaughter[1], und 1997 auf Necropolis Records. Bei beiden Alben spielten Jon Nödtveidt und John Zwetsloot von Dissection die Gitarren ein.[1]

1996 nahm die Band mit Gastsänger Goat (ex-Satanized) das Vulcano-Cover Witches Sabbat für den zweiten Teil der Split-EP-Reihe Headbangers Against Disco auf, auf dem auch Usurper und Unpure vertreten waren, und das Lied Hellish Blasphemy für den Film Gummo; das Stück wurde für Nifelheims zweites Album Devil's Force neu aufgenommen, bei dem Zwetsloot und Nödtveidt erneut aushalfen.

Im August 2000[2] wurde das dritte Album, Servants of Darkness, über Black Sun Records veröffentlicht, und die Band trat beim 2Heavy4You Festival erstmals live auf[1][3]. Im selben Jahr erschien die EP Unholy Death bei Primitive Art Records. Diese konnte nur über die Band selbst bezogen werden.[4] Ein Teil der Auflage wurde vor dem Verkauf mit Menschen- oder Ziegenblut beschmiert.[5] In den folgenden Jahren wurde eine Best-Of- und zwei Split-Veröffentlichungen herausgebracht. Zudem fanden zahlreiche Auftritte und Touren, teils auch als Headliner, in ganz Europa statt.[1] Am 19. November 2007 erschien das neue Album Envoy of Lucifer. Ein weiteres Album liegt fertig aufgenommen beim schwedischen Label TFP Records, Unstimmigkeiten zwischen den Gustavsson-Brüdern über den Mix verhinderten bisher die Veröffentlichung. Laut Per „Hellbutcher“ Gustavsson ist es derzeit nicht vorstellbar, dass die Band wieder auftritt. Mit seinem eigenen Projekt Hellbutcher veröffentlichte er im Jahr 2024 ein Album.[6]

Der Stil Nifelheims grenzt sich von dem anderer Bands insofern ab, als dass er von modernen Strömungen unbeeinflusst bleibt und eher nach Bands der 1980er Jahre wie Hellhammer, Bathory oder Venom klingt.[1] Es handelt sich also um reinen sog. Old-school-Black-Metal, was sich neben der musikalischen Anlehnung (insbesondere auf Envoy of Lucifer) auch im Auftreten der Band widerspiegelt, vor allem im Hang zu langen Haaren, Lederkleidung mit einem großen Maß an Nieten, Ketten o. Ä.[7]

Nifelheim spielt extrem düstere Musik, ohne die Absicht, etwas Wohlklingendes zu schaffen.[8]

Die Liedtexte handeln von Themen wie Satanismus, der Hölle, Zerstörung und Tod, Sodomie, Krieg und Diktatur.[8]

Diskografie

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Commons: Nifelheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Gallery. Archiviert vom Original am 31. März 2008; abgerufen am 28. Januar 2015 (englisch).
  2. The Nifelheim records Page. Archiviert vom Original am 15. Oktober 2007; abgerufen am 28. Januar 2015 (englisch).
  3. News 2001. Primitive Art Records, archiviert vom Original am 21. November 2006; abgerufen am 28. Januar 2015 (englisch).
  4. News 2000. Primitive Art Records, archiviert vom Original am 19. Februar 2001; abgerufen am 28. Januar 2015 (englisch).
  5. Nifelheim „Unholy Death“ 7" 2000. Primitive Art Records, archiviert vom Original am 4. September 2004; abgerufen am 28. Januar 2015 (englisch).
  6. Wolf-Rüdiger Mühlmann: Hellbutcher - Ein Leben nach Nifelheim. In: Götz Kühnemund, Wolf-Rüdiger Mühlmann (Hrsg.): Deaf Forever. Nr. 59. IN DUBIO PRO METAL Verlags- und Handelsgesellschaft mbh, Dortmund April 2024, S. 34.
  7. Arlette Huguenin: NIFELHEIM: Ich hasse STRYPER am meisten!, vampster.com, abgerufen am 14. Februar 2011.
  8. a b Arno: Nifelheim – Fuck off!!! (Memento vom 30. Dezember 2010 im Internet Archive), totentanz-magazin.de, abgerufen am 14. Februar 2011.