Neudörfel (Weida)

Ortsteil von Weida

Neudörfel ist eine Kleinsiedlung und Ortsteil von Hohenölsen, welches seit 31. Dezember 2013 zur Stadt Weida im Landkreis Greiz in Thüringen gehört.

Neudörfel
Stadt Weida
Koordinaten: 50° 45′ N, 12° 5′ OKoordinaten: 50° 44′ 42″ N, 12° 4′ 32″ O
Höhe: 330 m ü. NN
Einwohner: 100
Eingemeindung: 1946
Eingemeindet nach: Dittersdorf
Postleitzahl: 07570
Vorwahl: 036603
Karte
Lage von Neudörfel in Weida
Blick auf den Ort
Blick auf den Ort

Neudörfel liegt etwa einen Kilometer westlich von Hohenölsen entfernt am Talrand der Weida.

Geschichte

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Am 21. April 1120 wurde der Ort erstmals urkundlich genannt.[1] Beim Wiederaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde zuerst das Rittergut erbaut, die ersten Bauernhöfe wurden 1690 neu errichtet. Der weilerartige Ort wurde 1728 als „Neundörfel“ erwähnt. Im 19. Jahrhundert entstanden entlang der beiden Hauptwege noch ein Dutzend Wohnhäuser für die Landarbeiter des Rittergutes.

Als Exklave war der Ort zeitweise eine eigenständige Gemeinde und gehörte zum Fürstenhaus Reuß ältere Linie. Mit 140 Einwohnern im Jahr 1905 erlebte der Ort seine Blütezeit, gegenwärtig leben noch etwa 100 Einwohner in Neudörfel. Am 1. Oktober 1922 wurden die reußischen und weimarschen Gebietsteile um Weida vereinigt. Die Eingemeindung von Neudörfel nach Dittersdorf wurde 1946 vorgenommen, 1950 wurde Dittersdorf nach Zickra und 1974 nach Clodra eingemeindet, Neudörfel wurde nach Hohenölsen „abgegeben“.

Literatur

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  • Das nördliche Vogtland um Greiz. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau. In: Leibniz-Institut für Länderkunde (Hrsg.): Landschaften in Deutschland. Band 68. Böhlau Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-412-09003-4, Hohenölsen mit Neudörfel und Kleindraxdorf, Landkreis Greiz, S. 137–140.
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Commons: Neudörfel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 191.