Nesthy Petecio

philippinische Boxerin

Nesthy Alcayde Petecio (* 11. April 1992 in Santa Cruz, Davao)[1] ist eine philippinische Boxerin im Federgewicht. Sie ist die erste philippinische Boxerin, die eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gewann. Bei den Weltmeisterschaften in Ulan-Ude 2019 gewann sie die Goldmedaille und 2021 die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Während der Schlussfeier war sie die Fahnenträgerin ihrer Nation. 2024 in Paris gewann sie Bronze.

Nesthy Petecio
Porträt von Nesthy Petecio
Daten
Geburtsname Nesthy Petecio
Geburtstag 11. April 1992
Geburtsort Santa Cruz, Philippinen
Nationalität Philippinen Philippinen
Gewichtsklasse Feder-, Bantamgewicht
Größe 1,58 m
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Südostasienspiele 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2020 Tokio Federgewicht
Bronze 2024 Paris Federgewicht
Weltmeisterschaften
Silber 2014 Jeju-si Federgewicht
Gold 2019 Ulan-Ude Federgewicht
Asienmeisterschaften
Bronze 2012 Ulan-Bator Bantamgewicht
Bronze 2015 Wulanchabu Bantamgewicht
Bronze 2022 Amman Federgewicht
Logo der Südostasienspiele Südostasienspiele
Silber 2011 Jakarta Bantamgewicht
Silber 2013 Napyidaw Federgewicht
Silber 2015 Singapur Federgewicht
Gold 2019 Philippinen Federgewicht

Erfolge im Boxsport

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Nesthy Petecio begann im Alter von sieben Jahren in ihrer Geburtsstadt Davao mit dem Boxen. Ihr Vater Teodoro brachte ihr schon als Kind das Boxen bei, später ermöglichte sie durch ihre Boxerfolge der Familie ein zusätzliches Einkommen: „Ich habe mich für das Boxen entschieden, weil ich meiner Familie helfen und kostenlos studieren kann. Der Sport bietet mir eine Menge Möglichkeiten. Am Anfang war es nicht meine Wahl. Es war mehr zur Selbstverteidigung.“ Im Jahr 2007 begann sie mit dem Wettkampfsport, als sie von der Amateur Boxing Association of the Philippines-Calinan Boxing Team trainiert wurde.[2]

Sie gewann im Bantamgewicht Silber bei den Südostasienspielen 2011 in Palembang, Bronze bei den Asienmeisterschaften 2012 in der Mongolei, Silber bei den Südostasienspielen 2015 in Singapur[3] und Silber bei den Asienmeisterschaften 2015 in China.[4][5][6]

In der Federgewichtsklasse gewann sie Silber bei den Südostasienspielen 2013 in Naypyidaw und startete bei den Weltmeisterschaften 2014 in Jeju-si, wo sie unter anderem die Weltmeisterin von 2012, Tiara Brown, besiegen konnte und erst im Finale gegen Sinaida Dobrynina unterlag.[7][8] 2019 gewann sie die Weltmeisterschaften in Ulan-Ude und bezwang dabei Jucielen Romeu, Stanimira Petrowa, Jieru Qiao, Sena Irie, Karriss Artingstall und Ljudmila Worontsowa, darüber hinaus gewann sie im selben Jahr auch erstmals die Südostasienspiele auf den Philippinen.[9][10]

Aufgrund ihrer Ranglistenplatzierung erhielt sie von der IOC Boxing Task Force einen Startplatz im Federgewicht für die 2021 in Tokio ausgetragenen Olympischen Spiele. Bei Olympia siegte sie gegen Marcelat Matshu, Lin Yu-ting, Yeni Arias und Irma Testa, ehe sie im Finalkampf gegen Sena Irie unterlag und die olympische Silbermedaille erreichte.[11]

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewann sie die Bronzemedaille.

Nesthy Petecio lebt offen lesbisch und setzt sich für Minderheiten und die LGBT Community ein. Nach der Medaillenvergabe sagte sie: „Ich bin stolz, Teil der LGBTQ-Community zu sein“.[12]

Weitere Ergebnisse

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Einzelnachweise

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  1. Nesthy Petecio biography: 13 things about Olympic boxer born in Davao del Sur, Philippines
  2. Nesthy Petecio. In: olympics.com. The Tokyo Organising Committee of the Olympic and Paralympic Games, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. August 2021; abgerufen am 16. August 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
  3. South-East Asian Games 2015
  4. South-East Asian Games 2011
  5. Asian Women's Championships - Ulan Baatar, Mongolia - March 19-25 2012
  6. Asian Women's Championships, Wulanchabu, China, August 7-13, 2015
  7. South-East Asian Games 2013
  8. AIBA World Women's Championships 2014
  9. AIBA World Women's Championships 2019
  10. Southeast Asian Games 2019
  11. Athletenprofil 2020 (Memento des Originals vom 3. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
  12. Sabine Hannakampf: Regenbogenolympia: Queere Rekordspiele von Tokio beendet. In: www.maenner.media. blu media network GmbH, 9. August 2021, abgerufen am 16. August 2021.
  13. ASBC Elite Boxing Championships 2019
  14. AIBA World Women's Championships 2018
  15. Asian Games 2018
  16. Asian Women's Championships, Ho Chi Minh City, Vietnam, November 2-8, 2017
  17. AIBA World Women's Championships 2016
  18. Asian Games 2014
  19. AIBA World Women's Championships 2012
  20. AIBA World Women's Championships 2012
  21. Asian Womens Championships - Astana, Kazakhstan - May 24-30 2010
  22. Asian Indoor Games - Bac Ninh, Vietnam - October 30 - November 8 2009