Nenterode

Ortsteil von Knüllwald

Nenterode ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. An dem im Knüllgebirge in Nordhessen gelegenen Ort führt nördlich die Landesstraße 3465 vorbei.

Nenterode
Gemeinde Knüllwald
Koordinaten: 51° 0′ N, 9° 32′ OKoordinaten: 50° 59′ 32″ N, 9° 31′ 54″ O
Höhe: 333 (335–525) m
Fläche: 10,54 km²[1]
Einwohner: 154 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Eingemeindet nach: Rengshausen
Postleitzahl: 34593
Vorwahl: 05685

Geschichte

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Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Nenterode erfolgte unter dem Namen Nenterode in einer Urkunde vom 15. Februar 1353.[1]

Das „Gericht Rengshausen“ mit den Dörfern Hausen, Licherode, Lichtenhagen, Nausis und Nenterode gehörte ab 1579 zum hessischen Amt Rotenburg, das von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[3]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 31. Dezember 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Hausen, Lichtenhagen, Nausis, Nenterode und Rengshausen die neue Großgemeinde mit dem Namen Rengshausen gebildet.[4] Zum 1. Januar 1974 wurde diese Gemeinde, bei der Bildung des Schwalm-Eder-Kreises, mit den Gemeinden Berndshausen und Niederbeisheim kraft Landesgesetz in die Großgemeinde Knüllwald eingemeindet.[5][6] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Nenterode 156 Einwohner. Darunter warenkeine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 24 Einwohner unter 18 Jahren, 60 zwischen 18 und 49, 33 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 60 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 27 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 36 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1575: 24 Hausgesesse
• 1747: 28 Hausgesesse
Nenterode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
220
1840
  
240
1846
  
256
1852
  
259
1858
  
236
1864
  
247
1871
  
224
1875
  
243
1885
  
198
1895
  
222
1905
  
219
1910
  
226
1925
  
214
1939
  
188
1946
  
276
1950
  
235
1956
  
197
1961
  
202
1967
  
200
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
156
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: 196 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 197 evangelische (= 97,52 %), 5 katholische (= 2,84 %) Einwohner

Für Nenterode besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Nenterode) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[7] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Nenterode 80,80 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftliste Nenterode“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Manuel Koll zum Ortsvorsteher.[9]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Nenterode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  3. Rengshausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. Dezember 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 18. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, §§ 12 und 27 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391 und 406 (und 406 Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
  8. Ortsbeiratswahl Nenterode. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
  9. Ortsbeirat Nenterode. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im April 2023.

Literatur

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