Moritz Wilhelm von der Asseburg

preußischer Generalmajor, Vice-Gouverneur von Magdeburg

Moritz Wilhelm von der Asseburg (* 8. August 1698 auf Schloss Ampfurth[1]; † 11. April 1780 in Magdeburg) war ein preußischer Generalmajor und seit 1747 Ritter des Ordens Pour le Mérite.

Herkunft

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Er war der Sohn von Friedrich Aswin von der Asseburg († 3. März 1720) und dessen Ehefrau Johanna Sidonie, geborene von Hagen genannt Geist (* 1663; † 14. April 1705).

Militärkarriere

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Ab 1715 diente er im Infanterieregiment „Alt-Anhalt“, wo er bis zum Kapitän befördert wurde. Ab dem 2. Juni 1729 diente er im Infanterieregiment „von Arnim“, indem er mit dem Kapitän von Schmiedeberg tauschte. Nach weiteren Beförderungen, u. a. am 24. Mai 1747 zum Oberst, kam Asseburg dann zum Regiment von Prinz Ferdinand. Am 20. Januar 1757 wurde er Chef des Regiments Kleist zu Fuß und Generalmajor. Im März 1759 erhielt er die Entlassung und ein Gnadengehalt von 1000 Talern.

Er nahm an allen Feldzügen zwischen 1740 und 1759 teil. Am 12. September 1745 überlebte er einen Kopfschuss durch einen österreichischen Ulanen bei einem Angriff auf die Preußen bei Lauban.

Nach dem Siebenjährigen Krieg wurde er Vizegouverneur von Magdeburg. Hier starb er 1780.

Asseburg war seit 1767 mit Ehrentraut Dorothee Magdalene Junge (* 16. August 1722; † 21. Juli 1801) verheiratete. Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Moritz Wilhelm (1756–1811), preußischer Geheimer Kriegsrat, Bürgermeister[2] ⚭ Luise Henriette Sophie Hertel († 1844)
  • Johanna Wilhelmine (* 28. Juli 1753; † 14. September 1832)
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand
  • Amalie Friederike Eleonore
  • Luise Ehrengard Karoline

Da die Kinder unehelich geboren wurden, konnten sie die Lehngüter nicht erben und wurde von ihren Neffen abgefunden.

Literatur

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  • Leopold Zedlitz: Neues preussisches Adels-Lexicon. Band I. S. 147. Digitalisat
  • Anton Balthasar König: Moritz Wilhelm von der Asseburg. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 89 (Moritz Wilhelm von der Asseburg bei Wikisource [PDF]).
  • Kurd Wolfgang von Schöning: Die Generale der chur-brandenburgischen und königlich preussischen Armee. S. 85. Digitalisat
  • Achatz Ferdinand von der Asseburg: Denkwürdigkeiten des Freiherrn Achatz Ferdinand von der Asseburg. Aus den in dessen Nachlass gefundenen handschriftlichen Papieren bearbeitet von einem ehemals in diplomatischen Anstellungen verwendeten Staatsmanne. Mit einem Vorworte von K. A. Varnhagen. S. 25. Digitalisat
  • Moritz Wilhelm von der Asseburg. In: Asseburger Familiengeschichte. Hannover, 1915. S. 301. Digitalisat
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Einzelnachweise

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  1. Das Geburtsdatum bei König (1703/4) ist vermutlich falsch
  2. Friedrich W. Geiss, Chronik der Stadt Staßf︣urt und der Umgegend, vom Beginne historischer Nachrichten bis auf das Jahr 1836. S. 248. Digitalisat