Montagnola

Dorf und ehemalige Gemeinde in Collina d’Oro im Kanton Tessin, Schweiz

Montagnola ist eine Ortschaft in der politischen Gemeinde Collina d’Oro. Sie zählt über 2100 Einwohner und liegt wenige Kilometer südwestlich der Stadt Lugano im schweizerischen Kanton Tessin. Sie besteht aus den Fraktionen Viglio, Orino, Arasio, Certenago, Poporino, Barca und Scairolo.

Montagnola
Wappen von Montagnola
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Paradiso
Gemeinde: Collina d’Oroi2
Postleitzahl: 6926
Koordinaten: 714577 / 93363Koordinaten: 45° 58′ 56″ N, 8° 55′ 2″ O; CH1903: 714577 / 93363
Höhe: 467 m ü. M.
Fläche: 3,14 km²
Einwohner: 2092 (31. Dezember 2000)
Einwohnerdichte: 666 Einw. pro km²
Website: www.collinadoro.com
Karte
Montagnola (Schweiz)
Montagnola (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004

Geographie

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Werner Friedli (Fotograf): Montagnola, historisches Luftbild (1964)
 
Werner Friedli: Certenago, historisches Luftbild (1950)

Das Dorf liegt auf 467 m ü. M. (Ortszentrum) auf einer Anhöhe vier Kilometer südwestlich des Bahnhofs Lugano. Es bietet sich von dem ehemals kleinen Bergdorf aus ein weiter Blick auf den Luganersee. Das Dorf liegt zwischen dem steil aus dem Luganersee emporragenden Monte San Salvatore und dem kleinen See Lago di Muzzano auf dem sich dazwischen erstreckenden, flacheren, grün bewaldeten Höhenzug, der gleichfalls den Gemeindenamen trägt: Collina d’Oro (Goldhügel), oberhalb Luganos.

Geschichte

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Das Dorf wurde 1226 als Montegnola erstmals erwähnt. Die Zusammenlegung der Klostergüter von Sant’Abbondio in Como führte 1535 vermutlich zur Einrichtung des Concilium Sancti Abundii, das neben Gentilino auch Montagnola mit den Fraktionen Viglio, Orino, Arasio, Certenago, Poporino, Barca und Scairolo umfasste. Ein Inventar des Comasker Klosters bezeugt das Vorhandensein einer Festung bei Arasio, vielleicht das Zentrum einer Kastlanei, die mit dem Concilium identisch war. Das Dorf gehört zur Pfarrei Sant’Abbondio von Gentilino.

Gemeindefusion

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Bis zum 4. April 2004 war Montagnola eine eigenständige politische Gemeinde, wurde dann jedoch in einer Gemeindereform mit Agra und Gentilino zu der neuen Gemeinde Collina d’Oro zusammengefasst.

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1920 1950 1980 2000[1]
Einwohner 551 678 670 930 1646 2092

Sehenswürdigkeiten

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  • Museum Hermann Hesse[3]

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Bernardino Croci Maspoli: Montagnola. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. Januar 2017.
  • Giuseppe Curonici, Ambrogio Pellegrini: Gunter Böhmer pittore. I primi anni a Montagnola 1933–1940. Edizioni Fondazione culturale Collina d’Oro, Montagnola 1990.
  • Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 338–339.
  • Simona Martinoli: Da Francoforte a Montagnola. La casa del filosofo. In: Arte Architettura in Svizzera. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Jahr 2011, Nummer 2, Bern 2011.
  • A. Mario Redaelli, Mario Agliati: Storia e storie della Collina d’Oro. Editori Gaggini-Bizzozero, Lugano 1977.
  • Celestino Trezzini: Montagnola. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Monopole – Neuenkirch. Attinger, Neuenburg 1929, S. 140 (Digitalisat).
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Commons: Montagnola – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bernardino Croci Maspoli: Montagnola. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. Januar 2017.
  2. a b c d e f g h i Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 338–339.
  3. Museum Hermann Hesse