Miraveche ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 94 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Nordosten der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Gemeinde Miraveche
Miraveche – Iglesia de Santa Eulalia
Wappen Karte von Spanien
Miraveche (Spanien)
Miraveche (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: La Bureba
Gerichtsbezirk: Miranda de Ebro
Koordinaten: 42° 40′ N, 3° 12′ WKoordinaten: 42° 40′ N, 3° 12′ W
Höhe: 800 msnm
Fläche: 22,70 km²
Einwohner: 94 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Postleitzahl(en): 09289
Gemeindenummer (INE): 09220 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Francisco Javier Ruiz Hermosilla
Website: www.miraveche.es
Lage des Ortes

Lage und Klima

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Der Ort Miraveche liegt im Süden des Naturparks Montes Obarenes-San Zadornil in einer Höhe von etwa 800 m. Die Stadt Burgos liegt etwa 65 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt; die nächstgelegene Stadt ist Miranda de Ebro (ca. 31 km östlich). Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen gemäßigt und warm; der für spanische Verhältnisse reichliche Regen (ca. 750 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 291 639 494 119 75[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe führten seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen (Landflucht).

Wirtschaft

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In früheren Zeiten war Miraveche ein sich selbst versorgendes Bauerndorf in der fruchtbaren und deshalb landwirtschaftlich geprägten Umgebung der Bureba. Die Feldarbeit wird heute von nur wenigen Bauern verrichtet; einige Häuser werden im Sommer als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.

Geschichte

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Aus keltischer Zeit stammt eine nahegelegene Nekropolis; aus römischer, westgotischer und islamischer Zeit wurden bislang keine Zeugnisse gefunden. Im 8. und frühen 9. Jahrhundert befand sich die Gegend unter islamischem Einfluss, doch wurde das Gebiet wegen des ungewohnt rauen und regnerischen Klimas von den Berbern weder dauerhaft besiedelt noch verteidigt. Ende des 9. Jahrhunderts erhielt der kastilische Graf Diego Rodríguez Porcelos von König Alfons III. von Asturien den Auftrag zur Wiederbesiedlung (repoblación) des entvölkerten Landes. Die erstmalige Erwähnung des Ortsnamens Miaraueg stammt aus dem Jahr 1122.[4]

Sehenswürdigkeiten

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Umgebung
  • Eine eisenzeitliche keltische Nekropolis befindet sich auf einer Anhöhe ca. 1 km außerhalb des Ortes. Mehrere rund 50 cm hohe Steine markieren die Gräber, so dass sie nicht aus Versehen doppelt belegt wurden. In einigen von ihnen fand man eiserne Schwerter als Grabbeigaben (siehe Gemeindewappen).[5]
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Commons: Miraveche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Klima Miraveche: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm für Miraveche. Abgerufen am 5. Juni 2019.
  3. Habitantes Miraveche 1900-2018. Abgerufen am 5. Juni 2019 (spanisch).
  4. Historia | Miraveche. Abgerufen am 5. Juni 2019 (spanisch).
  5. © todos los derechos reservados Abilio Estefanía: Necrópolis de Miraveche. Abgerufen am 5. Juni 2019 (spanisch).