Michael Stipe

US-amerikanischer Musiker und Filmproduzent; Gründungsmitglied der Band R.E.M.

John Michael Stipe (* 4. Januar 1960 in Decatur, Georgia) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songschreiber, Filmproduzent sowie Gründungsmitglied, Sänger und kreativer Kopf der Alternative-Rock-Band R.E.M.

Michael Stipe beim South by Southwest 2008
Michael Stipe in Icon, März 2018

Stipes Kindheit war geprägt von vielen Umzügen, da sein Vater beim Militär arbeitete. Stipe lebte 1967/68 unter anderem auch in Hanau in Deutschland.

1980, während er an der Universität in Athens (Georgia, USA) Kunst und Photographie studierte, traf er auf Mike Mills, Peter Buck und Bill Berry, mit denen er nach dem Studienabbruch die Band R.E.M. gründete. Innerhalb weniger Jahre brachte es die Formation zu Ruhm in der Independent-Szene und war eine der ersten Bands, die ebenfalls großen Erfolg im Mainstream hatte. Parallel war er 1980 Mitbegründer der Band Tanzplagen,[1] der er parallel zum Hauptprojekt R.E.M. bis Ende 1981 angehörte.[2]

Michael Stipe arbeitete mit diversen anderen Künstlern zusammen, so zum Beispiel mit Patti Smith (mit ihr entstand beispielsweise das Lied E-Bow the Letter), Natalie Merchant und Kristin Hersh u. a. beim Lied Your Ghost. Er kannte Hersh seit seiner Kindheit, verlor sie jedoch aus den Augen. Erst als sowohl Stipe mit R.E.M. als auch Hersh mit den Throwing Muses bereits etabliert waren, begegneten sie sich wieder.

Neben seiner musikalischen Karriere engagiert sich Michael Stipe auch sozial und politisch und betätigt sich künstlerisch (u. a. Fotografie und Filmkunst). Er ist Mitinhaber der Filmproduktionsfirma Single Cell Pictures, die unter anderem die Kinofilme Velvet Goldmine, Being John Malkovich und American Movie produzierte. Seit Oktober 2014 unterrichtet er am Steinhardt Department of Art and Art Professions der New York University.[3]

Privatleben

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Stipe lebt mit seinem langjährigen Partner, dem Fotografen Thomas Dozol, in New York City und Berlin,[4][5] außerdem verbringt er regelmäßig Zeit in Athens und Frankreich.[6][7][8] Stipe outete sich 2001 in einem in der Time erschienenen Artikel als queer artist.[9][10]

Er war ein guter Freund des verstorbenen Kurt Cobain und dessen Frau Courtney Love.[11][12] Stipe ist Patenonkel von Frances Bean Cobain, der Tochter der beiden.

Diskografie

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Mit R.E.M.

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Kooperationen

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[13]
Your Ghost (mit Kristin Hersh)
 UK4522.01.1994(4 Wo.)
In The Sun (mit Chris Martin, James Iha & Joseph Arthur)
 US6925.02.2006(1 Wo.)
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Commons: Michael Stipe – Album mit Bildern

Einzelnachweise

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  1. Tanzplagen. Abgerufen am 1. Januar 2023 (deutsch).
  2. members.iinet.net.au (Memento vom 7. März 2009 im Internet Archive)
  3. R.E.M.'s Michael Stipe is Now an NYU Art Professor. 9. Oktober 2014, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  4. Michael Stipe: ‘Who would I say sorry to? Everyone I slept with before the age of 27’. 11. Januar 2020, abgerufen am 6. August 2022 (englisch).
  5. It’s the end of the world as we know it... and Michael Stipe feels fine. 20. Oktober 2019, abgerufen am 6. August 2022 (englisch).
  6. "R.E.M."-Sänger Michael Stipe: Der Genuss des Privatiers | MDR.DE. 5. Januar 2020, archiviert vom Original am 5. Januar 2020; abgerufen am 1. Januar 2023.
  7. Michael Stipe Is Present. Abgerufen am 1. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).
  8. Michael Stipe: ‘The male idea of power is so dumb’. 24. April 2021, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  9. Christopher John Farley: Michael Stipe and the Ageless Boys of R.E.M. In: Time. 14. Mai 2001, ISSN 0040-781X (time.com [abgerufen am 1. Januar 2023]).
  10. Michael Stipe. Coming Out (Memento vom 18. Juli 2010 im Internet Archive).
  11. REM-Sänger Stipe: 99 Fragen an Michael Stipe. In: Die Zeit, 31. März 2011.
  12. Alexander Gorkow: Im Interview: Michael Stipe - Es gibt Momente, in denen ich mich. . . ja: klein fühle. In: Süddeutsche Zeitung, 31. Oktober 2003.
  13. Chartquellen: US
  14. a b Biography for Michael Stipe, imdb.com.