Max Otte

deutsch-amerikanischer Ökonom und Publizist, Bundespräsident der Schande

Max Otte (* 7. Oktober 1964 als Matthias Otte in Plettenberg)[1] ist ein deutsch-US-amerikanischer Ökonom und Publizist. Er ist als Fondsmanager tätig und veröffentlichte wirtschafts- und finanzpolitische Sachbücher.

Max Otte (2022)

Otte war Bundesvorsitzender des Vereins „Werteunion“. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er durch Publikationen und Voraussagen zur Finanzkrise sowie anschließende Medienpräsenz bekannt, zudem auch durch die Teilnahme an der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2022 als Kandidat der AfD.

Matthias Otte wurde als Sohn von Lore Otte,[2] geborene Hauter, und des Berufsschullehrers und Kommunalpolitikers Max Otte (1928–1983) geboren. Nach dem Tod seines Vaters nahm er dessen Vornamen Max an.[1]

Im Jahr 1983 machte Otte sein Abitur in Plettenberg.[3] Von 1983 bis 1989 studierte er Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Dieses Studium schloss er 1989 als Diplom-Volkswirt ab. Innerhalb des Studiums absolvierte er ein Auslandsjahr von 1986 bis 1987 als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung an der American University in Washington, D.C.[1] Seinen zweiten Abschluss an der Princeton University in New Jersey (USA) als Master of Arts machte er 1991 in Public Affairs. In Princeton wurde er 1997 bei Aaron Friedberg mit der Arbeit A Rising Middle Power? – German Foreign Policy in Transformation promoviert.[1][4]

Otte war von 1989 bis 1994 als Berater für internationale Organisationen und den öffentlichen Sektor bei Kienbaum und Partner[5] tätig und 1995 Mitarbeiter beim Gütersloher Centrum für Hochschulentwicklung (CHE).[6] Von 1997 bis 1998 war er bei Arthur D. Little beschäftigt.[7][8] Er beriet verschiedene Unternehmen und Organisationen, darunter die Münchener Rück, das Bundeswirtschaftsministerium und die Vereinten Nationen.[9] Von 1998 bis 2000 war Otte Assistant Professor für internationale Wirtschaft und internationales Management am Department of International Relations der Boston University.[10] Darüber hinaus war er von 2001 bis 2005 am Aufbau des Executive MBA-Program Business Integration an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg beteiligt.[9]

2001 wurde er verbeamteter Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Worms (C3 Stelle), wo er Marketing, International Business Studies sowie Finanzierung und Investition in den Fachbereichen Internationale Betriebswirtschaft und Außenwirtschaft sowie Tourismus unterrichtete.[11] Von 2011 bis 2016 war er als Professor für quantitative und qualitative Unternehmensanalyse und -diagnose an der Karl-Franzens-Universität Graz tätig.[12][1][13] 2018 schied er auf eigenen Wunsch aus dem Beamtenverhältnis aus.[14] Vom Wintersemester 2011/2012 bis zum Wintersemester 2016/2017 hatte er außerdem regelmäßig Lehraufträge an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften inne.[15]

Otte ist seit 2005 als Fondsmanager tätig.[16]

Otte war von 1991[17] bis 2022 Mitglied der CDU. Im Frühjahr 2017 wurde er Mitglied des Vereins Werteunion,[18] die ihn am 29. Mai 2021 in Fulda als Nachfolger von Alexander Mitsch zu ihrem neuen Bundesvorsitzenden wählte.[19][20] Ende Januar 2022 erklärte Otte, seinen Posten bei der Werteunion ruhen zu lassen und auch „alle anderen parteipolitischen Aktivitäten“ auszusetzen.[21][22]

Im Januar 2022 wurde Otte von Mitgliedern der Bundesversammlung der AfD zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten benannt. Mit 140 Stimmen erhielt er die zweitmeisten Stimmen bei der Wahl (Frank-Walter Steinmeier erhielt 1045). Otte erhielt somit zwar weniger Stimmen, als die AfD Wahlberechtigte an der Bundesversammlung anwesend hätte haben können,[23][24][25] aber sieben Stimmen mehr, als tatsächlich AfD-Wahlberechtigte an der Versammlung teilnahmen.[24][26]

Im Februar 2024 gab Otte seinen Austritt aus dem Verein Werteunion bekannt. Zuvor hatte er die fehlende Bündnisbereitschaft der Partei Werteunion mit der „größten freiheitlichen Partei in Deutschland, der AfD“ kritisiert.[27][28]

Otte ist Autor mehrerer Bücher. Er hat mehrere Bestseller verfasst, vor allem zu finanzpolitischen Themen.[29][30][31] Seine ersten Bücher erschienen 1989. Zunächst publizierte er ausschließlich für den universitären Bereich, wie zur Makroökonomik oder Allgemeinen Wirtschaftspolitik. Sein erstes Buch außerhalb dieses Bereiches war das 1996 im Campus-Verlag erschienene Buch Amerika für Geschäftsleute: das Einmaleins der ungeschriebenen Regeln. 2006 veröffentlichte Otte das Buch Der Crash kommt. Die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten. Darin sagte er einen Zusammenbruch der Aktienmärkte voraus. Im Verlauf der Finanzkrise ab 2007 und damit einhergehender TV-Präsenz,[32][33][34][35] machte ihn dies einer breiten Öffentlichkeit bekannt.[36][37][38][39][40] Es folgten Der Informationscrash und Stoppt das Euro-Desaster, in dem er sich kritisch mit der Eurokrise auseinandersetzte und forderte, Griechenland pleitegehen zu lassen.[41][42] In seinem letzten Buch Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland schreibt er über seine Kindheit, seine Familie und über Flucht und Vertreibung in der Familie seines Vaters.[43]

Privates

Bearbeiten

Otte ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[44] Seit 2005 hat er neben der deutschen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.[45][46]

Investmentfonds

Bearbeiten

2003 gründete er das Institut für Vermögensentwicklung (IFVE) als GmbH.[47][48] Eine zwischenzeitlich in der Schweiz errichtete Aktiengesellschaft wurde mittlerweile gelöscht.[49]

Ende 2005 wurde Otte „für ein erstes Fondsprojekt der Banque SCS Alliance engagiert, den Pléiade Actions Privatinvestor“.[50][44] Allerdings kam das Projekt nicht über die Startphase hinaus, so dass die Initiatoren die Bank verließen und Otte Anfang 2007 die Zusammenarbeit beendete.[44] Im März 2008 wurde in Liechtenstein der Investmentfonds PI Global Value Fund aufgelegt, der nach der Strategie von Otte investiert. Dieser zweite Fonds erhielt im Jahr 2011 die Vertriebszulassung für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im Juli 2013 folgte der Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI, aufgelegt von Ampega Investment, ein Fonds ausschließlich für deutsche Anleger, da Otte laut Eigenangaben aufgrund seines Wohnsitzes in Köln und der verschärften Gesetzeslage seit der Finanzkrise den PI Global Value nicht mehr persönlich, sondern nur über seine Schweizer „Privatinvestor“-Verwaltungsgesellschaft beraten konnte.[51] Ende 2016 initiierte Otte mit dem Max Otte Multiple Opportunities Fund einen alternativen Investmentfonds (AIF) für professionelle Investoren.[44]

Die von Otte betreuten Fonds werden sehr unterschiedlich bewertet. Im Jahr 2016 wurden die von ihm beratenen Fonds durch das Analysehaus Morningstar als „abenteuerlich“ eingestuft.[52][53] Die Frankfurter Allgemeine Zeitung kritisierte, Otte habe seine „Prominenz genutzt, um mit Aktienfonds Millionen einzusammeln“. Die Fonds schnitten im Vergleich zum Weltaktienindex MSCI World in den Jahren 2014–2016 deutlich schlechter ab. Laut Berechnungen von Morningstar gehöre vor allem der Fonds PI Global Value „zu den ganz großen Verlierern“. In der Vergleichsgruppe hätten sich 98 Prozent der Fonds besser entwickelt.[54] Laut einem Bericht von Spiegel Online halbierte sich das von Otte verwaltete Fondskapital in der Folge bis Oktober 2016 von 300 Millionen Euro auf gut 150 Millionen Euro.[55]

In einem Interview mit der WirtschaftsWoche wandte sich Otte gegen die Kritik an seinen Fonds, gestand aber auch Fehler ein. Der im März 2008 aufgelegte Fonds PI Global Value habe den MSCI über die gesamte Laufzeit „geschlagen“ und „gehöre damit zu den zehn bis 15 Prozent der Besten“. Allerdings sei der Verkauf von Goldminenaktien im Jahr 2015 „schlichtweg falsch“ gewesen. Er habe in den Jahren 2015 und 2016 tatsächlich „glücklos agiert“.[56] Auch laut einem Bericht von Börse Online ist der „Vorwurf einer kontinuierlichen Underperformance“ der von Otte initiierten Fonds nicht gerechtfertigt. Der Fonds PI Global Value habe in seiner Gesamtlaufzeit bis Ende 2016 den DAX, EURO STOXX 50 wie auch den MSCI World geschlagen. Der Fonds habe in diesem Zeitraum eine Wertsteigerung von 87,43 Prozent verzeichnet, was einer jährlichen Rendite von 7,46 Prozent entsprach.[44]

Im November 2017 wurde bekannt, dass Otte die Betreuung seiner Fonds aus der Schweiz nach Deutschland verlagert hatte.[57] Dafür habe er eine entsprechende Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten.[58] 2020 wurde diese auf eine Lizenz zur Portfolioverwaltung erweitert.[59]

Positionen

Bearbeiten

Finanzwirtschaft

Bearbeiten
 
Max Otte auf einem Fondskongress (2019)

2009 sprach sich Otte für eine Verstaatlichung der Bank Hypo Real Estate aus.[60] Er sieht Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie andere genossenschaftlich organisierte Banken als Stabilitätsfaktor und als Weg zur Mittelstandsförderung an.[61][62][63]

In einer Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages vertrat Otte 2010 die Auffassung, dass eine Finanztransaktionssteuer über reduzierte Portfolioumschichtungen zu sinkenden Gebühren für Geldanleger führen werde.[64]

Otte bezeichnete den internationalen Finanzmarkt als Bedrohung für die Demokratie und zitierte in diesem Zusammenhang Simon Johnson, den früheren Chefvolkswirt des IWF „Die Finanzbranche hat die Politik gekapert.“[65]

In der Geldpolitik der Notenbanken sieht Otte Planwirtschaft[66] und zog Vergleiche zur Endphase der DDR.[67]

Europäische Union

Bearbeiten

Im April 2010 forderte Otte einen Austritt der am stärksten verschuldeten Staaten Europas aus der Eurozone.[68] Im Jahre 2010 unterstützte er die Forderung, dass die Bundesregierung ungedeckte Leerverkäufe verbieten soll.[69] Otte setzt sich für eine massive Regulierung der Finanzmärkte ein und fordert Regeln für die Eigenkapitalausstattung von Banken als Basis ihrer Haftung in einer Marktwirtschaft.[3][70][71]

Bei der Europäischen Union bemängelte er ein Legitimationsdefizit.[65]

Kapitalismuskritik

Bearbeiten

Bei einer Veranstaltung der globalisierungskritischen Nichtregierungsorganisation Attac kritisierte Otte im August 2017, die Politik habe vor der Kapitallobby kapituliert. Er beschrieb die herrschende Wirtschaftsordnung als „Beutekapitalismus“ zum Vorteil von Superreichen und forderte, Finanzeinkommen wie Arbeitseinkommen zu besteuern.[72] Die herrschende Meinung vieler Wirtschaftswissenschaftler bezeichnete er als „Religion des Hyperkapitalismus“, die sich nur am Eigennutz orientiere.[73]

In diesem Zusammenhang ist Ottes wohlwollende Meinung zu Oswald Spengler erwähnenswert. Er ist zusammen mit David Engels Mitbegründer der Oswald-Spengler-Gesellschaft.[74][75]

„Gemeinsame Erklärung 2018“

Bearbeiten

Im März 2018 gehörte Otte zu den Erstunterzeichnern der „Gemeinsamen Erklärung 2018“, eines Aufrufs deutscher Autoren, Publizisten, Künstler, Wissenschaftler und Politiker, der sich gegen eine „Beschädigung Deutschlands“ durch eine stattfindende „illegale Masseneinwanderung“ im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise in Deutschland ab 2015 richtet.[76][77][78]

Kritik und Kontroversen

Bearbeiten

Wirtschaftsprognosen

Bearbeiten

In seinem Buch Der Crash kommt. Die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten sagte Otte 2006 voraus, die nächste Weltwirtschaftskrise stehe unmittelbar bevor: die Inflation werde auf zweistellige Raten steigen, US-Dollar würden „nur noch mittels staatlicher Genehmigung oder Zuteilung erhältlich sein“, Mieten würden für ganz normale Wohnungen auf 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter steigen und „immer weniger Menschen in Europa“ würden eine Arbeitsstelle haben. Nichts davon traf in den folgenden Jahren ein.[79]

Marcel Fratzscher, Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin, nennt Otte einen geschäftstüchtigen „Crash-Propheten“, der zwar Probleme richtig beschreibe, aber daraus die falschen Schlüsse ziehe.[80] Fratzscher schreibt dazu: „Schlechte Nachrichten und Panikmache verkaufen sich gut.“[80]

Otte wird auch von mehreren Wirtschaftsjournalisten als „Crash-Prophet“ bezeichnet.[81][82] Werner Grundlehner von der Neuen Zürcher Zeitung beschreibt fünf typische Merkmale für solche Crash-Propheten: „Ihre Argumente sind simpel und auf den ersten Blick logisch; ihre Prophezeiungen sind Teil ihres Geschäftsmodells; in Fachkreisen nimmt sie keiner ernst; sie sind Medienstars; ihre Lösungen sind scheinbar einfach.“ Grundlehner verglich dies mit einer Strategie beim Roulette: „Ich setzte jedes Mal auf die grüne Null und verliere meistens. Wenn dann aber die Kugel auf der Null liegen bleibt, veranstalte ich einen Riesenhallo und erzähle allen von der Verfünfundreissigfachung des Einsatzes. Zahlreiche Besucher im Kasino werden mich als erfolgreichen Spieler in Erinnerung behalten.“[83] Laut Harald Freiberger von der Süddeutschen Zeitung ist der Ton solcher Crash-Propheten „illiberal“, es gebe zudem „eine Nähe zu Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien, manchmal auch zu Nationalismus“.[84]

Am 31. Mai 2020 sprach Otte in Stuttgart auf einer Querdenken-Kundgebung und bewarb sein Buch Weltsystemcrash. Er verkündete: „Corona und Bargeldabschaffung sind zwei Seiten einer Medaille. Das sind Geschäftsmodelle. […] Da stehen finanzstarke Lobbys dahinter. Da stehen auch leider viele Politiker dahinter.“ 2021 hielt Otte einen Vortrag vor der Thüringer AfD-Landtagsfraktion, laut dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Thüringer AfD über die „makroökonomischen Folgen der Corona-Politik für die deutsche Wirtschaft“. In seinem Buch zitiert Otte auch George Friedman mit der Aussage, es sei „seit 100 Jahren amerikanische Strategie, die Kombination von deutscher Technologie und russischen Rohstoffen zu verhindern“. Laut Michael Blume versucht Otte, mit „einer Mischung aus nationalistischen, rassistischen und antisemitischen Andeutungen […] seine Leserschaft von seinem kruden Verschwörungsglauben zu überzeugen“.[85][86]

Ausschreitungen in Chemnitz

Bearbeiten

Nachdem Otte die mediale Berichterstattung über die Ausschreitungen in Chemnitz als möglichen „Auftakt der offiziellen Verfolgung politisch Andersdenkender“ bezeichnet hatte, wurde er von Meron Mendel, dem Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, kritisiert, da er die Berichte über Chemnitz mit Meldungen über den Reichstagsbrand verglichen hätte.[87] Stefanie Schüler-Springorum, die das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin leitet, sah in Ottes Äußerung einen Versuch, Rechtsextreme mit Opfern des Nationalsozialismus gleichzusetzen.[88]

Mord an Walter Lübcke

Bearbeiten

Nachdem der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof am 17. Juni 2019 die Ermittlungen im Fall des am 2. Juni 2019 getöteten Walter Lübcke an sich gezogen hatte, da der Verdacht eines rechtsextremen Hintergrundes bestand, versandte Otte einen Tweet, in dem er den Tatverdächtigen als „minderbemittelten Einzeltäter“ bezeichnete. Ferner beklagte er sich über die seiner Meinung nach medial stattfindende „Hetze gegen die rechte Szene“ und stellte fest, dass „der Mainstream endlich eine neue NSU-Affäre habe“.[89]

Einen Tag später distanzierte sich Otte von seinem Tweet und löschte ihn.[90] Er entschuldigte sich und sprach der Familie des Getöteten sein „tief empfundenes Beileid“ aus.[91][92]

Die Werteunion, der Otte von 2017 bis 2024 angehörte, forderte die CDU-Parteiführung auf, ein Parteiausschlussverfahren gegen Otte einzuleiten. Dessen Äußerungen hätten unter Mitgliedern der Werteunion „eine Welle des Entsetzens ausgelöst“, äußerte deren Vorsitzender Alexander Mitsch.[92] Otte erklärte dazu, dass er Christdemokrat sei und bleibe.[93] Er rechnete auch nicht mit einer juristischen Prüfung.[94] Für die Frankfurter Rundschau steht Otte „beispielhaft für die Haltung Rechter, selbst bei eindeutiger Faktenlage aus den Hetzenden Opfer zu konstruieren“.[95] Der ehemalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber machte unter anderem Otte für den Mord indirekt verantwortlich und verwies dabei auf die Möglichkeit, gegen die betreffenden Personen Artikel 18 des Grundgesetzes zu nutzen, der die Verwirkung von Grundrechten regelt.[96][97] Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer wollte den Begriff der Mitschuld im Kontext dieser Angelegenheit dagegen nicht verwenden.[98]

In einem Interview am 2. Juni 2021 mit dem Deutschlandfunk wiederholte Otte seine Aussage, dass der Täter „minderbemittelt zu sein scheint“. Auf Anmerkung des Interviewpartners, dass der Täter zu lebenslanger Haft wegen erwiesenen Mordes aus rechtsextremen Motiven verurteilt wurde, erwiderte Otte: „Ja, natürlich! Das ist auch schrecklich. Das habe ich auch nie in irgendeiner Form bestritten.“ Otte schloss das Interview mit dem Hinweis, dass in seinem Tweet „keine, in irgendeiner Form rechte Thesen drin gewesen seien“. Der Tweet sei „unglücklich und falsch“ gewesen, „ich habe mich entschuldigt und damit dürfte das Thema ja mal irgendwann durch sein“.[99]

Verhältnis zur AfD und Ausschluss aus der CDU

Bearbeiten

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl 2017 kündigte Otte an, dass er wegen der deutschen Flüchtlingspolitik und der Eurorettung diesmal AfD wählen werde. Im Anschluss befürchtete Otte, dass er nun „auf Schwarzen Listen“ stehe, sprach von „Meinungsterror“ und erklärte: „Aktuell bin ich in der Verbannung.“[100] Otte distanzierte sich dabei deutlich vom Höcke-Flügel der AfD und betonte, dass es am Parteiprogramm der CDU „nichts auszusetzen“ gebe.[101] Im Februar 2020 sprach sich Otte dafür aus, die CDU solle „die Möglichkeit einer bürgerlichen Koalition mit der AfD auf allen Ebenen ausloten“.[102]

 
Max Otte auf dem „Neuen Hambacher Fest“ (2018)

Am 5. Mai 2018 war Otte Veranstalter des „Neuen Hambacher Fests“. An der Veranstaltung nahmen rund 1200 Besucher und diverse Redner aus dem rechtspopulistischen Lager, unter anderen Jörg Meuthen, Thilo Sarrazin und Vera Lengsfeld, teil, die an die Tradition des Hambacher Fests von 1832 anknüpfen wollten.[103][104][105] Bereits vor der Veranstaltung wies Melanie Amann im Spiegel auf eine Methode „im rechten Milieu“ hin, historische Daten und Orte für sich zu reklamieren und das eigene „Tun als logische Fortführung des Werks heroischer Vorbilder zu zeichnen“. Otte verneinte dem Magazin gegenüber, dass dies eine AfD-Veranstaltung sei. Allerdings sei die „AfD auch die einzige Partei, die das Grundproblem dieses Landes offen anspreche. Nämlich: ‚Wir erleben die Demontage all dessen, worauf wir stolz sein können‘.“[106] In den Jahren 2019 und 2020 wurde die Veranstaltung erneut abgehalten.[107][108]

Im Frühjahr 2020 und 2021 spendete Otte der AfD insgesamt mindestens 30.000 €, um damit die aus seiner Sicht „bürgerlichen Kräfte“ zu unterstützen.[109][110] Nachdem die AfD Otte im Januar 2022 zur Bundespräsidentenwahl 2022 nominiert hatte, nahm Otte die Nominierung an. Zugleich forderten CDU-Parteikollegen[1][111] und der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am 25. Januar 2022 Otte öffentlich zum Parteiaustritt auf.[112] Der CDU-Bundesvorstand entzog ihm alle Mitgliederrechte, Ziemiak kündigte ein Parteiausschlussverfahren an.[113] Anfang August 2022 wurde sein Ausschluss durch das CDU-Kreisparteigericht Köln „wegen parteischädigenden Verhaltens“ rechtskräftig.[114]

Politische Werbung auf Twitter

Bearbeiten

Im Zusammenhang mit der Bundespräsidentenwahl wurde Otte die Schaltung von Promoted Ads auf seinem Twitterkanal nachgewiesen. Er verstieß damit gegen die Werberichtlinien der Plattform, die politische Werbung 2020 untersagte.[115]

Position zur Invasion Russlands in die Ukraine

Bearbeiten

Am 1. März 2022 veröffentlichte Otte einen Tweet zu Verhandlungen nach der Invasion Russlands in die Ukraine. Dieser rief dazu auf, Russland Zugeständnisse hinsichtlich der geforderten Neutralität und Entmilitarisierung zu machen. Sascha Lobo kritisierte diese Aussage: Diese Forderung würde bedeuten, „einem soeben überfallenen Opfer […] das Recht zur Selbstverteidigung [zu entziehen] und in der Folge auch das zur Selbstbestimmung.“[116]

Seine Trennung von der CDU begründete Otte mit dem „maßgeblich von der Union betriebenen Antrag zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine“. Dieser Antrag sei „in martialischer Sprache verfasst“ und könne „von Russland als Kriegseintritt Deutschlands interpretiert werden“. Der Angriff sei zwar ein „völkerrechtswidriger Angriffskrieg“, dennoch dürfe Russland „diesen Krieg nicht gewinnen“, aber „auch nicht verlieren“, denn eine „Atommacht“ dürfe man „nicht demütigen“.[117]

Politische Einordnung

Bearbeiten

Thomas Assheuer beschrieb Otte als zwar parteipolitische Randfigur, die aber zwischen konservativem Bürgertum und der rechten AfD als ein wichtiger Stichwortgeber fungiere. Er sei ein „programmatisch denkender Intellektueller“, der Oswald Spengler bewundere und „den abgemagerten deutschen Konservatismus mit Kernmotiven der Weimarer Rechten anfüttern und ihn für neue Milieus öffnen“ möchte. Otte lasse „auf seinem Weg in den Rechtsradikalismus“ kaum eine Gelegenheit aus, „die ‚Auflösung und Dekadenz‘ der westlichen Kultur in AfD-Farben an die Wand zu malen“.[74]

Markus Linden verortet Otte in einer Szene, die sich „rechtsintellektuell“ begreife und international vernetzt sei. Er gehöre wie Thilo Sarrazin, Henryk M. Broder, Vera Lengsfeld oder Uwe Tellkamp zu den Personen, die zwischen konservativen, rechtspopulistischen und rechtsradikalen Milieus eine Scharnierfunktion einnähmen.[118]

Mitgliedschaften

Bearbeiten

2006 war Otte Gründungsmitglied des Zentrums für Value-Investing sowie dessen Direktor und Aufsichtsrat.[119][11] Außerdem ist er Mitglied der Atlantik-Brücke, der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse e. V. sowie des German-American Business Clubs.[1] Seit 2012 gehört er dem Verein Deutsche Sprache an.[120] Von Juni 2018 bis Januar 2021 war er Vorsitzender des Kuratoriums der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung.[121][122]

Ehrungen

Bearbeiten

Für den Essay Toward an Open World Order aus dem Jahr 1988 erhielt Otte den Preis der Mont Pelerin Society.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Bearbeiten

Monographien

Bearbeiten
  • Amerika für Geschäftsleute. Das Einmaleins der ungeschriebenen Regeln. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-593-35592-2.
  • Der Crash kommt. Die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten. Econ Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-430-20001-6.
  • Der Informationscrash. Wie wir systematisch für dumm verkauft werden. Econ Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-430-20078-3.
  • Stoppt das Euro-Desaster. Ullstein Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-550-08896-4.
  • Endlich mit Aktien Geld verdienen. Die Strategien und Techniken, die Erfolg versprechen. FinanzBuch Verlag, München 2012, ISBN 978-3-89879-631-6.
  • Rettet unser Bargeld! Ullstein Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08158-3.
  • Investieren statt sparen. Anlegen in Zeiten von Niedrigzinsen, Bargeldverbot und Brexit. Econ Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-430-20225-1.
  • Die Finanzmärkte und die ökonomische Selbstbehauptung Europas. Gedanken zu Finanzkrisen, Marktwirtschaft und Unternehmertum. Springer Gabler, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-658-23178-1.
  • Weltsystemcrash. Krisen, Unruhen und die Geburt einer neuen Weltordnung. FinanzBuch Verlag, München 2019, ISBN 978-3-95972-282-7.
  • Die Krise hält sich nicht an Regeln. 99 Antworten auf die wichtigsten Fragen nach dem Corona-Crash. FinanzBuch Verlag, München 2021, ISBN 978-3-95972-460-9.
  • Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland. Notizen aus einer anderen Zeit. FinanzBuch Verlag, München 2021, ISBN 978-3-95972-403-6.[123]

Herausgeberschaft

Bearbeiten
  • Gier und Wahnsinn. Warum der Crash immer wieder kommt … FinanzBuch Verlag, München 2010, ISBN 978-3-89879-560-9.
  • Das Ende des Geldes. Hyperinflation und ihre Folgen am Beispiel der Weimarer Republik. FinanzBuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-89879-627-9.
  • Das Geld der Anderen. Wie die Banker uns ausnehmen. FinanzBuch Verlag, München 2012, ISBN 978-3-89879-679-8.
  • Der große Crash 1929. Ursachen, Verlauf, Folgen. FinanzBuch Verlag, München 2017, ISBN 978-3-95972-076-2.
  • Nachdenken für Deutschland. Wie wir die Zukunft unseres Landes sichern können. In: mit Erika Steinbach (Hrsg.): Schriftenreihe der Desiderius Erasmus-Stiftung. Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Lüdinghausen/Berlin 2018, ISBN 978-3-944872-89-6.
  • mit David Engels und Michael Thöndl (Hrsg.): Der lange Schatten Oswald Spenglers: Hundert Jahre Untergang des Abendlandes. Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Lüdinghausen/Berlin 2018, ISBN 978-3-944872-71-1.
  • mit Michel Houellebecq, David Engels und Gerd Morgenthaler (Hrsg.): Michel Houellebecq, Oswald Spengler und der „Untergang des Abendlandes“. Reden anlässlich der Verleihung des Oswald-Spengler-Preises an Michael Houellebecq in Brüssel am 19. Oktober 2018. Edition Sonderwege, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Lüdinghausen/Berlin 2019, ISBN 978-3-944872-91-9.
  • mit David Engels und Gerd Morgenthaler (Hrsg.): Oswald Spengler in an Age of Globalisation. Oswald Spengler in einem Zeitalter der Globalisierung. Edition Sonderwege, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Lüdinghausen/Neuruppin 2021, ISBN 978-3-948075-56-9.

Sonstiges

Bearbeiten
  • Der Privatinvestor. Institut für Vermögensentwicklung (IFVE), Köln 2003 (wöchentlicher Börsenbrief).
  • Deutscher Bundestag (Hrsg.): Neustart für die Wirtschaft in Deutschland und Europa. Stellungnahme von Max Otte. 27. Mai 2020 (bundestag.de [PDF; abgerufen am 2. November 2020] öffentliche Anhörung).
Bearbeiten
Commons: Max Otte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e f g h Max Otte: Lebenslauf. Abgerufen am 3. Juli 2020 (private Website).
  2. Bernd Maus: Heimspiel in Ohle für Finanzexperten Otte. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. 13. Februar 2011, abgerufen am 20. Juli 2020 (original auch in Der Westen).
  3. a b Hans Sedlmaier: Money, Macht und Marx. Crash-Prophet und Hedge-Fonds-Manager Max Otte verreißt Euro und Finanzsystem, lobt die Aktienumsatzsteuer sowie Sahra Wagenknecht – und erklärt seine Erfolgsstrategie. In: Focus Money. 26. Januar 2011, S. 30–35.
  4. https://catalog.princeton.edu/catalog/1102344
  5. Jutta Hoffritz: Unbegrenzte Möglichkeiten. In: WirtschaftsWoche. 24. Oktober 1996, S. 192.
  6. Max Otte: Amerika für Geschäftsleute: Das Einmaleins der ungeschriebenen Regeln. In: Amazon. Abgerufen am 20. Juli 2020 (Produktbeschreibung).
  7. Klaus Pesch: Crash-Prophet, Rocker und Gärtner. In: Kölnische Rundschau. 25. August 2012.
  8. Prof. Dr. Max Otte: Vom Best Case weit entfernt. SOS-Kinderdorf-Stiftung, abgerufen am 15. Juli 2020.
  9. a b Jahreskonferenz 2010. (PDF) Reader. Netzwerk Recherche, 24. Juni 2010, abgerufen am 15. Juli 2020.
  10. Max Otte. Folge 332. In: Jung & Naiv. 8. Oktober 2017, abgerufen am 9. Oktober 2017 (Video).
  11. a b Prof. Dr. Otte, Ph.D. Curriculum Vitae. Hochschule Worms, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2015; abgerufen am 26. Juni 2015.
  12. Otte, Matthias, Univ.-Prof. Dipl.-Vw. MA Ph.D. Karl-Franzens-Universität Graz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. März 2016; abgerufen am 20. Juli 2020.
  13. Max Otte will weniger Professor und mehr Warren Buffett sein. In: Fonds professionell. 27. Januar 2016, abgerufen am 15. Juli 2020.
  14. Maxime Fournier: "Ich bin Börsenbulle" – Max Otte über Vermögensaufbau, Krisenökonomie und Medienrezeption. In: EURO LEADERS. 25. November 2022, abgerufen am 8. Dezember 2022 (deutsch).
  15. Vorlesungsverzeichnis: Veranstaltungen nach Prüfungsordnungen. Universität Erfurt, abgerufen am 15. Juli 2020.
  16. Svetlana Kerschner: Max Otte: „Stolz bin ich nicht“, Wachtendorf: „mea culpa“. Diskussion um Promi-Fonds-Kritik. In: Das Investment. 7. September 2016, abgerufen am 29. Oktober 2016.
  17. Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Harsche Kritik am Chef der Werteunion: Bad Liebenzeller Politiker verlässt die CDU-Gruppierung. Abgerufen am 3. August 2021.
  18. Mark Schieritz: Ottes Welt. Einer der bekanntesten deutschen Börsengurus hat die AfD gewählt. Ist das Trotz oder meint er das ernst? In: Zeit Online. 18. Oktober 2017, abgerufen am 13. Dezember 2017.
  19. CDU: Neuer Vorsitzender der Werteunion will „Möglichkeit für Koalitionen mit der AfD ausloten“. In: Frankfurter Rundschau. 29. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  20. Nähe zu AfD – diese Personalie entzweit die Werte-Union. Abgerufen am 30. Mai 2021.
  21. Nach AfD-Nominierung: Werteunion-Chef lässt Posten ruhen. 26. Januar 2022, abgerufen am 7. November 2022.
  22. Otte tritt als Vorsitzender der Werteunion zurück. 30. Januar 2022, abgerufen am 7. November 2022.
  23. Markus Balser: Wahl des Bundespräsidenten: Mageres Ergebnis für Max Otte. In: sueddeutsche.de. 13. Februar 2022, abgerufen am 28. Januar 2024.
  24. a b Tilman Steffen: Bundespräsidentenwahl. 13:05 Uhr: AfD-Abgeordneter Gauland durfte nicht hinein. In: Zeit Online. 13. Februar 2022, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  25. tagesschau.de: Liveblog: Wahl des Bundespräsidenten. 15:57 Uhr: Test nicht anerkannt: Wahl ohne Gauland. ARD, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  26. tagesschau.de: Liveblog: Wahl des Bundespräsidenten. 15:57 Uhr: Test nicht anerkannt: Wahl ohne Gauland. ARD, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  27. Max Otte: Twitter-Post. Abgerufen am 20. Februar 2024.
  28. Marcel Görmann: Werteunion: Promi droht prompt mit Austritt – "Wenn das die Linie bleibt". In: DerWesten.de. 19. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (deutsch).
  29. Martin Reim: Bestsellerautor Max Otte rät zum Börseneinstieg. In: Financial Times Deutschland. 27. März 2009, S. 23.
  30. Taschenbuch-Bestseller: Der Weltuntergänger. In: Der Spiegel. Abgerufen am 6. August 2021.
  31. Denis Scheck kommentiert die Top Ten Sachbuch. In: ARD | Das Erste. 24. November 2019, abgerufen am 6. August 2021.
  32. „Hart aber fair“: Griechenland-Wahl bei Plasberg – Bilder & Fotos – WELT. Abgerufen am 27. Januar 2023.
  33. Felix Hannemann: Max Otte beim Chaos-Jauch-Talk: „Fühle mich sehr wohl mit griechischen Aktien“. Abgerufen am 24. Januar 2023.
  34. Peter Hahne – Episode 164. In: wunschliste.de. imfernsehen GmbH & Co. KG, abgerufen am 24. Januar 2023.
  35. Jörg Hackhausen, Christian Panster: Max Otte und Dirk Müller: Die Krisenerklärer. In: handelsblatt.com. Handelsblatt Media Group GmbH & Co. KG, 12. November 2011, abgerufen am 27. Januar 2023.
  36. Max Otte. In: WirtschaftsWoche. Abgerufen am 30. August 2021.
  37. Peter Nowak: Zwischen Karl Marx und Max Otte. In: Telepolis. 8. November 2008, abgerufen am 24. Januar 2010.
  38. Joachim Wille: Wirtschaftsprofessor: Der Crash-Prophet. In: Frankfurter Rundschau. 1. November 2008.
  39. Kerstin Kohlenberg, Wolfgang Uchatius: Wo ist das Geld geblieben? In: Die Zeit. 27. November 2008, abgerufen am 24. Januar 2010.
  40. deutschlandfunkkultur.de: Ökonom Max Otte – Sind Sie ein Profiteur der Finanzkrise? Abgerufen am 27. Januar 2023.
  41. Ökonom Otte: „Stoppt das Euro-Desaster“. In: Kurier. 5. Dezember 2011, abgerufen am 30. August 2021.
  42. Professor Max Otte spricht über die Euro-Krise. In: merkur.de. 7. Februar 2012, abgerufen am 30. August 2021.
  43. Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland – Prof. Max Otte. In: Der Nachrichtenspiegel. 4. April 2021, abgerufen am 30. August 2021.
  44. a b c d e Jens Castner: Max Otte: Die Einsamkeit des Langstreckeninvestors. In: Börse Online. 21. Dezember 2016, abgerufen am 29. Dezember 2016.
  45. Bettina Klein: Finanzwissenschaftler erwartet steigende Zinsen in USA. In: Deutschlandfunk. 1. August 2011, abgerufen am 19. Juli 2020 (Interview).
  46. Max Otte. In: KörberForum Kehrwieder. Körber-Stiftung, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2016; abgerufen am 10. Juli 2020.
  47. Unternehmensregister. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 15. Juli 2020 (Amtsgericht Köln, HRB 50223).
  48. Institut für Vermögensentwicklung GmbH: Über IFVE, abgerufen am 14. November 2022
  49. Zentraler Firmenindex (Zefix). Schweizerische Eidgenossenschaft, abgerufen am 15. Juli 2020 (Kanton Zug, CHE-113.284.563).
  50. LU0229465447. In: Fundsquare. Abgerufen am 21. Juli 2020 (englisch).
  51. John Mihaljevic: Das Value-Investing-Handbuch. Mit bewährten Methoden die besten Investments finden. FinanzBuch Verlag, München 2015, ISBN 978-3-89879-888-4, S. 391.
  52. Ingo Narat: Max Otte als Fondsmanager: Ein Professor kämpft mit der Börse. In: Handelsblatt. 6. Juni 2016, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. Dezember 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.handelsblatt.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  53. Morningstar findet Max-Otte-Fonds „abenteuerlich“. In: Fonds professionell. 7. Juni 2016, abgerufen am 14. September 2024.
  54. Dennis Kremer: Der Absturz der Promi-Fonds. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. September 2016, abgerufen am 28. Dezember 2016.
  55. Henning Jauernig: Promi-Fonds: Wenn der Börsenguru Geld verliert. In: Der Spiegel. 31. Oktober 2016, abgerufen am 23. November 2016.
  56. Andreas Toller: „Ich bin kein Börsenpromi, sondern Fondsmanager.“ In: WirtschaftsWoche. 9. September 2016, abgerufen am 25. Dezember 2016 (Interview).
  57. Neues Institut in Köln: Max Otte unterwirft sich der Bafin-Aufsicht. In: Fonds professionell. 27. November 2017, abgerufen am 13. Dezember 2017.
  58. Tim Habicht: Max Otte bündelt Fondsberatungsaktivitäten mit 32er Lizenz der BaFin in Deutschland. In: Citywire. 27. November 2017, abgerufen am 21. Juli 2020.
  59. Maximilian Märkl: Max Ottes Boutique erhält Lizenz zur Portfolioverwaltung. In: Citywire Deutschland. (citywire.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
  60. Patrick Gensing: „Die HRE gehört verstaatlicht!“ Regierung debattiert über Hypo Real Estate. In: Tagesschau. 4. Februar 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2009; abgerufen am 20. Juli 2020 (Interview).
  61. Max Otte: Volks- und Raiffeisenbanken als Stabilitätsfaktoer in Wirtschaftskrisen – Eine polit- und institutionenökonomische Perspektive. In: Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZfgG). Nr. 2, 2010, S. 89 ff. (archive.org [abgerufen am 20. Juli 2020]).
  62. Vernehmlassung „Too Big To Fail“ / Änderung des Bankengesetzes. (PDF) Universität Luzern, Kompetenzzentrum für Genossenschaftsunternehmen, Institut für Unternehmensrecht, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2012; abgerufen am 20. Juli 2020.
  63. Max Otte: Die Finanzkrise und das Versagen der modernen Ökonomie. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ). Nr. 52, 2009 (bpb.de [abgerufen am 20. Juli 2020]).
  64. Transaktionssteuer umstritten. Deutscher Bundestag, 17. Mai 2010, abgerufen am 26. November 2017.
  65. a b Tobias Fülbeck: Top-Ökonom warnt: Warum die Demokratie, wie wir sie kennen, nicht mehr existiert. In: HuffPost Deutschland. 15. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2017; abgerufen am 25. November 2017.
  66. Andreas Toller: „Wie die DDR im Endstadium“. In: WirtschaftsWoche. 27. Dezember 2016, abgerufen am 25. November 2017 (Interview).
  67. Christine Heuer: „Lage ist so ernst wie seit Jahrzehnten nicht.“ In: Deutschlandfunk. 14. Oktober 2014, abgerufen am 25. November 2017.
  68. Ulrich Hottelet: „Irland, Spanien, Portugal und Griechenland sollten aus der Euro-Zone austreten.“ In: Cicero. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2010; abgerufen am 4. Juli 2020 (Interview).
  69. Dirk Müller: „Eigenkapital ist der Schlüssel zu allem.“ Deutschlandfunk, 8. März 2010, abgerufen am 12. Oktober 2017 (Interview).
  70. Helmut Achatz: Crash-Professor Otte: „Privatanleger haben die Schnauze voll.“ In: Focus. 6. Oktober 2011, abgerufen am 12. Oktober 2017.
  71. Ute Welty: Finanzexperte: Fast alle deutschen Banken dürften Stresstest bestehen. Deutschlandfunk Kultur, 23. Juli 2010, abgerufen am 12. Oktober 2017 (Interview).
  72. Julia Bauman: Attac diskutiert Konzepte für ein anderes Wirtschaftssystem. In: Schwäbische Zeitung. 25. August 2017, abgerufen am 13. Juli 2018.
  73. Dirk Augustin: Attac gehen die Protestler aus. In: Schwäbische Zeitung. 24. August 2017, abgerufen am 13. Juli 2018.
  74. a b Thomas Assheuer: Ideen, die aus der Kälte kommen – Essay in Zeit online, 8. Februar 2022, abgerufen am 13. Februar 2022.
  75. The Oswald Spengler Society
  76. Matthias Iken: In Deutschland regiert die Feigheit vor dem Streit. In: Hamburger Abendblatt. 14. April 2018, abgerufen am 8. August 2018.
  77. Gemeinsame Erklärungen und Entstörungen. Politische Solidaritätsbekundungen von Tellkamp & Co. In: Börsenblatt. 20. März 2018, abgerufen am 20. Juli 2020.
  78. Liane Bednarz: Zwischen CDU und AfD: Wie der rechtskonservative Graubereich an Einfluss gewinnt. In: HuffPost Deutschland. 1. Juli 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2018; abgerufen am 8. August 2018.
  79. Christian Jakob: Endzeit. Die neue Angst vor dem Weltuntergang und der Kampf um unsere Zukunft. Ch. Links Verlag, Berlin 2023, S. 154 f.
  80. a b Krisenliteratur: Was an den Argumenten der Crash-Propheten dran ist. In: Der Spiegel. 27. Dezember 2019, abgerufen am 16. Juli 2020.
  81. Olaf Gersemann: „Crash-Prophet“: Börsenprofessor Max Otte gibt Professorenjob auf. In: Die Welt. 23. August 2019, abgerufen am 4. Juni 2020.
  82. Ralf-Dieter Brunowsky: Geldanlage: Crashpropheten haben immer recht. In: Die Welt. 17. September 2018, abgerufen am 4. Juni 2020.
  83. Werner Grundlehner: Das Geschäft mit der Angst vor dem Kurssturz. In: Neue Zürcher Zeitung. 6. Dezember 2019, abgerufen am 4. Juni 2020.
  84. Harald Freiberger: Simple Vorhersagen: Crash-Propheten im Crash-Test. In: Süddeutsche Zeitung. 27. Dezember 2019, abgerufen am 4. Juni 2020.
  85. Michael Blume: „Corona und Bargeldabschaffung sind zwei Seiten einer Medaille.“ Die libertäre Verschwörungsmythologie des Geldes. In: Heike Kleffner, Matthias Meisner (Hrsg.): Fehlender Mindestabstand. Die Coronakrise und das Netzwerk der Demokratiefeinde. Herder, Freiburg 2021, S. 128 f.
  86. Eva Kienholz: Eine kurze Geschichte der AfD. Von der Eurokritik zum Remigrationsskandal. Rowohlt, Hamburg 2024, S. 173
  87. Ernüchtert von deutscher Erinnerungspolitik: Leiter der Bildungsstätte Anne Frank warnt vor Tabubruch. In: Frankfurter Neue Presse. 2. Januar 2018, abgerufen am 25. März 2019.
  88. Matthias Trautsch: Erfolg gegen Erika Steinbach: Kein Vergleich mit Mengele. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. März 2019, abgerufen am 15. Juli 2020.
  89. Getöteter CDU-Politiker Lübcke: Kramp-Karrenbauer findet doch noch Worte. In: Spiegel Online. 18. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2019.
  90. Seyda Kurt, Nina Monecke: Was im Fall Walter Lübcke bisher bekannt ist. In: ze.tt. 18. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2019.
  91. Sebastian Eder: Wenn Grenzen überschritten werden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. Juni 2019, abgerufen am 19. Juni 2019.
  92. a b Florian Gathmann: Die CDU und der Fall Lübcke: WerteUnion will Ausschluss von umstrittenem Parteimitglied Otte. In: Spiegel Online. 19. Juni 2019, abgerufen am 19. Juni 2019.
  93. Georg Dickopf: Max Otte: „Ich bin und bleibe Christdemokrat“. In: come-on. Mediengruppe Westfälischer Anzeiger, 23. Juni 2019, abgerufen am 26. Juni 2019.
  94. Rheinische Post: CDU-Mitglied Max Otte nennt Vorgehen der Parteispitze gegen sich „Verzweiflungstat“. In: Presseportal. 26. Juni 2019, abgerufen am 26. Juni 2019 (Pressemitteilung).
  95. Hetze im Mordfall Lübcke: „Volksschädling wurde hingerichtet.“ In: Frankfurter Rundschau. 18. Juni 2019, abgerufen am 18. Juni 2019.
  96. Mordfall Walter Lübcke: Peter Tauber sieht Mitschuld bei AfD- und CDU-Politikern. In: Spiegel Online. 19. Juni 2019, abgerufen am 19. Juni 2019.
  97. Ehemaliger CDU-Generalsekretär: Tauber will Verfassungsfeinden die Meinungsfreiheit entziehen. In: Der Tagesspiegel. 19. Juni 2019, abgerufen am 19. Juni 2019.
  98. Bastian Brauns: Mordfall Walter Lübcke – Werteunion wendet sich mit offenem Brief gegen Peter Tauber. In: Cicero. 25. Juni 2019, abgerufen am 26. Juni 2019.
  99. „Ich halte das für eine Empörungswelle“, auf deutschlandfunk.de
  100. Stefanie Witte: Gefragter Finanzexperte sympathisiert mit der AfD. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 9. Dezember 2017, abgerufen am 20. Juli 2020.
  101. Marc Etzold: „Mein Gewissen treibt mich zur AfD.“ In: WirtschaftsWoche. 12. September 2017, abgerufen am 25. März 2019 (Interview).
  102. Sabine am Orde: Die Werteunion nach Thüringen: Die Brückenschläger. In: Die Tageszeitung. 15. Februar 2020, S. 3 (taz.de [abgerufen am 20. Juli 2020]).
  103. Marc Felix Serrao: Ein Fest für die Teilung Deutschlands. In: Neue Zürcher Zeitung. 6. Mai 2018, abgerufen am 21. Juli 2020.
  104. „Neues Hambacher Fest“ spaltet die Gemüter. Umstrittene Veranstaltung auf Hambacher Schloss. In: SWR Aktuell Rheinland-Pfalz. 6. Mai 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2019; abgerufen am 20. Juli 2020.
  105. Referenten 2018. In: Neues Hambacher Fest. Institut für Vermögensentwicklung (IFVE), abgerufen am 19. Juli 2020.
  106. Melanie Amann: „Neues Hambacher Fest“: Wie sich das AfD-Milieu die deutsche Geschichte zurechtbiegt. In: Der Spiegel. 23. April 2018, abgerufen am 27. April 2018.
  107. Vera Schmidberger: „Patriotenwanderung“ in Hambach: Mission Imagegewinn. In: Tagesschau. 8. Juni 2019, abgerufen am 11. Juni 2019.
  108. Simone Jakob: Protest gegen „Neues Hambacher Fest“. In: Mannheimer Morgen. 7. Oktober 2020, abgerufen am 23. November 2020.
  109. Vor der AfD-Nominierung: Otte spendete 30.000 Euro. In: tagesschau.de. Abgerufen am 3. Februar 2022.
  110. CDU-Ausschlussverfahren läuft. Max Otte spendete kurz vor Wahl 20.000 Euro an die AfD. In: t-online.de. 3. Februar 2022, abgerufen am 3. Februar 2022.
  111. https://twitter.com/arminlaschet/status/1485922546298101760. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  112. Kandidatur gegen Steinmeier: Ziemiak fordert Otte zum Verlassen der Partei auf. In: FAZ.NET. 25. Januar 2022, abgerufen am 25. Januar 2022.
  113. Otte vorläufig aus der CDU ausgeschlossen. In: Tagesschau. 25. Januar 2022, abgerufen am 29. Juni 2022.
  114. Max Otte nach AfD-Engagement aus CDU ausgeschlossen. In: FAZ.net. 3. August 2022, abgerufen am 3. August 2022.
  115. Ingo Dachwitz: Verbotene Werbung auf Twitter netzpolitik.org vom 17. Februar 2022.
  116. Sascha Lobo: Sage mir, was du zensierst, und ich sage dir, wer du bist Der Spiegel vom 2. März 2022.
  117. Ex-Werteunion-Chef Otte akzeptiert CDU-Ausschluss. www.t-online.de, 29. April 2022
  118. Markus Linden: Apologeten der Diktatur. In: Zeitschrift für Politik, Jahrgang 68 (2021) Heft 1, S. 28–29
  119. ‚Börse Online‘ kooperiert mit Zentrum für Value-Investing e. V. In: Business-Echo. 14. April 2011, abgerufen am 18. Juli 2020.
  120. Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache. Abgerufen am 19. März 2021.
  121. Desiderius-Erasmus-Stiftung, Kuratorium (Memento vom 18. Juli 2018 im Internet Archive)
  122. Vorsitzender des Kuratoriums AfD-naher Stiftung legt Amt nieder. In: Die Zeit. 7. Januar 2021, abgerufen am 11. Januar 2021.
  123. Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland. Münchner Verlagsgruppe GmbH, 2021, ISBN 978-3-95972-403-6 (m-vg.de [abgerufen am 26. April 2021]).