Luigi Magni

italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur

Luigi Magni (* 21. März 1928 in Rom; † 27. Oktober 2013 ebenda)[1] war ein italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur.

Magni studierte Literaturwissenschaften, brach aber ohne Abschluss ab und widmete sich dem Schreiben von Bühnenstücken, wobei er vor allem in Zusammenarbeit mit Pietro Garinei und Sandro Giovannini an vielen musikalischen Erfolgskomödien wie Il giorno della tartaruga, Ciao Rudy, Viola, violino, viola d'amore und natürlich Rugantino wirkte. 1956 begann er seine Laufbahn als Drehbuchautor und 1968 mit Faustina als Regisseur, dem mit seinem zweiten Film, Im Jahre des Herrn aus dem Jahr darauf mit einer Starbesetzung ein superbes Porträt Roms des Jahres 1825 gelang; auch seine folgenden Filme zeigten Magnis Interesse an dieser Zeit und waren vorzüglich ausgestattet. Inhaltlich spiegelten sie die politischen Kämpfe um Freiheit gegen die kirchliche Macht wider, wobei er vehement antiklerikale Positionen vertrat.[2]

Magni, der „König des Films über Rom“[3], wurde am 2. Mai 1996 der Verdienstorden der Italienischen Republik verliehen[4]; er erhielt 2008 einen Ehren-David für sein Lebenswerk.

Filmografie (Auswahl)

Bearbeiten

Drehbuch

Bearbeiten
  • 1966: Die Gespielinnen (Le fate)
  • 1968: Faustina (Faustina)
  • 1969: Im Jahre des Herrn (Nell'anno del Signore)
  • 1970: In nome del Papa Re
  • 1983: Himmel und Hölle (State buoni se potete)
  • 1987: Die wundersamen Erlebnisse des Pontius Pilatus (Secondo Ponzio Pilato)
  • 2000: La carbonara
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. La Repubblica, È morto Luigi Magni, raccontò magistralmente la Roma papalina sul grande schermo
  2. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I Registi. Gremese Editore, Rom 2002, S. 255
  3. Biografie bei mymovies (italienisch)
  4. Detail über den Dekorierten bei der Webseite der Präsidentschaft der italienischen Republik