Lodovico Grossi da Viadana

italienischer Komponist des Frühbarock

Lodovico Grossi da Viadana (auch Lodovico Viadana; * um 1560 in Viadana bei Parma; † 2. Mai 1627 in Gualtieri) war ein italienischer Komponist und Mitglied des Franziskaner-Observanten-Ordens. Seine musikalische Wirkungszeit ist an der Schnittstelle der Renaissance zur Barockzeit.

Sein Geburtsname war Lodovico Grossi. Möglicherweise lernte Viadana bei Constanzo Porta. Er erhielt 1863 den Posten des Chorleiters an der Kathedrale von Mantua. 1597 ging er nach Rom, zurück in Mantua wurde er 1602 Chorleiter an San Lucca. Anschließend war Viadana in gleicher Position in verschiedenen norditalienischen Städten, so auch in Concordia bei Venedig und in Fano aktiv. Von 1614 bis 1617 war er für seinen kirchlichen Orden in der Provinz Bologna tätig, neben Mantua noch in Ferrara und Piacenza. Um 1623 zog er sich in das Kloster Santa Andrea in Busseto zurück.

Schaffen

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Viadana war der erste bedeutende Komponist, der die damals neuentwickelte Technik des bezifferten Basses in seinem Op. 12, den Cento concerti con il basso continuo – Concerti a una voce con l’organo einsetzte.

Seine Salmi a 4 cori op. 27 gehören zu seinen besten Werken. Sie sind im Concertato-Stil komponiert und stellen kontrastreich fünf Solostimmen, einen dreistimmigen Chor und verschiedene Instrumente (3 Orgeln, Chitarrone, Streicher, Fagotte und Trompeten) einander gegenüber.

Gedruckte Werke mit Opuszahl

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Weitere gedruckte Werke

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Literatur

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