Die lesgischen Sprachen sind eine Untergruppe der (nordostkaukasischen) nachisch-dagestanischen Sprachfamilie. Die Hauptmasse der Sprecher dieser Sprachen wohnt in der autonomen Republik Dagestan (Russische Föderation), ein nicht geringer Anteil aber auch in Aserbaidschan.

Die lesgischen Sprachen (Nr. 6–15) im Umfeld der Nordostkau­kasischen Sprachfamilie, wobei Chinalugisch manchmal nicht dazugezählt wird.

Gliederung

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Samurische Gruppe

Alle diese Sprachen sind heute Schriftsprachen; die Jahreszahlen in Klammern geben an, seit wann die betreffende Sprache mit dem kyrillischen Alphabet geschrieben wird.

Schah-Dagh-Gruppe

Einzelsprachen

Das Chinalugische wird alternativ auch als Einzelsprache innerhalb der nachisch-dagestanischen Sprachen klassifiziert.

Von der sowjetischen Nationalitätenpolitik wurden die Sprecher dieser Sprachen zur Titularnation der Lesgier zusammengelegt, was bedeutete, dass sie mit Ausnahme der Tabassaranen Lesgisch als Schrift- und Unterrichtssprache verwenden mussten. Allerdings scheiterte die Angleichung dieser Völker an die Lesgier, weshalb sie heute wieder als selbständige Völker gelten.

Literatur

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  • Rudolf A. Mark: Die Völker der ehemaligen Sowjetunion/GUS. Die Nationalitäten der GUS, Georgiens und der baltischen Republiken. Ein Lexikon. Opladen 1992.
  • Wolfgang Schulze: Die Sprache der Uden in Nord-Azerbaidžan. Harrassowitz, Wiesbaden 1982.
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