Ladislav Štípek

tschechischer Tischtennisspieler

Ladislav Štípek (* 10. Juni 1923[1] in Prag; † 13. Februar 1998 in Barcelona) war ein tschechischer Tischtennisspieler. Erfolgreich war er vor allem im Doppel, wobei er dreimal Weltmeister und einmal Europameister wurde.

Weltmeisterschaften

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Zwischen 1947 und 1960 nahm Štípek an 12 Weltmeisterschaften teil, wobei er 19 Medaillen errang. Insgesamt dreimal gewann er den Titel im Doppel, nämlich 1948 mit Bohumil Váňa, 1955 mit Ivan Andreadis und 1957 wieder mit Ivan Andreadis. 1948 und 1951 holte er Gold mit der tschechischen Mannschaft. Silber im Doppel holte er 1949, 1956 und 1959. Dazu kommen vier Vizeweltmeisterschaften mit dem tschechischen Team.

Europameisterschaften

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Štípek wurde für die Europameisterschaft 1958 und 1960 nominiert. 1958 wurde er Europameister im Doppel mit Ludvík Vyhnanovský, mit der tschechischen Mannschaft erreichte er Platz zwei.

Nach Abschluss seiner aktiven Laufbahn, erzwungen durch eine Knieverletzung infolge eines Autounfalls, im Jahre 1960 arbeitete Štípek als Trainer in der Tschechoslowakei, in Peru (bis 1966)[2] und ab 1977 als Cheftrainer der Nationalauswahl in Spanien. 1987 verweigerten ihm die tschechoslowakischen Behörden die zur Verlängerung seines Vertrages in Spanien erforderliche Auslandsaufenthaltsgenehmigung, so dass er emigrierte. Nach der Samtenen Revolution konnte Štípek im November 1989 wieder in sein Heimatland zurückkehren und besuchte Prag.

Štípek, 1955 und 1957 nationaler CSSR-Meister, wurde 1991 der ITTF Merit Award verliehen,[3] 1995 wurde er in die ITTF Hall of Fame aufgenommen.[4] Im Jahre 2015 wurde er anlässlich der 90-Jahr-Feier des Tschechischen Tischtennisverbandes posthum in die Ruhmeshalle des tschechischen Tischtennis aufgenommen.[5]

1955 wirkte Štípek neben Jiří Šrámek, Bohumil Váňa, Ludvík Vyhnanovský und Josef Posejpal in dem von Jiří Jahn gedrehten zweiteiligen Dokumentarfilm "Stolní tenis" mit.

Turnierergebnisse

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[6]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
TCH Europameisterschaft 1960 Zagreb YUG Viertelfinale
TCH Europameisterschaft 1958 Budapest HUN Viertelfinale Gold 2
TCH Weltmeisterschaft 1963 Prag TCH keine Teiln. letzte 16 keine Teiln.
TCH Weltmeisterschaft 1959 Dortmund FRG letzte 64 Silber letzte 32 5
TCH Weltmeisterschaft 1957 Stockholm SWE letzte 32 Gold Viertelfinale 3
TCH Weltmeisterschaft 1956 Tokio JPN letzte 64 Silber letzte 32 2
TCH Weltmeisterschaft 1955 Utrecht NED letzte 32 Gold Halbfinale 2
TCH Weltmeisterschaft 1954 Wembley ENG letzte 16 Viertelfinale Viertelfinale 2
TCH Weltmeisterschaft 1953 Bukarest ROU Halbfinale letzte 16 letzte 16
TCH Weltmeisterschaft 1951 Wien AUT letzte 32 Halbfinale Viertelfinale 1
TCH Weltmeisterschaft 1950 Budapest HUN letzte 16 Halbfinale Halbfinale
TCH Weltmeisterschaft 1949 Stockholm SWE letzte 64 Silber letzte 32 2
TCH Weltmeisterschaft 1948 Wembley ENG letzte 16 Gold Viertelfinale 1
TCH Weltmeisterschaft 1947 Paris FRA letzte 16 Halbfinale Viertelfinale

Einzelnachweise

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  1. Geburtsdatum laut http://www.cojeco.cz/index.php?detail=1&id_desc=397802&title=�t�pek&s_lang=2 (abgerufen am 24. August 2010)
  2. Zeitschrift DTS, 1966/4 S. 7
  3. Zeitschrift DTS, 1991/1 S. 21
  4. The ITTF Hall of Fame (Memento vom 9. August 2011 im Internet Archive)
  5. Do síně slávy byli slavnostně přijati noví členové (tschechisch) (abgerufen am 12. April 2020)
  6. ITTF-Statistik (abgerufen am 15. September 2011)
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