Kirchenkreis Ansbach-Würzburg
Der evangelische Kirchenkreis Ansbach-Würzburg ist einer der sechs Kirchenkreise der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Er umfasst den westlichen Teil Mittelfrankens und weitestgehend Unterfranken. Am 2. März 2014 wurde Gisela Bornowski in St. Johannis in Würzburg in das Amt der Regionalbischöfin eingeführt. Sie vertritt etwa 435.000 evangelische Christen aus 455 Gemeinden.[1] Die Predigtkirchen der Regionalbischöfin sind St. Gumbertus in Ansbach und St. Johannis in Würzburg, wo traditionell die Amtseinführungen erfolgen.
Kirchenkreis Ansbach-Würzburg | |
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Die Kanzel in St. Gumbertus in Ansbach Predigtstätte der Regionalbischöfin | |
Organisation | |
Landeskirche | Evang.-Luth. Kirche in Bayern |
Statistik | |
Dekanatsbezirke | 19 |
Kirchengemeinden | 455 |
Gemeindeglieder | 435.000 |
Leitung | |
Regionalbischöfin | Gisela Bornowski |
Büroanschrift | Welserstraße 6 91522 Ansbach |
Webpräsenz | www.kk-an-wue.de |
Geschichte
BearbeitenDer Kirchenkreis wurde im Jahr 1921 unter dem Namen Kirchenkreis Ansbach mit den Kirchenkreisen München und Bayreuth von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern eingerichtet. 1987 erfolgte die Umbenennung in Kirchenkreis Ansbach-Würzburg.
1935 und 1951 gab der Kirchenkreis mehrere Dekanate an den neu gegründeten Kirchenkreis Nürnberg ab.
Der Kirchenkreis Ansbach-Würzburg nahm lange Zeit durch seine zwei Bischofssitze eine Sonderstellung ein, wobei aus Kostengründen der Bischofssitz in Würzburg geschlossen wurde. Immer wieder ist auch überlegt worden, ob die Dekanate Unterfrankens aus dem Kirchenkreis Ansbach-Würzburg ausgegliedert werden und einen eigenen Kirchenkreis bilden sollten, was bislang aber auf Widerspruch gestoßen ist.
Dekanatsbezirke
BearbeitenDer Kirchenkreis umfasst 19 Dekanatsbezirke:
Kreisdekane (bis 1999) bzw. Regionalbischöfe
Bearbeiten- 1921–1925: Adolf Hermann (1867–1929)
- 1925–1934: Wilhelm Rüdel (1871–1934)
- 1934–1947: Georg Kern (1885–1947)
- 1947–1966: Heinrich Koch (1898–1974)
- 1966–1975: Christian Rieger (1908–1997)
- 1975–1985: Rudolf Meiser (1920–2015)
- 1985–1991: Gottfried Naether (1926–2017)
- 1991–2002: Ernst Dietrich Bezzel (* 1937)
- 2002–2009: Helmut Völkel (1952–2018)
- 2009–2014: Christian Schmidt (* 1948)
- seit 2014: Gisela Bornowski (* 1961)