Jay Bhattacharya

US-amerikanischer Gesundheitsökonom
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Jayanta Bhattacharya (* 1968 in Kolkata, Indien) ist ein US-amerikanischer Gesundheitsökonom. Er ist Professor für Medizin und Ökonomie an der Stanford University und forscht in den Bereichen Medizin, öffentliche Gesundheitspolitik, Statistik und Ökonomie.[1] Im November 2024 ernannte der designierte Präsident Donald Trump Bhattacharya zum vorgesehenen Leiter der National Institutes of Health.[2]

Jay Bhattacharya (2020)

Laufbahn

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Der in Indien geborene Bhattacharya erhielt 1990 sowohl seinen Bachelor of Arts als auch seinen Master of Arts an der Stanford University und wurde in die Phi Beta Kappa aufgenommen. Den Doktortitel in Medizin erhielt er 1997 von der Stanford University School of Medicine. Von 1998 bis 2001 war er Wirtschaftswissenschaftler bei der RAND Corporation und Gastprofessor am UCLA Department of Economics. Im Jahr 2000 erwarb Bhattacharya zusätzlich einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften an der Stanford University School of Humanities and Sciences.[3] 2001 wurde er Professor an der Stanford University, wo er ab 2011 das Stanford Center on the Demography of Health and Aging leitete.[1] Von 2006 bis 2008 war er Forschungsstipendiat an der wirtschaftsliberalen Hoover Institution. Er ist außerdem Forscher am National Bureau of Economic Research.[3]

Während der COVID-19-Pandemie war Bhattacharya Mitverfasser der Great-Barrington-Erklärung im Oktober 2020, einem Vorschlag für einen alternativen Ansatz im Umgang mit COVID-19 durch „gezielten Schutz“ der am meisten gefährdeten Menschen. Dabei sollten jungen und gesunden Menschen die Rückkehr zum normalen Leben ermöglicht werden, während die am meisten gefährdeten Personen abgeschirmt würden.[4] Er galt während der Pandemie als großer Kritiker der Massenquarantänemaßnahmen und im März 2021 bezeichnete Bhattacharya die COVID-19-Lockdowns als den „größten Fehler, den wir im Bereich der öffentlichen Gesundheit je gemacht haben“ und argumentierte: „Der Schaden für die Menschen ist katastrophal“.[5] Kritisiert wurde der Ansatz von Bhattacharya, eine Herdenimmunität zuzulassen, u. a. von Anthony Fauci[6] und WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus.[7] Laut den im Dezember 2022 veröffentlichten Twitter Files schränkte die Plattform Twitter seine Reichweite in Reaktion auf seine Kritik an den Maßnahmen gegen COVID-19 ein.[8]

Am 26. November 2024 kündigte Trump an, dass Bhattacharya Direktor der National Institutes of Health in seinem Kabinett Trump II werden würde.

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Commons: Jay Bhattacharya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Jayanta Bhattacharya. In: Stanford University. Abgerufen am 27. November 2024 (englisch).
  2. Jay Bhattacharya: Trump picks Covid lockdown sceptic to lead top health agency. In: BBC. Abgerufen am 27. November 2024 (britisches Englisch).
  3. a b Lebenslauf. In: Stanford University. 14. April 2021, abgerufen am 27. November 2024.
  4. Christina Maxouris: As Covid-19 cases surge in Florida, governor says parents should decide whether their children wear masks to school. 31. Juli 2021, abgerufen am 27. November 2024 (englisch).
  5. Matthew Impelli Writer: Stanford Doctor: Lockdowns 'Biggest Public Health Mistake We've Ever Made'. 8. März 2021, abgerufen am 27. November 2024 (englisch).
  6. Forbes Breaking News: ‘Flawed Both Conceptually & In Practice’: Dr. Fauci Shreds The Great Barrington Declaration. 4. Juni 2024, abgerufen am 27. November 2024.
  7. Trying to reach herd immunity is 'unethical' and unprecedented, WHO head says. In: Washington Post. Abgerufen am 27. November 2014 (englisch).
  8. Josie Ensor: Stanford anti-lockdown professor Jay Bhattacharya secretly blacklisted on Twitter, new leak shows. In: The Telegraph. 12. Dezember 2022, ISSN 0307-1235 (telegraph.co.uk [abgerufen am 27. November 2024]).