J. J. Redick

US-amerikanischer Basketballspieler

Jonathan Clay „J. J.“ Redick (* 24. Juni 1984 in Cookeville, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. Redick spielte von 2006 bis 2021 in der National Basketball Association (NBA). Als Stärken des Shooting Guards galt vor allem sein Wurf. Redick galt als sehr guter Drei-Punkte-Werfer und hervorragender Freiwurfschütze.[1] Seit 2024 ist er der Head Coach der Los Angeles Lakers.

Basketballspieler
Basketballspieler
J. J. Redick
J.J. Redick 20131118 Clippers v Grizzles
Spielerinformationen
Voller Name Jonathan Clay Redick
Geburtstag 24. Juni 1984 (40 Jahre)
Geburtsort Cookeville, Tennessee, USA
Größe 191 cm
Gewicht 91 kg
Position Shooting Guard
Highschool Cave Spring High School
(Roanoke, Virginia)
College Duke
NBA Draft 2006, 11. Pick, Orlando Magic
Vereine als Aktiver
2006–2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orlando Magic
000002013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Milwaukee Bucks
2013–2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Clippers
2017–2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Philadelphia 76ers
2019–2021 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Orleans Pelicans
000002021 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dallas Mavericks
Vereine als Trainer
seit 0 2024 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Lakers
1Stand: 25. Juni 2024

Schule / College

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Redick besuchte die Cave Spring High School in Roanoke, wo er im Jahr 2002 für das „McDonalds All-American“-Spiel nominiert und MVP des Spiels wurde. In seinem Senior-Jahr an der Highschool (2002) gewann er mit seiner Schulmannschaft die AAA State Championship. Redick erzielte in seinem letzten Spiel seine bisherige Karriere-Bestleistung von 43 Punkten.

Redick begann daraufhin sein Studium an der Duke University, wo er schnell zu einem der besten Spieler wurde; so wurde er z. B. in den Jahren 2005 und 2006 zum ACC Tournament MVP gewählt. 2006 meldete er sich zur NBA-Draft an und verließ Duke mit einigen ACC-Rekorden,[2] wie etwa den damals meisten erzielten Punkten in der Geschichte der ACC (wurde 2009 von Tyler Hansbrough gebrochen)[3] oder der höchsten Freiwurf-Trefferquote. Als Würdigung seiner Leistungen wurde in einer Zeremonie sein Trikot mit der Rückennummer 4 am 4. Februar 2007 zurückgezogen und wird nun nicht mehr vergeben.

Redick wurde während der NBA-Draft 2006 in der ersten Runde an elfter Stelle von den Orlando Magic ausgewählt. In seinen ersten drei Jahren NBA lag Redicks Einsatzzeit bei unter 20 Minuten je Begegnung. Ab der Saison 2009/10 nahm seine Bedeutung für die Mannschaft zu. 2010 erhielt er ein Angebot der Chicago Bulls, die Orlando Magic nutzten allerdings ihr Vorzugsrecht und hielten Redick zu den angebotenen Bedingungen. In der Saison 2010/11 erreichte Redick erstmals in der NBA einen zweistelligen Punktedurchschnitt.[4]

Mit Orlando spielte Redick jedes Jahr um die Play-offs mit. 2009 erreichte man die NBA-Finalserie, unterlag jedoch den Los Angeles Lakers um Kobe Bryant und Pau Gasol.

Am 21. Februar 2013 wurde Redick zu den Milwaukee Bucks transferiert.[5] Mit Milwaukee erreichte er die Play-offs 2013. Dort scheiterte man jedoch bereits in der ersten Runde an den Miami Heat.

Zur Saison 2013/14 wechselte Redick nach Ablauf seines Vertrages innerhalb der Liga und unterschrieb bei den Los Angeles Clippers. Bei den Kaliforniern spielte er meist als Shooting Guard an der Seite von Chris Paul. In der Saison 2015/16 war Redick ligaweit der Spieler mit der höchsten Trefferquote von Dreipunktewürfen, er traf 47,5 Prozent seiner Weitwürfe.[6] Mit Los Angeles erreichte er regelmäßig die Playoffs, schaffte es jedoch nie über die zweite Play-off-Runde hinaus.

Im Juli 2017 wechselte Redick zu den Philadelphia 76ers. Er unterschrieb dort einen Einjahresvertrag, der ihm ein Gehalt von 23 Millionen US-Dollar zusicherte. In Philadelphia zeigte er die besten Angriffsleistungen seiner NBA-Zeit: In der Saison 2017/18 kam er auf einen Mittelwert von 17,1 und 2018/19 von 18,1 Punkten je Begegnung. Einen höheren Wert erreichte Redick während seiner Laufbahn als Berufsbasketballspieler nicht.[4] Im Juli 2018 unterschrieb er einen weiteren Einjahresvertrag und erhielt ein Gehalt von 12 Millionen US-Dollar.

2019 unterschrieb er einen Vertrag bei den New Orleans Pelicans. Ende März 2021 kam Redick im Rahmen eines Tauschhandels zu den Dallas Mavericks. Im September 2021 trat Redick nach insgesamt 1050 NBA-Einsätzen[4] als Spieler vom Leistungssport zurück. Kurze Zeit später begann er, als Sportkommentator bei ESPN zu arbeiten.[7]

Im Juni 2024 verkündeten die Los Angeles Lakers Redick als ihren neuen Cheftrainer.[8] Zu diesem Zeitpunkt verfügte er über kaum Trainererfahrung[9] und war vor seiner Verpflichtung durch die Kalifornier lediglich als ehrenamtlicher Trainer an der Brooklyn Basketball Academy tätig gewesen,[10] an der sein Sohn Basketball spielte.[11][9]

Sonstiges

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Im Jahr 2011 gründete J.J. Redick die Stiftung „J.J. Redick Foundation“,[12] welche sich in Virginia und Florida durch Partnerschaften mit örtlichen Wohltätigkeitsorganisationen für die Verbesserung der Lebensbedingungen von benachteiligten Jugendlichen einsetzt. Am 23. Juli 2011 fand als Startschuss ein Golfturnier in Roanoke statt.

Statistik

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Legende
  GP Absolvierte Spiele (Games played)   GS  Spiele von Beginn an (Games started)  MPG  Absolvierte Minuten pro Spiel (Minutes per game)
 FG %  Wurfquote aus dem Feld (Field-goal percentage)  3P %  Wurfquote Drei-Punkte-Würfe (3-point field-goal percentage)  FT %  Freiwurfquote (Free-throw percentage)
 RPG  Rebounds pro Spiel (Rebounds per game)  APG  Assists pro Spiel (Assists per game)  SPG  Steals pro Spiel (Steals per game)
 BPG  Blocks pro Spiel (Blocks per game)  PPG  Punkte pro Spiel (Points per game)  FETT  Karriere-Bestmarke

Hauptrunde

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Saison Team GP GS MPG FG % 3P % FT % RPG APG SPG BPG PPG
2006–07 Orlando 42 0 14.8 .410 .388 .900 1.2 0.9 0.1 0.0 6.0
2007–08 Orlando 34 0 8.1 .444 .395 .794 0.7 0.5 0.1 0.0 4.1
2008–09 Orlando 64 5 17.4 .391 .374 .871 1.7 1.1 0.3 0.0 6.0
2009–10 Orlando 82 9 22.0 .439 .405 .860 1.9 1.9 0.3 0.0 9.6
2010–11 Orlando 59 5 25.6 .441 .397 .875 1.9 1.7 0.5 0.1 10.1
2011–12 Orlando 65 22 27.2 .425 .418 .911 2.3 2.5 0.4 0.1 11.6
2012–13 Orlando 50 11 31.5 .450 .390 .891 2.4 4.4 0.6 0.1 15.1
2012–13 Milwaukee 28 2 28.7 .403 .318 .918 1.9 2.7 0.3 0.1 12.3
2013–14 Los Angeles 35 34 28.2 .455 .395 .915 2.1 2.2 0.8 0.1 15.2
2014–15 Los Angeles 78 78 30.9 .477 .437 .901 2.1 1.8 0.5 0.1 16.4
2015–16 Los Angeles 75 75 28.0 .480 .475 .888 1.9 1.4 0.6 0.1 16.3
2016–17 Los Angeles 78 78 28.2 .445 .429 .891 2.2 1.4 0.7 0.2 15.0
2017–18 Philadelphia 70 70 30.2 .460 .420 .904 2.5 3.0 0.5 0.1 17.1
2018–19 Philadelphia 76 63 31.3 .440 .397 .894 2.4 2.7 0.4 0.2 18.1
2019–20 New Orleans 60 36 26.3 .453 .453 .892 2.5 2.0 0.3 0.2 15.3
2020–21 New Orleans 31 0 18.6 .407 .364 .957 1.7 1.3 0.3 0.1 8.7
2020–21 Dallas 13 0 11.3 .358 .395 .800 0.9 0.8 0.2 0.1 4.4
Gesamt 940 488 25.5 .447 .415 .892 2.0 2.0 0.4 0.1 12.8

Play-offs

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Saison Team GP GS MPG FG % 3P % FT % RPG APG SPG BPG PPG
2006–07 Orlando 1 0 11.0 .500 1.000 0.0 2.0 0.0 0.0 3.0
2007–08 Orlando 2 0 5.0 .000 .000 0.5 0.0 0.0 0.0 0
2008–09 Orlando 16 8 20.4 .373 .404 .929 1.2 1.9 0.5 0.1 6.0
2009–10 Orlando 14 0 19.2 .423 .429 .857 1.7 1.4 0.7 0.0 7.5
2010–11 Orlando 6 0 20.0 .357 .067 .750 1.8 1.0 0.2 0.2 6.7
2011–12 Orlando 5 0 24.6 .432 .211 .857 1.0 3.2 0.2 0.0 10.8
2012–13 Milwaukee 4 0 17.3 .440 .333 1.000 0.8 1.3 0.3 0.0 7.3
2013–14 Los Angeles 13 13 27.0 .459 .400 .962 1.7 1.5 0.8 0.0 13.3
2014–15 Los Angeles 14 14 38.6 .435 .398 .943 2.1 1.7 0.7 0.4 14.9
2015–16 Los Angeles 6 6 27.7 .430 .355 .667 2.0 0.8 0.2 0.2 13.5
2016–17 Los Angeles 7 7 29.4 .380 .346 .850 1.7 0.9 0.3 0.0 9.1
2017–18 Philadelphia 10 10 34.2 .444 .347 .857 1.5 2.6 0.8 0.1 18.2
2018–19 Philadelphia 12 12 31.3 .435 .414 .850 1.4 1.6 0.1 0.3 13.4
Gesamt 110 70 26.5 .425 .371 .879 1.6 1.6 0.5 0.1 10.9
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  • J. J. Redick – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
  • J.J. Redick – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)

Einzelnachweise

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  1. DraftExpressProfile: J.J. Redick, Stats, Comparisons, and Outlook. Abgerufen am 4. Februar 2013.
  2. JJ Redick. Archiviert vom Original am 3. Februar 2013; abgerufen am 4. Februar 2013.
  3. Hansbrough sets ACC career scoring record. Archiviert vom Original am 5. April 2009; abgerufen am 4. Februar 2013.
  4. a b c JJ Redick. In: NBA. Abgerufen am 8. Juni 2024 (englisch).
  5. Orlando Magic traded J.J. Redick to Milwaukee Bucks
  6. Anderson: Redick Is Hardest Working Player I’ve Seen. In: NBA. 17. Mai 2016, abgerufen am 8. Juni 2024 (englisch).
  7. JJ Redick joining ESPN as NBA analyst following 15-year career. In: espn.com, 27. Oktober 2021, abgerufen am 10. Mai 2022.
  8. Los Angeles Lakers Announce JJ Redick as Head Coach. In: NBA. 24. Juni 2024, abgerufen am 24. Juni 2024 (englisch).
  9. a b Shams Charania, Sam Amick, Jovan Buha: Inside the Lakers' decision to hire JJ Redick and how he shapes their future. In: The New York Times. ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 24. Juni 2024]).
  10. Meet the team: Volunteer Head Coach 4th Gr. Boys Team, JJ Redick. In: Brooklyn Basketball Academy. Abgerufen am 24. Juni 2024 (englisch).
  11. Danny Chau: Who’s Taking the Bigger Risk: JJ Redick or the Lakers? In: The Ringer. 20. Juni 2024, abgerufen am 24. Juni 2024 (englisch).
  12. The JJ Redick Foundation. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2013; abgerufen am 4. Februar 2013.