Hubertus Wandel

deutscher Architekt

Hubertus Wandel (* 13. Dezember 1926 in Bauchwitz, Landkreis Meseritz; † 26. August 2019[1]) war ein deutscher Architekt.

Hubertus Wandel war ein Sohn von Willy Karl Rudolf Wandel (1889–1951) und dessen Frau Else Martha Klara Wandel, geborene Liebsch (1892–1976). Die Familie Wandel hatte in Bauchwitz eine Schmiede und ein Gemischtwarengeschäft. Geschwister waren Ursula, auch genannt „Ulla“ oder „Ursel“, verheiratete Petrowsky (1920–1996), und Ingeborg „Inge“ Maria Hedwig, verheiratete Gutbrod (1923–2013).[2] Er war der Vater der Architektinnen Rena Wandel-Hoefer und Andrea Wandel.[3]

Sein Studium absolvierte er an der TH Aachen. Zusammen mit Helmut Huber erarbeitete er ab dem 23. September 1963 den Rahmenstoffplan für die Werkkunstschule Trier, wo er selbst damals Baustoffkunde lehrte, nachdem dem ehemaligen Studierenden Wolfgang Jacobi von der Architektenkammer des Saarlandes mündlich mitgeteilt worden war, dass er als Absolvent des Studiengangs Raumgestaltung die Berufsbezeichnung „Innenarchitekt“ nicht führen dürfe und dies nach Rückfrage des saarländischen Kultusministeriums von diesem der Schule gegenüber so bestätigt wurde.[4]

1969 war er Gründer des Büros Wandel Lorch Architekten. Ab Mitte der 1980er Jahre arbeitete er 20 Jahre lang viel in Partnerschaft mit Günther Mönke.[5] Schwerpunkte seiner Arbeiten waren Bauten der Kirche, Büro- und Verwaltungsbauten, Ein- und Mehrfamilienwohnhäuser, Gedenkstätten, Hotels und Gaststätten, Kindergärten, Kindertagesstätten, Jugendzentren, Museen, Konzerthallen, Schulen, Sonderschulen und Hochschulen. Preisgekrönte Projekte aus jüngerer Zeit sind das Gedenkhaus Hinzert und die Neue Synagoge in Dresden.

Hubertus Wandel hatte verschiedene Lehraufträge. Er war Mitglied im Bund Deutscher Architekten und in der Architektenkammer des Saarlandes. Seit seinem gesundheitlich bedingten Rückzug lebte Hubertus Wandel als Rentner in Hattgenstein, seine Tochter Andrea führt das Unternehmen weiter.

Werke (Auswahl)

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Auszeichnungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeigen von Hubertus Wandel | Saarbruecker-Zeitung.Trauer.de. Abgerufen am 7. November 2019 (deutsch).
  2. Friedburg (Dorothea) Kruschel: Ein Gang durch Bauchwitz. aufgeschrieben im Jahr 2000; veröffentlicht auf der Website des Heimatkreises Meseritz e. V.
  3. Ira Mazzoni: Ein Bau aus Angst und Hoffnung. Die Zeit, 46/2006, 9. November 2006.
  4. Jo Enzweiler; Roland Augustin; Michael Jähne; Claudia Maas: Sichtbar machen. Staatliche Kunsthochschulen im Saarland 1924–2004. St. Johann, 2006, S. 145–146. ISBN 978-3-938-07001-7
  5. Zur Person vgl. Mönke, Günther Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe; Stand: 27. Oktober 2017, sowie Mönke Günther in der Datenbank Saarland Biografien.
  6. Hans-Walter Herrmann: Die Stiftskirche St. Arnual in Saarbrücken. Rheinland-Verlag, 1998, S. 23 ff. ISBN 978-3-792-71724-0
  7. Das Auf und Ab bei der Jobsuche. Saarbrücker Zeitung, 7. Dezember 2013.
  8. KidsKlinik. In: Geschäftsbericht 2009. Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Februar 2009, S. 51.
  9. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. Gremium Architektur – Projekte und Preisträger seit 1954. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft.