Hohenrain (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Hohenrain waren ein bayerisches Adelsgeschlecht aus Hohenrain (heute Großhöhenrain) im damaligen Landgericht Aibling, wo sich auch das zugehörige Schloss Höhenrain befindet.
Ihr Wappen, ein silberner Sparren im roten Schild, war wegen angeblicher Beteiligung in der Schlacht bei Mühldorf am Isartor abgebildet.[1][2] Zuvor (im Jahr 1315) hatte sich tatsächlich der Aiblinger Richter Zacharias von Hohenrain für vier Jahre dem Dienst Ludwig des Bayers verschrieben. Er war zuvor Viztum Ludwigs Bruders Rudolf gewesen. Für 1000 Pfund Münchner Pfennige wurde ihm im Jahr 1325 das Gericht Wolfratshausen („Wolfertshausen“) „versetzt“.
Das Geschlecht ist seit dem späten 11. Jahrhundert belegt und erlosch kurz vor der 15. Jahrhundertwende (1495).
Literatur
Bearbeiten- Wiguleus Hund: Bayerisches Stammbuch. Ingolstadt 1598. S. 233–235. (Online)
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4 (Graffen – Kalau v. Kalheim). Leipzig 1863. S. 436. (Online)
- Johann Siebmacher: New Wappenbuch, Band 2. Bayrische. Nürnberg 1612. Tfl 63. (Online)
- Gustav Adelbert Seyler: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch. Abgestorbener Bayerischer Adel. Nürnberg 1884. S. 16; Tfl. 13. (Online: Text; Tafel)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Josef Helldobler: München: Adelswappen am Isartor. In: Historischer Verein von Oberbayern (Hrsg.): Die Bildersammlung des Historischen Vereins von Oberbayern. Topografische Motive aus der Grafiksammlung des Historischen Vereins von Oberbayern. (bavarikon.de – Objekt ist auf das 19. Jahrhundert datiert).
- ↑ Josef Maillinger: Bilder-Chronik der Königlichen Haupt- und Residenzstadt München. Band 2. Montmorillon, 1876 (Katalog; Bildnis [abgerufen am 19. Mai 2021] Auf dem unter Nr. 108 aufgelisteten Bildnis sind die Wappen an den Flankentürmen des Isartors und das Fresko mit Bezeichnungen abgebildet.).