Herzi Halewi

israelischer Generalleutnant, Chef des Militärgeheimdienstes Aman und Kommandeur des israelischen Südkommandos

Herzi Halewi (Hebräisch: הרצי (הרצל) הלוי; geb. 17. Dezember 1967 in Jerusalem) ist ein israelischer Generalleutnant (Rav-Aluf) der IDF. Er war seit 2021 stellvertretender Generalstabschef und zuvor Chef des Militärgeheimdienstes Aman und Kommandeur des IDF-Südkommandos. Am 23. Oktober 2022 bestätigte die israelische Regierung die Ernennung von Herzi Halewi zum 23. Generalstabschef (Ramatkal). Er trat den Posten am 16. Januar 2023 als Nachfolger von Aviv Kochavi an.[1]

Herzi Halewi, 2023

Ausbildung

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Halewi studierte von 1995 bis 1998 an der Hebräischen Universität Jerusalem und schloss mit einem B.A. in Philosophie und Business Administration ab. Von 2004 bis 2005 studierte er an der renommierten National Defense University in Washington, D.C. und schloss mit einem Master in „National Resources Management“ ab. 2007 absolvierte er einen Brigade Commanders’ Course und 2010 einen Division Commanders’ Course.

Militärische Karriere und Aktivitäten

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In den IDF diente er von 1985 bis 1992 in verschiedenen Kommandoaufgaben in der Fallschirmjägerbrigade. Von 1993 bis 1998 hatte er Verwendungen in verschiedenen Positionen von Antiterroreinheiten. Ab 2000 war er Chef der Operationsplanung der IDF und ab 2001 Kommandeur der Antiterroreinheiten der IDF. Ab 2005 kommandierte er die IDF Menashe Brigade sowie die Brigade des Westjordanland („Judea und Samaria–Division“), stationiert in Dschenin und dem Norden des Westjordanlandes. Danach befehligte er unter anderem die Galilea Einheit der IDF. 2004 wechselte er in die Leitung der israelischen Militärhochschule. 2014 wurde er zum Chef des israelischen Militärgeheimdienstes Aman berufen.[2]

Am 6. Juni 2018 wurde Halewi Kommandeur des Israelischen Südkommandos und war verantwortlich für die IDF-Aktivitäten am und im Gazastreifen. Im November 2019 befehligte er die Kommandotruppen der IDF bei der Operation Black Belt beim Kampf gegen den Islamischen Dschihad in Palästina (PIJ). Zuvor tötete die Luftwaffe des IDF gezielt den hochrangigen PIJ-Kommandeur und Chef der al-Kuds-Brigaden, Baha Abu al-Ata in Gaza.[3]

Am 11. Juli 2021 wurde Halewi zum stellvertretenden Generalstabschef[4] und am 16. Januar 2023 zum ersten nach dem Sechstagekrieg geborenen Generalstabschef der IDF ernannt.[5]

Herzi Halewi ist verheiratet und hat vier Kinder.

Einzelnachweise

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  1. Sabine Brandes: Ritter, Genie, Gratulation. Kurzmeldungen aus Israel. In: www.juedische-allgemeine.de. 28. Oktober 2022, abgerufen am 2. November 2022.
  2. Maj. Gen. Herzi Halevi. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  3. ‘We were prepared for Hamas to join the battle’ – Defense/Security. Abgerufen am 8. Juli 2020 (englisch).
  4. Maj. Gen. Herzi Halevi takes over as IDF’s deputy chief of staff. The Times of Israel, 11. Juli 2021, abgerufen am 25. Dezember 2021 (englisch).
  5. Herzi Halevi neuer Generalstabschef der IDF. embassies.gov.il/, 17. Januar 2023, abgerufen am 10. November 2024.