Hermrigen
Hermrigen (in einheimischer Mundart [ ])[5] ist eine politische Gemeinde mit eigener Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Schweizer Kantons Bern.
Hermrigen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0737 |
Postleitzahl: | 3274 |
Koordinaten: | 585245 / 214454 |
Höhe: | 513 m ü. M. |
Höhenbereich: | 438–558 m ü. M.[1] |
Fläche: | 3,42 km²[2] |
Einwohner: | 318 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 93 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
6,3 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.hermrigen.ch |
Lage der Gemeinde | |
Geschichte
BearbeitenÄlteste Zeugnisse für die Anwesenheit von Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet gehen vielleicht bis in die Mittelsteinzeit zurück. Aus der Hallstattzeit wurden Grabhügel gefunden; auch aus der Römerzeit gibt es Spuren. Der früheste urkundliche Beleg des Ortsnamens als Hermeringen stammt aus dem Jahre 1249; es handelt sich um eine Ableitung vom althochdeutschen Personennamen Her(i)mar mit dem Zugehörigkeitssuffix -ing-.[5]
Der Ort kam 1398 zu Bern und bildete mit Merzligen bis 1798 den Gerichtsviertel Hermrigen in der Landvogtei Nidau.
In Hermrigen wurden in den frühen 1980er Jahren Bohrungen nach Erdöl vorgenommen, sie wurden aber nach einiger Zeit wieder abgebrochen, nachdem eine Probebohrung kein Erdölvorkommen nachgewiesen hatte.[6][7] Geplant war auch die Förderung von Erdgas;[8] die Aktiengesellschaft für schweizerisches Erdöl verzichtete jedoch 2014 wegen technischer Probleme zugunsten eines anderen Projekts im Seeland, in Ruppoldsried, darauf.[9]
Geographie
BearbeitenDie Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Bellmund, Merzligen, Kappelen BE, Bühl BE, Epsach, Mörigen und Sutz-Lattrigen.
Politik
BearbeitenBei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Hermrigen (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 49,92 % ( 4,70), glp 11,71 % ( 0,48), SP 11,50 % ( 1,65), FDP 9,33 % ( 3,14), Mitte 8,29 % (−4,89), EDU 3,06 % ( 2,97), Grüne 2,78 % (−5,00), EVP 0,84 % (−1,03), SD 0,12 % (−0,13).[10]
Versorgung
BearbeitenWasser
Hermrigen ist eine Verbandsgemeinde der Seeländischen Wasserversorgung.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Anne-Marie Dubler: Hermrigen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Offizielle Website der Gemeinde Hermrigen
- Website der Schule Hermrigen-Merzligen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ a b Andres Kristol: Hermrigen BE (Nidau). In: Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 441.
- ↑ Beat Kuhn: Als das kleine Hermrigen zu «Klein-Dallas» werden wollte. In: Berner Zeitung. 16. April 2023.
- ↑ Erkundung des Untergrundes. Wärmeverbund BASPO Magglingen, 23. April 2023.
- ↑ Reto Wissmann: Erdgasbohrung im Berner Seeland verzögert sich nochmals um ein Jahr. In: Bund. 28. Dezember 2009.
- ↑ Tobias Habegger: Erdgasbohrungen bei Bern und in der Waadt geplant. In: Schweizer Bauer. 29. Mai 2014.
- ↑ Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.