Hans-Jürgen Schröder

deutscher Historiker und Hochschullehrer

Hans-Jürgen Schröder (* 4. Juni 1938 in Rathenow a.d. Havel) ist ein deutscher Historiker.

Hans-Jürgen Schröder wurde als Sohn des kaufmännischen Angestellten Martin Schröder und dessen Frau Ingeborg, geb. Michel, in Rathenow an der Havel geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Geismar bei Göttingen und dem Abitur am Rethel-Gymnasium in Düsseldorf 1959 studierte er Mittlere und Neuere Geschichte, Anglo-Amerikanische Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Köln und Göttingen. Zu seinen wichtigsten akademischen Lehrern zählten Erich Angermann, Heinrich Büttner, Hermann Heimpel, Kurt Kluxen, René König, Ernst Nolte, Hans Roos, Eugen Rosenstock-Huessy, Theodor Schieder und Percy Ernst Schramm. Im Februar 1969 wurde Schörder in Köln mit einer von Angermann betreuten Studie über Deutschland und die Vereinigten Staaten 1933–1939 promoviert (Zweitgutachter war Theodor Schieder).[1] Anschließend war Schröder von 1970 bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Direktor am Institut für Europäische Geschichte (Abteilung Universalgeschichte) in Mainz und arbeitete an seiner von Angermann betreuten Kölner Habilitationsschrift über die Wirtschaftspolitik als Instrument der deutschen Außen- und Revisionspolitik 1918 bis 1933.[2]

Ab 1980 lehrte er bis zu seiner Emeritierung 2003 als Professor für Zeitgeschichte an der Universität Gießen mit dem Schwerpunkt anglo-amerikanische Geschichte. Seine Lehrtätigkeit führte ihn Zwischen 1990 und 2009 nach Tempe/Arizona, Bandung und Usbekistan, letzteres im Rahmen eines EU-Projekts. Seine Forschungsschwerpunkte sind die US-amerikanische und die deutsche Außen- und Außenwirtschaftspolitik im 20. Jahrhundert[2], zu denen er zahlreiche Veröffentlichungen vorlegte.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. ECONIS - Online-Katalog der ZBW
  2. a b Professor Dr. Hans-Jürgen Schröder: US-Präsident Donald Trump, die USA und Europa - Ein Jahr nach der Wahl – 4.12.2017. Institut für Geschichte, Stiftung Universität Hildesheim (PDF, 7,3 MB)