Gustav Bertram
Gustav Bertram (* 20. Oktober 1883 in Wesermünde-Wulsdorf; † 20. Februar 1963 in Oldenburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben
BearbeitenBertram nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Bereits in den 1920er Jahren nahm Bertram Funktionen innerhalb der NSDAP wahr, so ab 1923 als stellvertretender Kassenwart, Vorsitzender von Parteiausschüssen und Gaurichter.
Zum 12. August 1925 trat Bertram der in diesem Jahr neu gegründeten Partei erneut bei (Mitgliedsnummer 15.484).[1] Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ amtierte er als Gaufachschaftsberater „Reichsbahn“ und ab 1934 als Gauamtsleiter im Reichsbund der deutschen Beamten.
1933 gehörte er einige Monate lang dem Oldenburgischen Landtag bis zur Auflösung dieser Körperschaft an. Ab 1934 amtierte er als Bürgermeister von Oldenburg.
Am 12. März 1942 trat Bertram im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Josef Wagner in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 den Wahlkreis 18 (Westfalen Süd) beziehungsweise den Wahlkreis 14 vertrat.
Als frühes Parteimitglied der NSDAP war Bertram zudem Träger des Goldenen Parteiabzeichens.[2]
Literatur
Bearbeiten- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 37.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Ernst Kienast (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker’s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/2721008
- ↑ Fritz Koch: Oldenburg 1945. Erinnerungen eines Bürgermeisters, 1984, S. 9.
Personendaten | |
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NAME | Bertram, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR |
GEBURTSDATUM | 20. Oktober 1883 |
GEBURTSORT | Wesermünde-Wulsdorf |
STERBEDATUM | 20. Februar 1963 |
STERBEORT | Oldenburg |