Groupe de Haute Montagne

bedeutender französischer Alpenverein

Die Groupe de Haute Montagne (GHM) mit Sitz in Chamonix ist einer der beiden wichtigen Alpinen Vereine Frankreichs. Er sieht sich als Verein, der die Elite der französischen und internationalen Alpinisten vereint.

Groupe de Haute Montagne (GHM)
Sportart Bergsteigen
Gegründet 1919
Gründungsort Chamonix
Präsident Christian Trommsdorff
Verbandssitz Chamonix, Frankreich
Offizielle Sprache(n) Französisch
Website GHM-Alpinisme.fr

Geschichte

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Der Verein wurde 1919 von Mitgliedern der Gruppe Rochassiers, Pariser Alpinismuspionieren, welche damals vor allem im Wald von Fontainebleau trainierten, in Chamonix gegründet und wurde Mitglied des Club Alpin Français (CAF).

1927 fusionierte er mit dem Club Académique Français d'Alpinisme (CAFA), welcher 1925 in Paris gegründet worden war.

1930 trat die GHM, welche sich vor allem an die Eliten richtet, aus dem CAF, der sich als Verein für die breite Masse versteht, aus, schloss mit diesem aber gleichzeitig ein Kooperationsabkommen ab. Viele Präsidenten des CAF waren Mitglieder der GHM, darunter Claude Deck, Lucien Devies, Jean Escarra, Jean Franco und Maurice Herzog. Ebenso fusionierten die Zeitschriften der beiden Vereine, die Alpinisme der GHM und die La Montagne des CAF, 1955 zur neuen La Montagne et Alpinisme.

Rolle des GHM

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Laut der Website des Vereins setzen sich die Mitglieder desselben aus dem Großteil der besten französischen Alpinisten sowie zahlreichen der besten ausländischen Alpinisten zusammen. Ende 1997 hatte die GHM 253 Mitglieder, von denen 45 % keine Franzosen waren.[1]

Der Verein war eng mit der Schaffung und Erhaltung eines französischen Alpinismus mit internationaler Bedeutung verbunden. Zahlreiche Mitglieder der GHM nahmen an großen Expeditionen im Ausland teil, darunter: versuchte Besteigung des Hidden Peak 1936, geleitet von Henry de Ségogne, Besteigung der Annapurna 1950, des Fitz Roy 1952, des Makalu 1955 und des Muztagh Tower 1956. Es folgten die Besteigungen des Chacraraju 1956, Jannu 1962, Mont Huntington 1964, die Nordwand des Nevado Huascarán 1966, des Pilier westlich von Makalu 1971 etc.

Der Verein war an der Erstellung zahlreicher Führer beteiligt, darunter der bekannte Guide Vallot. Seit 1955 gibt er auch regelmäßig ein Bulletin, Les Annales, véritable encyclopédie de l'histoire de l'Alpinisme en France et dans le monde (dt. Die Annalen, wahrhaftige Enzyklopädie der Geschichte des Alpinismus in Frankreich und der Welt) heraus.

Präsidenten

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Eine chronologische Übersicht über alle Präsidenten der GHM seit Gründung.

Amtszeit Präsident
1919–1930 Jacques de Lépiney
1930–1937 Henry de Ségogne
1937–1939 Jean-Antoine Morin
1939–1945 Robert Tézenas du Montcel
1945–1951 Lucien Devies
1951–1956 Maurice Herzog
Amtszeit Präsident
1956–1965 Guido Magnone
1965–1975 Robert Paragot
1975–1980 Claude Deck
1980–1984 Benoit Renard
1984–1990 Jean-Pierre Frésafond
1990–1997 Jean-Claude Marmier
Amtszeit Präsident
1997–2000 Yves Peysson
2000–2005 Hubert Giot
2005–2009 Leslie Fucsko
Seit 2009 Christian Trommsdorff
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Einzelnachweise

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  1. GHM-Alpinisme.fr: offizielle Seite des GHM (französisch)