Global Tower
Das Bürohaus Global Tower (auch bekannt als ehemalige Commerzbank-Zentrale oder Neue Mainzer Straße 32–36) ist ein Hochhaus in der Innenstadt von Frankfurt am Main.
Global Tower Neue Mainzer Straße 32–36
Commerzbank-Zentrale | ||
Global Tower (dahinter der Commerzbank Tower, rechts das K26) | ||
Basisdaten | ||
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Ort: | Neue Mainzer Straße, Frankfurt-Innenstadt | |
Bauzeit: | 1970–1974 | |
Sanierung: | 2022 | |
Baustil: | Internationaler Stil | |
Architekt: | Richard Heil, Sir Norman Foster, holger meyer architektur | |
Koordinaten: | 50° 6′ 39″ N, 8° 40′ 25″ O | |
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Nutzung/Rechtliches | ||
Nutzung: | Bürogebäude | |
Technische Daten | ||
Höhe: | 108,6[1] m | |
Etagen: | 30 | |
Nutzungsfläche: | 33.000 m² | |
Höhenvergleich | ||
Frankfurt am Main: | 29. (Liste) | |
Deutschland: | 56. (Liste) | |
Anschrift | ||
Anschrift: | Neue Mainzer Straße 32–36 | |
Stadt: | Frankfurt am Main | |
Land: | Deutschland |
Der 108,6 Meter hohe Turm mit 28 Stockwerken wurde 1974 fertiggestellt und war damit eines der ersten Hochhäuser im Frankfurter Bankenviertel. Architekt des Gebäudes ist Richard Heil. Als Zeugnis bedeutender, internationaler Architektur steht der Global Tower inzwischen unter Denkmalschutz.
Baugeschichte
BearbeitenFür den Bau schrieb die Commerzbank 1966 einen Wettbewerb aus. Sieben Architekturbüros wurden eingeladen: die Frankfurter Büros Walter Maria Schultz, ABB Architekten, Max Meid & Helmut Romeick sowie Richard Heil, die Düsseldorfer Büros HPP sowie Heinrich Rosskotten & Edgar Tritthart, und als internationaler Architekt Ludwig Mies van der Rohe. Die Jury entschied sich für den Entwurf von Richard Heil, da dieser gute Kontakte zur Stadtverwaltung hatte und die Grundstücksfläche optimal ausnutzte.
Das denkmalgeschützte Hochhaus erinnert in Form, Farbe und Materialität an berühmte Gebäude wie das Seagram Building in New York oder das Toronto-Dominion Centre und gilt als Musterbeispiel für die Eleganz und den reduzierten Stil der Architektur der Moderne.
Der Entwurf für das dazugehörige multifunktionale Auditorium – das Global Forum – stammt von dem britischen Architekten Baron Norman Foster.[2] Es wurde 1994 hinzugefügt und bietet heute Platz für bis zu 500 Personen.
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Wettbewerbsentwurf 1968 von Ludwig Mies van der Rohe
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Hochhaus 1974
Nutzung
BearbeitenIn den Jahren 1974 bis 1997 diente das Gebäude der Commerzbank als Zentrale, dann zog die Verwaltung in den Neubau Commerzbank Tower um, der sich auf dem Nachbargrundstück befindet.[2] Ein Großteil war daraufhin bis November 2014 an die Europäische Zentralbank (EZB) vermietet.
Seit Abschluss der Revitalisierung ist der Global Tower an unterschiedliche Unternehmen vermietet u. a. an Google.[3]
Revitalisierung
BearbeitenIm Jahr 2016 kaufte die German Estate Group GmbH (GEG), eine Tochtergesellschaft der DIC Asset AG (DIC), das Gebäude von der Commerzbank.
Nach Plänen von Meyer Schmitz-Morkramer Architekten wurde das Hochhaus von Ende 2017 bis Frühjahr 2022 umfassend revitalisiert. Es wurde mit modernen, bis zu 2,80 m hohen Büroräumen, neuester Haustechnik mit Heiz-Kühl-Decken und mechanischer Lüftung, Dachterrassen im 4. und 25. Obergeschoss sowie einer zweigeschossigen Lobby aufgewertet und auf flexible, neuzeitliche und nachhaltige Anforderungen ausgerichtet.[4] Im Zuge der Revitalisierung erhielt das Gebäude eine neue, bronzeeloxierte Fassade mit großen Fensterflächen.
Das Investitionsvolumen liegt bei über 270 Millionen Euro.[5] Nach Fertigstellung erhielt die Frankfurter Hochhausikone den Namen Global Tower.
Literatur
Bearbeiten- Teresa Fankhänel, Bürohaus Neue Mainzer Straße 32–36, in: Philipp Sturm, Peter Cachola Schmal: Hochhausstadt Frankfurt. Bauten und Visionen seit 1945, München 2014, S. 104–107, ISBN 978-3-7913-5363-0.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Global Tower bei CTBUH
- ↑ a b Global Tower. GEG German Estate Group AG, abgerufen am 24. März 2020.
- ↑ Unsere Standorte - Google. Abgerufen am 3. Juli 2024.
- ↑ Commerzbank-Hochhaus verkauft. immobilienmanager, 16. November 2016, abgerufen am 24. März 2020.
- ↑ Jan Klauth: Die Hauptstadt der grünen Immobilien. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. August 2019, archiviert vom am 27. August 2019; abgerufen am 14. November 2024.