Fred Murphy

US-amerikanischer Kameramann

Fred Murphy (* 16. Dezember 1942 in New York City) ist ein US-amerikanischer Kameramann.

Murphy hatte Architektur an der School of Design auf Rhode Island studiert. Anschließend fuhr er für mehrere Jahre als Matrose zur See auf einem ozeanographischen Schiff.

Seinen Einstand beim Film gab Murphy als „Mädchen für alles“, arbeitete danach als Elektriker beim Werbefilm und fotografierte Anfang der 1970er Jahre No-Budget-Filme und experimentelle Kurzfilme. Ab Mitte der 1970er Jahre stand Murphy bei schmalstbudgetierten Filme einiger Regie-Newcomer wie Martha Coolidge und Claudia Weill hinter der Kamera. Weills/Murphys amüsante Frauengeschichte Girl Friends fand 1978 auch international Beachtung.

Seit Mitte der 1980er Jahre gelang Fred Murphy der Sprung in die A-Liga der Hollywood-Kameraleute. Er fotografierte jetzt auch teurere Mainstream-Produkte, kehrte aber auch immer wieder zu persönlicheren, leisen Filmen wie A Trip to Bountiful – Reise ins Glück, The Dead und Feinde – die Geschichte einer Liebe zurück. Murphys Spezialgebiet sind jedoch Komödien. Vor allem der Regisseur Paul Mazursky verpflichtete Murphy mehrfach.

Seit dem neuen Jahrtausend ließ sich Fred Murphy auch für mehrere erfolgreiche Fernsehserien verpflichten, beispielsweise filmte er die Mehrzahl der Folgen der erfolgreichen Dramaserie Good Wife zwischen 2009 und 2016.

Filmografie (Auswahl)

Bearbeiten
Kinofilme, wenn nicht anders angegeben

Literatur

Bearbeiten
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 592.
Bearbeiten