OM X-Reihe

leichter Lkw aus italienischer Produktion
(Weitergeleitet von Fiat OM Serie X)

Die OM X-Reihe waren leichte Lastkraftwagen, die vom italienischen Hersteller OM entwickelt und später unter verschiedenen Markennamen international verkauft wurden.

Lkw der X-Reihe von OM

Auf den Markt kamen die leichten Lkw 1967 unter der Bezeichnung OM 40-190 als Nachfolger des OM Leoncino. Es waren Frontlenker mit kippbarer Fahrerkabine; charakteristisch war der „Schnorchel“ hinter dem Fahrerhausdach, über den der Motor die Luft ansaugte. Als überarbeitetes Modell wurde es in Italien als OM und Fiat S-Serie von 1973 bis 1976 angeboten.

Im Rahmen der Eingliederung von OM in den neuen Iveco-Konzern 1975 wurde das Model ab 1976 auch unter anderen Iveco-Marken verkauft, in Italien als OM und Fiat Serie „Z“, in Frankreich als Unic und in Deutschland als Magirus-Deutz X-Serie.

Die Variante von Magirus-Deutz wurde von luftgekühlten Deutz-Motoren angetrieben, die übrigen Varianten von wassergekühlten Fiat-Motoren. Erhältlich waren Fahrgestelle für beliebige Aufbauten, Pritschenwagen, geschlossene Kastenwagen sowie Feuerwehrfahrzeuge.

Als man sich im Iveco-Konzern dazu entschloss, die alten Markennamen der in Iveco aufgegangenen Hersteller auslaufen zu lassen, wurden die X-Lkw Anfang der 1980er-Jahre auf den einheitlichen Markennamen Iveco und die Typbezeichnung „Zeta“ (auch mit vorangestelltem „Turbo“-Schriftzug) umgestellt. Innerhalb des Iveco-Programms rangierte die Zeta-Reihe zwischen dem aus einem Fiat-Modell abgeleiteten Transporter Daily I und der aus dem Angebot von Magirus-Deutz stammenden MK-Reihe.

Zastava baute die (Turbo-)Zeta in Lizenz.

In Deutschland wurde die X-Reihe bis 1992 angeboten, wobei die Kastenwagen schon Mitte der 1980er-Jahre vom Daily ersetzt wurden. Die Lkw-Modelle ersetzte der Iveco Eurocargo, der gleichzeitig auch die MK-Reihe ablöste. Heute sind die Lkw der X-Reihe aus dem deutschen Straßenbild weitgehend verschwunden. Da den Lkw ein „Billig-Image“ anhaftete, die Verarbeitung insbesondere im Innenraum nicht sehr hochwertig war und die Karosserie schnell rostete, sind die bis heute verbliebenen Exemplare auch bei Nutzfahrzeug-Sammlern nicht gefragt, obwohl die Fahrzeuge inzwischen aufgrund ihres Alters rechtlich Oldtimer-Status haben.

Zeitleiste

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Zeitleiste der in Deutschland angebotenen Lastkraftwagen von Iveco seit 1975
Gewichtsklasse 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Geländewagen Massif
Transporter
und Kleinlaster
Daily I Daily II Daily III Daily IV Daily V Daily VI Daily VII
X-Reihe, (Turbo-)Zeta
Leichte bis
mittelschwere Lkw
EuroCargo I Eurocargo II Eurocargo III Eurocargo IV
MK-Reihe (Vierer-Club-Fahrzeuge)
Mittelschwere bis
schwere Lkw
D-Reihe
M- und T-Reihe, TurboTech, TurboStar EuroStar, EuroTech Stralis I Stralis II Stralis Hi-way S-Way
X-Way
Baufahrzeuge P-Reihe EuroTrakker Trakker I Trakker II T-Way
„Baubullen“-Haubenwagen, PA-Reihe
In Iveco gingen 1975 die Nutzfahrzeughersteller Fiat, Lancia, OM, Unic und Magirus-Deutz auf. In der Tabelle stehen folgende Farben für:
von Magirus-Deutz übernommene Modelle von OM übernommene Modelle von Fiat-Modellen abgeleitete Modelle von Santana-Modellen abgeleitete Modelle von Iveco selbst entwickelte Modelle
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Commons: Iveco Zeta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: OM Zeta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien