Färöische Fußballmeisterschaft der Frauen 2024

Die Färöische Fußballmeisterschaft der Frauen 2024 war die 40. Saison der höchsten färöischen Fußballliga der Frauen. Die Liga heißt offiziell Betrideildin nach dem Hauptsponsor Betri Banki. Sie startete am 27. März 2024 mit dem Spiel zwischen NSÍ Runavík und Skála ÍF und endete am 19. Oktober 2024.

Betrideildin kvinnur 2024
Meister NSÍ Runavík
Pokalsieger NSÍ Runavík
Women’s Champions League NSÍ Runavík
Mannschaften 8
Spiele 80
Tore 471 (ø 5,89 pro Spiel)
Torschützenkönig Heidi Sevdal, 33 Tore
(NSÍ Runavík)
Betrideildin 2023

Aufsteiger FC Hoyvík war der 33. Teilnehmer seit dem Beginn der höchsten Spielklasse. Meister wurde NSÍ Runavík, die den Titel somit zum ersten Mal erringen konnten. Titelverteidiger KÍ Klaksvík landete auf dem zweiten Platz.

Im Vergleich zur Vorsaison verbesserte sich die Torquote auf 5,89 pro Spiel, was nach 2004 und 2003 den dritthöchsten Schnitt seit Einführung der 1. Deild 1985 bedeutete. Den höchsten Sieg erzielte NSÍ Runavík durch ein 25:0 im Gastspiel gegen FC Hoyvík am 12. Spieltag, was zugleich das torreichste Spiel darstellte.

In der Betrideildin spielte jede Mannschaft nun an 14 Spieltagen in einer Vorrunde jeweils zwei Mal gegen jede andere. Die vier punktbesten Mannschaften spielten in einer Endrunde den Meister aus. Die Punkte und Tore aus der Vorrunde wurden hierbei komplett übernommen. Bei Punktgleichheit entschied die Tordifferenz.

Saisonverlauf

Bearbeiten

Nach drei Spieltagen führten Víkingur Gøta und KÍ Klaksvík die Vorrunde mit jeweils drei Siegen an, das direkte Duell am vierten Spieltag endete auf dem Platz von KÍ mit 1:1. Nun befand sich NSÍ Runavík, welche am zweiten Spieltag das Auswärtsspiel gegen KÍ Klaksvík mit 1:4 verloren, mit einem Punkt direkt dahinter. Nach zwei 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen HB Tórshavn sowie auswärts gegen Víkingur vergrößerte sich der Abstand zum alleinigen Tabellenführer KÍ auf fünf Punkte. Am neunten Spieltag zog Víkingur Gøta wieder vorbei, nachdem KÍ Klaksvík das Auswärtsspiel gegen NSÍ mit 0:1 verlor. Am elften Spieltag schlug Víkingur zu Hause KÍ ebenfalls mit 1:0. Am vorletzten Spieltag kam der direkte Verfolger NSÍ Runavík im Auswärtsspiel gegen HB nicht über ein 0:0 hinaus. Im letzten Spiel der Vorrunde kassierte Víkingur auswärts durch ein 2:5 gegen NSÍ die einzige Niederlage.

Direkt am ersten Spieltag der Meisterschaftsrunde wechselte die Tabellenführung zu NSÍ Runavík, die auswärts mit 2:1 gegen KÍ Klaksvík siegreich waren und nun aufgrund der besseren Tordifferenz vorne lagen, währenddessen Víkingur Gøta im Heimspiel gegen HB Tórshavn ein 1:1-Unentschieden erreichte. Auch das nächste Heimspiel gegen KÍ konnte Víkingur nicht gewinnen und verlor mit 0:3, so dass der Abstand zu NSÍ auf drei Punkte anwuchs. Das direkten Aufeinandertreffen am dritten Spieltag der Meisterschaftsrunde zwischen NSÍ und Víkingur endete 1:1, wobei KÍ durch einen 3:0-Heimsieg gegen HB nun wiederum punktgleich mit NSÍ war. Am nächsten Spieltag setzte sich NSÍ Runavík mit 3:1 zu Hause gegen KÍ Klaksvík durch und lag nun jeweils drei Punkte vor KÍ und Víkingur Gøta. Im Duell der beiden Verfolger siegte KÍ mit 3:0 am vorletzten Spieltag, während NSÍ das Heimspiel gegen HB Tórshavn mit 3:2 gewinnen konnte. So half auch der abschließende 3:2-Erfolg von Víkingur im Heimspiel gegen NSÍ sowie der 4:1-Auswärtssieg von KÍ bei HB am letzten Spieltag nicht und NSÍ Runavík konnte die Meisterschaft aufgrund der besseren Tordifferenz feiern.

Vorrunde

Bearbeiten

Abschlusstabelle

Bearbeiten
 
Färöische Fußballmeisterschaft der Frauen 2024 (Färöer)
Mannschaften der Betrideildin 2024
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Víkingur Gøta  14  11  2  1 082:700 75 35
 2. KÍ Klaksvík (M)  14  11  1  2 080:500 75 34
 3. NSÍ Runavík (P)  14  10  3  1 100:110 89 33
 4. HB Tórshavn  14  8  2  4 056:120 44 26
 5. B36 Tórshavn  14  4  1  9 028:400 −12 13
 6. Skála ÍF 1  14  2  2  10 009:880 −79 08
 7. TB/FC Suðuroy/Royn  14  2  1  11 009:820 −73 07
 8. FC Hoyvík (N)  14  1  2  11 005:124 −119 05
1 
Skála ÍF löste vor der Saison die Spielgemeinschaft mit EB/Streymur auf.
  • Teilnahme an der Meisterrunde
  • Teilnahme an der Abstiegsrunde
  • (M) Meister 2023
    (P) Pokalsieger 2023
    (N) Aufsteiger

    Spiele und Ergebnisse

    Bearbeiten
    B36 FCH HB NSÍ Skála TB/FCS/Royn Vík
    B36 Tórshavn 8:0 0:4 1:2 0:6 0:1 1:1 0:3
    FC Hoyvík 0:5 0:7 00:15 00:25 0:0 0:4 00:11
    HB Tórshavn 1:0 17:00 0:2 0:0 8:1 7:0 0:2
    KÍ Klaksvík 9:0 9:0 2:0 4:1 9:0 7:0 1:1
    NSÍ Runavík 6:1 9:0 1:1 1:0 7:0 12:00 5:2
    Skála ÍF 0:7 2:2 0:3 00:14 02:14 2:1 00:10
    TB/FC Suðuroy/Royn 0:5 0:3 0:8 0:6 00:12 3:1 0:7
    Víkingur Gøta 7:0 12:00 4:0 1:0 1:1 10:00 11:00

    Meisterschaftsrunde

    Bearbeiten

    Abschlusstabelle

    Bearbeiten
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
     1. NSÍ Runavík (P)  6  4  1  1 113:200 93 13 33 46
     2. KÍ Klaksvík (M)  6  4  0  2 095:110 84 12 34 46
     3. Víkingur Gøta  6  2  2  2 091:170 74 08 35 43
     4. HB Tórshavn  6  0  1  5 061:290 32 01 26 27
    (M) Meister 2023
    (P) Pokalsieger 2023

    Spiele und Ergebnisse

    Bearbeiten
    HB NSÍ Vík
    HB Tórshavn 1:4 1:2 0:4
    KÍ Klaksvík 3:0 1:2 3:0
    NSÍ Runavík 3:2 3:1 1:1
    Víkingur Gøta 1:1 0:3 3:2

    Abstiegsrunde

    Bearbeiten

    Abschlusstabelle

    Bearbeiten
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
     1. B36 Tórshavn  6  6  0  0 059:410 18 18 13 31
     2. Skála ÍF  6  4  0  2 026:101 −75 12  8 20
     3. TB/FC Suðuroy/Royn  6  1  0  5 015:113 −98 03  7 10
     4. FC Hoyvík (N)  6  1  0  5 011:139 −128 03  5  8
    (N) Aufsteiger

    Spiele und Ergebnisse

    Bearbeiten
    B36 FCH Skála TB/FCS/Royn
    B36 Tórshavn 3:0 7:0 5:0
    FC Hoyvík 0:2 2:5 0:3
    Skála ÍF 1:2 1:0 6:2
    TB/FC Suðuroy/Royn 00:12 1:4 0:4

    Torschützenliste

    Bearbeiten

    Bei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spielerinnen nach dem Nachnamen alphabetisch geordnet.

     
    Torschützenkönigin Heidi Sevdal
    Platz Spieler Mannschaft Tore
    1 Heidi Sevdal NSÍ Runavík 33
    2 Jensa Tórolvsdóttir Víkingur Gøta 24
    3 Lea Lisberg Víkingur Gøta 22
    4 Tóra Mohr KÍ Klaksvík 20
    5 Eyðvør Klakstein KÍ Klaksvík 18
    Julia Naomi Mortensen NSÍ Runavík
    7 Sunniva Willemoes HB Tórshavn 14
    8 Sólja Ernstdóttir KÍ Klaksvík 13
    Sara Lamhauge NSÍ Runavík
    10 Durita Hummeland KÍ Klaksvík 12
    Lena Olsen NSÍ Runavík

    Dies war nach 2013, 2014, 2015, 2017, 2018, 2019, 2021, 2022 und 2023 der zehnte Titel für Heidi Sevdal.

    Mannschaft Trainer Spieltage
    B36 Tórshavn Arnbjørn Danielsen 01–08 (Vorrunde)
    Rúni Patursson 09–11 (Vorrunde)
    Heidi Lava Elgeirsdóttir 12–14 (Vorrunde)
    01–06 (Abstiegsrunde)
    Bárður Olsen
    FC Hoyvík Serbien  Zoran Vujovic 01–14 (Vorrunde)
    01–06 (Abstiegsrunde)
    HB Tórshavn Polen  Łukasz Cieślewicz 01–14 (Vorrunde)
    01–06 (Meisterschaftsrunde)
    KÍ Klaksvík Danemark  Kristoffer Kvistgaard 01–11 (Vorrunde)
    Danemark  Jonas Nielsen 12–14 (Vorrunde)
    01–06 (Meisterschaftsrunde)
    NSÍ Runavík Allan Dybczak 01–14 (Vorrunde)
    01–06 (Meisterschaftsrunde)
    Skála ÍF Sveinur Ellefsen 01–11 (Vorrunde)
    Vinjard Johansen 12–14 (Vorrunde)
    01–06 (Abstiegsrunde)
    Per Mikkelsen
    TB/FC Suðuroy/Royn Vereinigte Staaten  Julia Carr 01–14 (Vorrunde)
    01–06 (Abstiegsrunde)
    Víkingur Gøta Svenn Olsen 01–14 (Vorrunde)
    01–06 (Meisterschaftsrunde)

    Während der Vorrunde gab es bei drei Mannschaften Trainerwechsel. KÍ Klaksvík konnte sich nach dem Trainerwechsel um eine Position auf Platz zwei verbessern, Skála ÍF sogar um zwei Plätze auf den sechsten Rang. Für B36 Tórshavn hatte dies keine Auswirkungen auf die Platzierung.

    Spielstätten

    Bearbeiten
    Mannschaft Stadion Spielort
    B36 Tórshavn Gundadalur (9) Tórshavn
    Tórsvøllur (1) Tórshavn
    FC Hoyvík J K Vøllur (9) Hoyvík
    Við Løkin (1) Runavík
    HB Tórshavn Gundadalur Tórshavn
    KÍ Klaksvík Við Djúpumýrar (9) Klaksvík
    Tofta Leikvøllur (1) Toftir
    NSÍ Runavík Við Løkin Runavík
    Skála ÍF Undir Mýruhjalla Skála
    TB/FC Suðuroy/Royn Við Stórá (6) Trongisvágur
    Á Eiðinum (4) Vágur
    Víkingur Gøta Sarpugerði Norðragøta

    Schiedsrichter

    Bearbeiten

    Folgende Schiedsrichter, darunter einer aus Rumänien, leiteten die 80 ausgetragenen Erstligaspiele:

    Name Stammverein Spiele
    Annika Eliasen Breiðaskarð 11
    Andras Frederiksberg Skála ÍF 11
    David Waag Sjóstein KÍ Klaksvík 05
    Gunnar Christiansen KÍ Klaksvík 04
    Heri Wang Danielsen - 04
    Heini Poulsen Hellisdal B36 Tórshavn 04
    Rumänien  Nicusor Cristian Matica 04
    Jákup Flóvin Sigmundarson Olsen 04
    Bogi Petersen - 04
    Jonn Sólheim Thomsen ÍF Fuglafjørður 04
    Høgni Louisson Poulsen - 03
    Fríði Stenberg Olsen FC Suðuroy 03
    Jákup Vestergaard Larsen - 02
    Egin Tollaksson Kass - 02
    Arnar Lognberg 02
    Høgni Madsen 02
    Petur Reinert Víkingur Gøta 02

    Weitere neun Schiedsrichter leiteten jeweils ein Spiel.

    Die Meistermannschaft

    Bearbeiten

    In Klammern sind die Anzahl der Einsätze sowie die dabei erzielten Tore genannt.

    1. NSÍ Runavík
     

    Miriam Egilsdóttir (4/0) | Petra Geyti (6/0) | Rutt Gregersen (13/3) | Silja Højgaard (3/0) | Mirjam Huneck (20/5) | Sigrid Jacobsen (20/2) | Sjarlotta Joensen (15/1) | Sara Lamhauge (20/13) | Evelin Mastropasqua (19/6) | Abigail Mensah (14/0) | Helga Mikkelsen (16/11) | Julia Naomi Mortensen (17/18) | Poula Nesá (2/0) | Durita Nielsen (6/0) | Bjørk Nolsøe (1/0) | Dania Olsen (6/0) | Lena Olsen (19/12) | Natalia Olsen (19/0) | Rúna Olsen (20/7) | Heidi Sevdal (20/33) | Judith Sigurstein (3/0) | Jonnhild á Sondum (19/0) | Rannvá við Streym (6/0)

    ohne Einsatz: Jonna Holm

    Nationaler Pokal

    Bearbeiten

    Im Landespokal gewann NSÍ Runavík mit 4:1 gegen Víkingur Gøta und erreichte dadurch das Double.

    Europapokal

    Bearbeiten

    2024/25 spielte KÍ Klaksvík als Meister des Vorjahres in der ersten Runde der UEFA Women’s Champions League und verlor gegen SFK 2000 Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) mit 0:3. Das Spiel um Platz 3 wurde mit 0:2 gegen FC Nordsjælland (Dänemark) verloren.

    Bearbeiten