Ermreus
Ermreus ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kunreuth im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).
Ermreus Gemeinde Kunreuth
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Koordinaten: | 49° 40′ N, 11° 8′ O |
Höhe: | 332 m ü. NHN |
Einwohner: | 132 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91358 |
Vorwahl: | 09199 |
Der Kunreuther Gemeindeteil Ermreus
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Geografie
BearbeitenDas Dorf[2] liegt im Erlanger Albvorland und befindet sich etwas mehr als einen Kilometer südsüdwestlich des Ortszentrums von Kunreuth auf einer Höhe von 332 m ü. NHN.[3]
Geschichte
BearbeitenBis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Ermreus der Hochgerichtsbarkeit des zum Hochstift Bamberg gehörenden Centamtes Forchheim. Die grundherrschaftlichen Besitzverhältnisse im Ort verteilten sich auf mehrere Vogteiherren, darunter das ebenfalls bambergische Amt Neunkirchen sowie mehrere Adelsfamilien. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das bambergische Oberamt Forchheim aus, was allerdings von der Gemeinde nicht anerkannt wurde.[4] Das Hochstift Bamberg wurde infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert. Dadurch wurde Ermreus ein Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Ermreus mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Gaiganz.[5] Im Jahr 1843 wurde Ermreus eine Ruralgemeinde, die im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern am 1. Juli 1971 in die Gemeinde Kunreuth eingegliedert wurde.[6]
Verkehr
BearbeitenDie Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird von einer Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die im südöstlichen Ortsbereich Kunreuths von der Staatsstraße St 2236 abzweigt und nach Durchlaufen des Ortes in den etwa einen Kilometer westsüdwestlich gelegenen Nachbarort Gaiganz weiterführt, wo sie in die Staatsstraße St 2242 einmündet.
Literatur
Bearbeiten- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Behördenwegweiser für Ermreus, abgerufen am 21. Mai 2019
- Ermreus im BayernAtlas, abgerufen am 21. Mai 2019
- Ermreus (damals noch als „Eremreis“ bezeichnet) auf historischer Karte, abgerufen am 21. Mai 2019
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 303 (Digitalisat). , abgerufen am 21. Mai 2019
- ↑ Ermreus in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 21. Mai 2019.
- ↑ Geografische Lage von Ermreus im BayernAtlas, abgerufen am 21. Mai 2019
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 50–51.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 115–116.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).