Rudolf Mosis' Rücktritt als Universitätspräsident in Eichstätt

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Ich war in den 80er Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Mathematik an der Katholischen Universität und lernte Rudolf Mosis als sehr weltoffenen Vertreter der Katholischen Kirche kennen. Auch sonst habe ich ihn in sehr angenehmer Erinnerung. Als der damalige Bischof von Eichstätt eine Berufungsliste auf eine C3-Professur platzen lies, weil der Kandidat Gisbert Wüstholz zwar katholisch aber nicht kirchlich getraut war, trat Mosis von seinem Amt als Universitätspräsident unter Protest zurück und lies sich einige Jahre später auch aus Eichstätt wegberufen. Der Rücktritt erregte damals fast so viel Aufsehen wie die Ablehnung des 2008 gewählten Universitätspräsidenten Ulrich Hemel durch den Bischof. Genützt hat uns der solidarische Rücktritt des Präsidenten allerdings nichts. Mit seinem Nachfolger Nikolaus Lobkowicz geriet das Projekt der Katholischen Universität meiner Meinung nach durch Übertonung des katholischen Elements in schlechte Hände. Ich hab dann wie Mosis Eichstätt auch verlassen und die dortige Entwicklung nur noch aus der Ferne verfolgt. --Kassandro (Diskussion) 08:35, 17. Aug. 2015 (CEST)Beantworten