Diskussion:Klimawandelleugnung
Diese Diskussionsseite dient ausschließlich dazu, den umseitigen Artikel über das Phänomen Klimawandelleugnung zu verbessern. Richtmaß hierbei ist der Stand der Wissenschaft, also wie das Thema innerhalb der maßgeblichen wissenschaftlichen Institutionen gesehen wird. Allgemeine Betrachtungen über die Phänomene Globale Erwärmung und Treibhauseffekt sind hier fehl am Platze. Wenn es zu diesen Themen neue, den Forschungsstand verändernde Erkenntnisse gibt, sollten diese in den jeweiligen Fachartikeln diskutiert werden. Explizit unerwünscht ist das bloße Verbreiten persönlicher Meinungen zu den Themen Klimawandel und Klimawandelleugnung. Hierzu zählen insbesondere Beiträge, die primär darauf abzielen, die Kernaussagen des Forschungsstandes zu bestreiten, z. B. wenn diese:
- den derzeitigen Klimawandel oder die Existenz des Treibhauseffektes leugnen,
- die maßgebliche Rolle des Menschen am gegenwärtig beobachteten Klimawandel bestreiten,
- abstreiten, dass der Klimawandel in Summe deutlich negative Folgen haben wird,
- den Konsens über die Grundaussagen der Klimaforschung leugnen.
All diese Fragen sind in der Wissenschaft seit mehreren Jahrzehnten geklärt und daher in der Fachwelt seit vielen Jahren unstrittig. Da sich Wikipedia am Forschungsstand orientiert, beschreibt der Artikel diesen. Eine Darstellung, die darauf abzielt, dem wissenschaftlichen Konsens vor allem außerhalb der Wissenschaft vertretene Meinungen gegenüberzustellen oder gar „beide Seiten“ gleich zu gewichten, ist keine neutrale Darstellung, sondern falsche Ausgewogenheit, die kein korrektes Abbild des Forschungsstandes wiedergibt. Durch bloße Aneinanderreihung verschiedener Meinungen dürfen wissenschaftliche Erkenntnisse nicht relativiert werden. Durch eine unangemessen gewichtete Darstellung von Positionen entstünde ein verzerrtes Bild des Forschungsstands.
Einen guten Überblick zu Klimawandel-Fragen und populären Irrtümern bietet die Website von Skeptical Science. Zudem können die verschiedenen Diskussions-Archive zu dieser Seite (siehe Kasten Archiv rechts unten) weitere Hinweise liefern.
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Abschnitte "Maßnahmen gegen (...)" und "Ursachen und Motive von (...)" ganz ohne materielle und wirtschaftspolitische Grundlagen
BearbeitenDie Abschnitte kommen ganz ohne den Gedanken aus, dass Menschen, die ihre materielle Basis durch transformatorische Prozesse in Gefahr sehen, sich allzu oft Klimawandelleugnern zuwenden. Hier fehlt die Darlegung von Strategien des sozialen Ausgleichs als Maßnahmen gegen Klimawandelleugnung. (Kann es sein, dass wir Wikipedianer über materielle Aspekte allzu oft hinwegsehen, da wir auf der Sonnenseite der Gesellschaft stehen und es uns leisten können, anstatt zu schuften, hier zu tippen?) Viele Grüße --Neudabei (Diskussion) 14:05, 1. Mär. 2024 (CET)
- Im Journal of Political Ecology ist ein paper mit dem Titel Austerity: An environmentally dangerous idea erschienen. Daraus geht hervor, dass einen Einfluss von Austeritätspolitik auf die Zuwendendung zur Klimawandelleugnung gibt.Der umseitige Artikel sollte abbilden, dass die Wirtschaftspolitik einen Einfluss auf die Klimawandelleugnung hat. --Neudabei (Diskussion) 10:41, 5. Mär. 2024 (CET)
- (...) Da steht drin, dass durch "Sparpolitik" das Geld für alles mögliche fehlt: So auch für Gruppierungen und alternative Lebens- und Arbeitskonzepte, die sich nie selbst getragen haben. Der Untergang (destruction of socio-environmental solidarity milieu ) eben dieser, hätte dann eine lange Liste an negativen Folgen (Rassismus, Nationalismus und natürlich Kolonialismus* etc. pp.), einschliesslich "mehr Klimawandelleugnung". Man kann sich also die Sparpolitik (bisher angesehen als Notwendigkeit in der Folge von verheerenden Wirtschaftskrisen und selbstgemachter* Rekordverschuldungen) also schenken und es gibt weniger Klimawandelleugnung. Hätten wir das bloss vorher gewusst. Super Paper. Alexpl (Diskussion) 11:23, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ja genau, dafür argumentieren immer mehr Ökonomen, siehe Artikel Schuldenbremse (Deutschland). Die Schwäbische Hausfrau ist kein Konzept für die Makroökonomie. Das Arugment: Wer die Klimakrise bekämpfen will, sollte investieren und die einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten dabei eher entlasten, als belasten. Wer in die Krise hineinspart ruiniert die wirtschaftliche Basis, und treibt die Leute zu den Populisten - so die These. --Neudabei (Diskussion) 11:28, 5. Mär. 2024 (CET)
- Nix "Ja genau". Die Typen waren einfach faul und haben das Thema nicht einmal angekrazt. Das ist eine Aneinanderreihung von Schlagworten, die in den Müll kann. Alexpl (Diskussion) 23:30, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ja genau, dafür argumentieren immer mehr Ökonomen, siehe Artikel Schuldenbremse (Deutschland). Die Schwäbische Hausfrau ist kein Konzept für die Makroökonomie. Das Arugment: Wer die Klimakrise bekämpfen will, sollte investieren und die einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten dabei eher entlasten, als belasten. Wer in die Krise hineinspart ruiniert die wirtschaftliche Basis, und treibt die Leute zu den Populisten - so die These. --Neudabei (Diskussion) 11:28, 5. Mär. 2024 (CET)
- (...) Da steht drin, dass durch "Sparpolitik" das Geld für alles mögliche fehlt: So auch für Gruppierungen und alternative Lebens- und Arbeitskonzepte, die sich nie selbst getragen haben. Der Untergang (destruction of socio-environmental solidarity milieu ) eben dieser, hätte dann eine lange Liste an negativen Folgen (Rassismus, Nationalismus und natürlich Kolonialismus* etc. pp.), einschliesslich "mehr Klimawandelleugnung". Man kann sich also die Sparpolitik (bisher angesehen als Notwendigkeit in der Folge von verheerenden Wirtschaftskrisen und selbstgemachter* Rekordverschuldungen) also schenken und es gibt weniger Klimawandelleugnung. Hätten wir das bloss vorher gewusst. Super Paper. Alexpl (Diskussion) 11:23, 5. Mär. 2024 (CET)
Noch ein paper mit dem Titel Socioeconomic Roots of Climate Change Denial and Uncertainty among the European Population, erschienen in der Fachzeitschrift European Sociological Review.[1] Daraus: Individuals who feel insecure about their economic future are significantly more likely to reject the existence of anthropogenic climate change. Furthermore, climate change denial and uncertainty are more common in more rural and less prosperous regions and in countries more economically dependent on fossil fuels. Also, zur Bekämpfung der Klimawandelleugnung gehört nicht nur Aufklärung, sondern eine zeitgemäße Wirtschafts- und Fiskalpolitik. Das fehlt komplett. -- Neudabei (Diskussion) 11:33, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ökonomische Motive dieser Art werden indirekt bereits beschrieben (im Abschnitt Psychologische Faktoren): es handelt sich dann um Klimawandelleugnung zur Vermeidung kognitiver Dissonanz. Es ist entweder Betrug (also Angabe wider besseren Wissens) oder Selbstbetrug. Die Existenz des Klimawandels ist ja unabhängig von dessen ökonomischen Folgen, oder den Folgen von Bekämpfungs-, Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen. Aber die Maßnahmen abzulehnen, wenn das Problem anerkannt wird, kann für das Selbstgefühl belastend sein.--Meloe (Diskussion) 12:41, 5. Mär. 2024 (CET)
- Nein, es geht ja nicht nur um ein Gefühl der Bedrohung. Es geht auch darum, dass das Leben bspw. durch CO2-Bepreisung oder schäfere Standards für bspw. Fahrzeuge tatsächlich teurer werden kann. Ein CO2-Preis kann das Leben für alle teurer machen. Ein CO2-Preis mit Klimaprämie kann weniger wohlhabende Menschen entlasten, und von oben nach unten verteilen. Gesellschaften haben die Wahl Ich denke der Artikel bildet recht gut den Verlauf des Diskurses um die Klimawandelleugnung ab. Zunächst ging es in der Debatte um Aufklärung und um ökonomische Interessen eines Teils der Industrie. Inzwischen wird auch in den Blick genommen, warum die Menschen bei schlechter Klima- und Fiskalpolitik auf die Barrikaden gehen, und was man machen kann, damit es anders läuft. Hier fehlt im Artikel imho noch einiges. --Neudabei (Diskussion) 13:03, 5. Mär. 2024 (CET)
- Das ist für diese Fragen der falsche Artikel. Bei der Klimawandel-Leugnung geht es genau darum: der Klimawandel wird geleugnet. Wenn es keinen gibt, wären ja auch die Maßnahmen über, alles wäre in bester Ordnung. Wenn er nicht geleugnet wird, hat alles ökonomische Konsequenzen: jede mögliche Maßnahme, unter ausdrücklichem Einschluss der Maßnahme Nichtstun. Die Profiteure und Benachteiligten sind, je nach Maßnahme, unterschiedliche Personengruppen. Aber das hat ja mit der Existenz des Klimawandels nichts zu tun. Sobald ich den menschengemachten Klimawandel anerkenne, gehöre ich ja nicht mehr zu den Leugnern. Das bedeutet ja nicht, dass ich alle derzeit diskutierten Maßnahmen dagegen gut finden müsste. Ich könnte sogar argumentieren, die Folgen wären eben hinzunehmen, weil die Maßnahmen noch schlimmer wären. Auch dann wird nichts geleugnet.--Meloe (Diskussion) 13:16, 5. Mär. 2024 (CET)
- Der Artikel beschreibt eine Anzahl von Faktoren als Grundlage für die Leugnung des Klimawandel. In der Litertur wird beschrieben, dass Menschen, die sich in ihrer Existenz durch die Maßnahmen bedroht sehen, den Klimawandel leugnen. Ich wiederhole das Zitat: Individuals who feel insecure about their economic future are significantly more likely to reject the existence of anthropogenic climate change. Furthermore, climate change denial and uncertainty are more common in more rural and less prosperous regions and in countries more economically dependent on fossil fuels. Eine Gegenmaßnahme, um der Klimawandelleugnung den materiellen Boden zu entziehen, ist die Wahl geeigneter Politiken. So steht es in der Literatur. Aufklärung über die Ursachen allein erreicht Menschen nicht, die sich in ihrer Existenz bedroht sehen. Erst, wenn diese Menschen CO2-Bepreisung, neue Fahrzeuge, neue Heizungen, etc. nicht mehr als Bedrohung empfinden, habe ich überhaupt die Chance mit diesen ins Gespräch über die physikalischen Ursachen der globalen Erwärmung zu kommen. Daher ist schlechte Klima-/Fiskalpolitik sehr wohl eine Ursache für die Leugnung der Erkenntnisse der Klimawissenschaften. Wenn man aus einer priviligierten Position auf die Gesellschaft blickt, fehlt einem möglicherweise die Einsicht. In der Literatur wird es aber so beschrieben. --Neudabei (Diskussion) 13:28, 5. Mär. 2024 (CET)
- Der zitierte Artikel zeigt, dass Klimawandelleugnung in Europa eine Minderheitenposition ist (in allen europäischen Staaten). Sie ist höher bei Personen, die in unsicheren ökonomischen Verhältnissen leben und die eine Verschlechterung ihres Einkommens und Status befürchten (während die Höhe des tatsächlichen Einkommens wenig Einfluss hat). Das Ganze ist dabei unabhängig von irgendwelchen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, auch wenn der Effekt in Regionen mit schlechter Kohlendioxidbilanz noch etwas ausgeprägter ist. Es zeigt sich der recht gut belegte allgemeine Trend, dass Personen, die sich selbst für Verlierer der ökonomischen Entwicklung halten, eher zu rechtspopulistischen Positionen tendieren, wobei Klimawandelleugnung eben eine davon ist. Daraus ist, was die Klimawandelleugnung angeht, eigentlich nur zu folgern, dass ökonomische Unsicherheit diese fördert - unabhängig von den Kosten konkreter Klimamaßnahmen.--Meloe (Diskussion) 14:28, 5. Mär. 2024 (CET)
- Das ist doch dann schon einmal etwas, was der Artikel eben auch darstellen sollte. --Neudabei (Diskussion) 15:13, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, es spricht nichts dagegen, den von Neudabei zitierten Satz in den Artikel aufzunehmen als eine (Mit)ursache. Deine Schlussfolgerung, Neudabei, erscheint mir aber bisschen simplizistisch. Ich glaube, man kann sicher sagen, dass eine schlechte, unfair wahrgenommene Klimapolitik zu stärkerer Ablehnung der Klimapolitik führt, aber ob sie auch zu mehr Klimawandelleugnung führt, da wäre ich mir schon nicht mehr so sicher. Und man sollte solche wirtschaftlichen Faktoren auch nicht überbewerten. Wenn man sich die Geschichte der Klimawandelleugnung ansieht, dann kann man die ideologisch motivierte Klimawandelleugnung nur schwer überbetonen. Gegen eine solche würde aber eine fairere Klimaschutzpolitik kaum Wirkung zeigen. Ohne die Studie bisher gelesen zu haben, stellt sich auch die Frage nach Korrelation und Kausalität. Leugnet die Landbevölkerung mehr den Klimawandel, weil sie von schlechterer Wirtschaftspolitik überproportional belastet ist? Oder weil die Landbevölkerung tendenziell konservativer ist und die Klimawandelleugnung unter Konservativen stärker verbreitet ist als unter Progressiven? In den USA ist für Konservative die Klimawandelleugnung eine Identitätsfrage geworden. Und deswegen wird von diesen der Klimawandel sogar zu ihrem eigenen wirtschaftlichen Nachteil geleugnet. Unter Rechten in Europa ist es ziemlich genau das Gleiche. Auch ist es eine Bildungsfrage. Je höher gebildet jemand ist, desto stärker befasst er sich mit einem Thema wie dem Klimawandel. Höhere Bildung führt meist aber auch zu höherem Einkommen. Uswusf. Mir persönlich geht es daher zu weit, eine direkte Linie von fairer Klima- und Wirtschaftspolitik zu Klimawandelleugnung zu ziehen. Das erstes aus politischen, sozialen, ethischen und weiteren Gründen dringend geboten ist, versteht sich meiner Meinung nach von selbst, ist aber eine persönliche Wertung, die nicht in den Artikel sollte. Außer es gibt wirklich hochwertige Überblicksliteratur (IPCC z.B.), die das genau so schreibt. Andol (Diskussion) 22:43, 5. Mär. 2024 (CET)
- Insbesondere der von Neudabei postulierte Zusammenhang zwischen Klimawandelleugnung und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und deren Einschätzung mag bestehen. Er steht aber in keiner der zitierten Arbeiten so drin und kann auf dieser Grundlage bestimmt nicht in den Artikel. Keiner der Artikel beschäftigt sich überhaupt damit, wie die Betroffenen diese Maßnahmen sehen. Ein Zusammenhang ist plausibel, mehr nicht. Wer ihn darstellen möchte, möge relevante Literatur beibringen.--Meloe (Diskussion) 08:36, 6. Mär. 2024 (CET)
- Ich denke, es spricht nichts dagegen, den von Neudabei zitierten Satz in den Artikel aufzunehmen als eine (Mit)ursache. Deine Schlussfolgerung, Neudabei, erscheint mir aber bisschen simplizistisch. Ich glaube, man kann sicher sagen, dass eine schlechte, unfair wahrgenommene Klimapolitik zu stärkerer Ablehnung der Klimapolitik führt, aber ob sie auch zu mehr Klimawandelleugnung führt, da wäre ich mir schon nicht mehr so sicher. Und man sollte solche wirtschaftlichen Faktoren auch nicht überbewerten. Wenn man sich die Geschichte der Klimawandelleugnung ansieht, dann kann man die ideologisch motivierte Klimawandelleugnung nur schwer überbetonen. Gegen eine solche würde aber eine fairere Klimaschutzpolitik kaum Wirkung zeigen. Ohne die Studie bisher gelesen zu haben, stellt sich auch die Frage nach Korrelation und Kausalität. Leugnet die Landbevölkerung mehr den Klimawandel, weil sie von schlechterer Wirtschaftspolitik überproportional belastet ist? Oder weil die Landbevölkerung tendenziell konservativer ist und die Klimawandelleugnung unter Konservativen stärker verbreitet ist als unter Progressiven? In den USA ist für Konservative die Klimawandelleugnung eine Identitätsfrage geworden. Und deswegen wird von diesen der Klimawandel sogar zu ihrem eigenen wirtschaftlichen Nachteil geleugnet. Unter Rechten in Europa ist es ziemlich genau das Gleiche. Auch ist es eine Bildungsfrage. Je höher gebildet jemand ist, desto stärker befasst er sich mit einem Thema wie dem Klimawandel. Höhere Bildung führt meist aber auch zu höherem Einkommen. Uswusf. Mir persönlich geht es daher zu weit, eine direkte Linie von fairer Klima- und Wirtschaftspolitik zu Klimawandelleugnung zu ziehen. Das erstes aus politischen, sozialen, ethischen und weiteren Gründen dringend geboten ist, versteht sich meiner Meinung nach von selbst, ist aber eine persönliche Wertung, die nicht in den Artikel sollte. Außer es gibt wirklich hochwertige Überblicksliteratur (IPCC z.B.), die das genau so schreibt. Andol (Diskussion) 22:43, 5. Mär. 2024 (CET)
- Das ist doch dann schon einmal etwas, was der Artikel eben auch darstellen sollte. --Neudabei (Diskussion) 15:13, 5. Mär. 2024 (CET)
- Der zitierte Artikel zeigt, dass Klimawandelleugnung in Europa eine Minderheitenposition ist (in allen europäischen Staaten). Sie ist höher bei Personen, die in unsicheren ökonomischen Verhältnissen leben und die eine Verschlechterung ihres Einkommens und Status befürchten (während die Höhe des tatsächlichen Einkommens wenig Einfluss hat). Das Ganze ist dabei unabhängig von irgendwelchen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, auch wenn der Effekt in Regionen mit schlechter Kohlendioxidbilanz noch etwas ausgeprägter ist. Es zeigt sich der recht gut belegte allgemeine Trend, dass Personen, die sich selbst für Verlierer der ökonomischen Entwicklung halten, eher zu rechtspopulistischen Positionen tendieren, wobei Klimawandelleugnung eben eine davon ist. Daraus ist, was die Klimawandelleugnung angeht, eigentlich nur zu folgern, dass ökonomische Unsicherheit diese fördert - unabhängig von den Kosten konkreter Klimamaßnahmen.--Meloe (Diskussion) 14:28, 5. Mär. 2024 (CET)
- "Ich könnte sogar argumentieren, die Folgen wären eben hinzunehmen, weil die Maßnahmen noch schlimmer wären. Auch dann wird nichts geleugnet."
- Nach meiner Erfahrung geht "die Maßnahmen wären schlimmer als die Folgen" typischerweise einher mit einer Minimierung der Folgen, also einer Folgenleugnung. --Hob (Diskussion) 15:27, 6. Mär. 2024 (CET)
- Stimmt so. Ist allerdings nicht zwingend.--Meloe (Diskussion) 09:16, 7. Mär. 2024 (CET)
- Der Artikel beschreibt eine Anzahl von Faktoren als Grundlage für die Leugnung des Klimawandel. In der Litertur wird beschrieben, dass Menschen, die sich in ihrer Existenz durch die Maßnahmen bedroht sehen, den Klimawandel leugnen. Ich wiederhole das Zitat: Individuals who feel insecure about their economic future are significantly more likely to reject the existence of anthropogenic climate change. Furthermore, climate change denial and uncertainty are more common in more rural and less prosperous regions and in countries more economically dependent on fossil fuels. Eine Gegenmaßnahme, um der Klimawandelleugnung den materiellen Boden zu entziehen, ist die Wahl geeigneter Politiken. So steht es in der Literatur. Aufklärung über die Ursachen allein erreicht Menschen nicht, die sich in ihrer Existenz bedroht sehen. Erst, wenn diese Menschen CO2-Bepreisung, neue Fahrzeuge, neue Heizungen, etc. nicht mehr als Bedrohung empfinden, habe ich überhaupt die Chance mit diesen ins Gespräch über die physikalischen Ursachen der globalen Erwärmung zu kommen. Daher ist schlechte Klima-/Fiskalpolitik sehr wohl eine Ursache für die Leugnung der Erkenntnisse der Klimawissenschaften. Wenn man aus einer priviligierten Position auf die Gesellschaft blickt, fehlt einem möglicherweise die Einsicht. In der Literatur wird es aber so beschrieben. --Neudabei (Diskussion) 13:28, 5. Mär. 2024 (CET)
- Co2 Steuer und Klimaprämie bringen für die kleinen Leute gar nichts, ganz im Gegenteil, die kleinen Leute können sich ihren Arbeitsplatz nicht aussuchen und müssen auch politisch gefordert lange Wege zur Arbeit zurücklegen. Dadurch werden sie gegenüber den reichen Leuten stark benachteiligt und durch das KilometerGeld doppelt benachteiligt, weil sie das, was sie abschreiben können, erst gar nicht verdienen. Deshalb werden die Linken auch nicht mehr als Arbeiterparteien wahrgenommen. Auch wird bei den Beispielen nicht zwischen denen, die nur den menschlich gemachten Klimawandel leugnen und den anderen unterschieden, die werden in einem Topf untergebracht und diffamiert. Am Ahrtal gab es die schlimmsten Hochwasser in der vorindustriellen Zeit, das von 2021 wird von Klimalügnern hochgestuft und war wegen zerstörten Messgeräten angeblich nicht zu messen, als es noch keine Messgeräte gab, konnte man aber sehr genaue hochwassermarken feststellen. --2A00:20:14:C931:89F:B0B9:CEC1:3359 15:35, 10. Okt. 2024 (CEST)
- Wer sind denn die „Anderen“, die diffamiert werden? Das kann ich deinem Thread nicht entnehmen. Was das Ahrtal betrifft, so solltest du dir mal in Ruhe den Artikel Liste der Hochwasserereignisse an der Ahr durchlesen und als Beleg für die grandios Marke von 10 m in Altenahr ist dieser Bericht sicherlich ausreichend. Sind das in deinen Augen „Klimalügner“? Und was die „kleinen Leute“ betrifft: Unbenommen haben wir im Kapitalismus ein großes Verteilungsproblem, dass Klimaschutzmaßnahmen drastisch erschwert. Aber auf der anderen Seite schwinden mit jedem verlorenen Jahr ohne verbesserten Klimaschutz (insbesondere natürlich bei den Hauptverursacherländern) unsere Chancen auf eine noch erträgliche Temperaturerhöhung. Das ist kein Spaß! --Fährtenleser (Diskussion) 16:16, 10. Okt. 2024 (CEST)
- Das artet hier in einen Forumthread aus. Aber diese Seite soll der Verbesserung des Artikels dienen. --Hob (Diskussion) 20:20, 10. Okt. 2024 (CEST)
- Das ist für diese Fragen der falsche Artikel. Bei der Klimawandel-Leugnung geht es genau darum: der Klimawandel wird geleugnet. Wenn es keinen gibt, wären ja auch die Maßnahmen über, alles wäre in bester Ordnung. Wenn er nicht geleugnet wird, hat alles ökonomische Konsequenzen: jede mögliche Maßnahme, unter ausdrücklichem Einschluss der Maßnahme Nichtstun. Die Profiteure und Benachteiligten sind, je nach Maßnahme, unterschiedliche Personengruppen. Aber das hat ja mit der Existenz des Klimawandels nichts zu tun. Sobald ich den menschengemachten Klimawandel anerkenne, gehöre ich ja nicht mehr zu den Leugnern. Das bedeutet ja nicht, dass ich alle derzeit diskutierten Maßnahmen dagegen gut finden müsste. Ich könnte sogar argumentieren, die Folgen wären eben hinzunehmen, weil die Maßnahmen noch schlimmer wären. Auch dann wird nichts geleugnet.--Meloe (Diskussion) 13:16, 5. Mär. 2024 (CET)
- Nein, es geht ja nicht nur um ein Gefühl der Bedrohung. Es geht auch darum, dass das Leben bspw. durch CO2-Bepreisung oder schäfere Standards für bspw. Fahrzeuge tatsächlich teurer werden kann. Ein CO2-Preis kann das Leben für alle teurer machen. Ein CO2-Preis mit Klimaprämie kann weniger wohlhabende Menschen entlasten, und von oben nach unten verteilen. Gesellschaften haben die Wahl Ich denke der Artikel bildet recht gut den Verlauf des Diskurses um die Klimawandelleugnung ab. Zunächst ging es in der Debatte um Aufklärung und um ökonomische Interessen eines Teils der Industrie. Inzwischen wird auch in den Blick genommen, warum die Menschen bei schlechter Klima- und Fiskalpolitik auf die Barrikaden gehen, und was man machen kann, damit es anders läuft. Hier fehlt im Artikel imho noch einiges. --Neudabei (Diskussion) 13:03, 5. Mär. 2024 (CET)
Verlinkung auf passenden Artikel
BearbeitenGuten Morgen, bei den für die Manipulation verwendeten Techniken könnte man auf den Artikel Techniken der Propaganda und Manipulation verlinken, da dort viele der eingesetzten Techniken beschrieben werden. --hg6996 (Diskussion) 08:09, 12. Mär. 2024 (CET)
Wie Leugner den Klimaschutz ausbremsen
BearbeitenKlimawandel
Wie Leugner den Klimaschutz ausbremsen
Flutkatastrophen, Waldbrände, Dürren – die Folgen des Klimawandels sind längst spürbar.
Trotzdem wächst der Einfluss von Klimawandelleugnern.
Ihre Ziele: Zweifel streuen, Klimaschutzmaßnahmen verzögern, die Forschung diskreditieren.
Von Jonas Reese und Christopher Weingart | 19.08.2024
https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-leugnung-klimaschutz-verhindern-100.html
29:27
Audio herunterladen
--Über-Blick (Diskussion) 13:40, 19. Aug. 2024 (CEST)
- Könnte man unter Weblinks aufnehmen. Für die Artikelarbeit selbst sollten wir aber weiter bei wissenschaftlicher Literatur bleiben. Die Infos sind praktisch auch alle schon im Artikel, von ein paar Details abgesehen. Allerdings könnte man den Deutschlandfunk-Artikel natürlich auch für Artikelarbeit in weiteren Artikeln nutzen, darin werden ja einige Organisationen und Personen erwähnt. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 20:24, 10. Okt. 2024 (CEST)
Weiterentwicklung der Leugnung
Bearbeitenhi Andol, habe kürzlich das Buch Propagandaschlacht ums Klima ins deutsche Wiki übersetzt.
Finde es einfach genial, Seitenzahl kein Problem!
Da erschien mir der folgende Teil als ideale Ergänzung zu Klimawandelleugnung und hier zum Teil Stufen der Leugnung als logische Ergänzung :)
Sorry, wenn ich zu spontan reingepastet habe.
Diesen Abschnitt habe ich der Übersetzung frei entnommen:
Michael E. Mann beschreibt in seinem Buch Propagandaschlacht ums Klima, dass es einen alten Klimakrieg gab, bei dem „die grundlegende Wissenschaft des Klimawandels von den Interessen der fossilen Brennstoffe angegriffen wurde“ (siehe Stufen der Leugnung). Jetzt geht er von einem neuen Klimakrieg aus, weil die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr subtil sind. Die Gegner von Klimaschutzmaßnahmen wenden heute andere Taktiken an, wie z. B. „die Befürworter des Klimas dazu zu bringen, sich gegenseitig zu bekämpfen, damit wir nicht mit einer einheitlichen Stimme auftreten und Veränderungen fordern [. ...] die Aufmerksamkeit von den notwendigen systemischen oder politischen Lösungen abzulenken, um sich stattdessen auf das individuelle Verhalten zu konzentrieren." Der alte Krieg war ‚offenes Leugnen‘; der neue Krieg ist ‚Täuschung, Ablenkung und Verzögerung‘, einschließlich Ablenkung von Drohungen und Spaltung der Gegner.
Vielen Dank für jeden Hinweis! --Wikitarisch (Diskussion) 21:03, 19. Okt. 2024 (CEST)
- Das heißt, das ist eine direkte Übersetzung aus dem englischsprachigen Buchartikel? Was wir bräuchten, wäre aber eine Kernaussage aus dem Buch, nicht aus dem Artikel über das Buch. Dass es eine Weiterentwicklung der Leugnung hin zu glaubwürdigeren Formen der Anti-Klima-Desinformation/des Kampfes gegen Klimaschutz geht, steht auch schon im Absatz Klimawandelleugnung#Vorgehensweise. Andol (Diskussion) 21:37, 19. Okt. 2024 (CEST)
- Guter Hinweis, vielen Dank!
- Ich habe das Buch ausgedruckt und eine schöne Passage auf Seite 12/13 in der Einleitung gefunden.
- Mein eBookbetrachter calibre zeigt keine Seitenzahlen an (Verweismodus 4.9)?
- Meine Zusammenfassung:
- Die Auswirkungen des gefährlichen Klimawandels werden heute durch die Nachrichten- und Social-Media-Kanälen immmer deutlicher.
- Die völlige Leugnung der objektiven Beweise für den Klimawandel ist einfach nicht mehr glaubwürdig. So sind Klimaleugner unnd Bremser von Klimaschutzmaßnahmen zu einer weicheren Form der Leugnung übergegangen. Eine mehrgleisige Offensive auf der Grundlage von Täuschung, Ablenkung und Verzögerung wird von Michael E. Mann als der neue Klimakrieg (Original New Climate War) bezeichnet.
- Inspiriert von den Taktiken der Waffenlobby, der Tabakindustrie und der Getränkehersteller haben die Klimalleugner eine Ablenkungskampagne inszeniert, die darauf abzielt, die Verantwortung von Unternehmen auf Einzelpersonen abzuwälzen. Persönliches Handeln, von der »Veganisierung« bis hin zur Flugscham, wird immer öfter als vorrangige Lösung für die Klimakrise angepriesen. Eine kürzlich durchgeführte Studie legte sogar nahe, dass die Befürwortung dringend erforderlicher klimapolitischer Maßnahmen untergraben werden kann, wenn kleine Schritte im eigenen Verhalten zu stark in den Vordergrund gestellt werden.
- Eine solche Kampagne verlagert das Problem und bietet die Gelegenheit, einen Keil in die Umweltbewegung zu treiben. Dabei nutzen sie bereits bestehende Unterschiede innerhalb der Klimaschutzbewegung aus. Sie versuchen einen Zwist zu provozieren zwischen Menschen, die sich stärker auf individuelles Handeln konzentrieren, und Menschen, die gemeinsames Vorgehen und politische Maßnahmen und systemische Änderungen betonen. Die Akteure setzen dabei Cyberwaffen ein, die im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen 2016 verfeinert wurden: Bots, Trolle sowie die Manipulation in sozialen Medien und Internet-Suchmaschinen.
- Bin mir noch unsicher zu der Länge sowie den Zitatsregeln bei wörtlich übernommenen Passagen. --Wikitarisch (Diskussion) 04:52, 27. Okt. 2024 (CET)
- Hm, wörtlich sollte gar nichts übernommen werden, außer vielleicht ein besonders knackiger Teilsatz oder Formulierung. Langzitate von mehreren Sätzen sind jedenfalls für gewöhnlich unerwünscht. Ich kann aber versuchen, die Passage mal zu kondensieren und zusammenfassen. Im Buch findet sich die Passage übrigens auf den Seiten 13/14, hier gibts also scheinbar eine Divergenz zwischen Buch und E-Book. Dann sollte man die E-Book-Seitenzahlen wegen Verwirrungsgefahr nicht zitieren. Du kannst mir aber immer sagen, wo etwa sich ein (dann zu zitierender Satz) befindet, dann sollte ich ihn im Buch ja entdecken können. Andol (Diskussion) 13:55, 27. Okt. 2024 (CET)
Duplikat aus zwei Richtungen
Bearbeiten"Manche Autoren haben auch argumentiert, dass der Begriff „Leugnung“ wegen der Verbindung zur Holocaustleugnung nicht hilfreiche Konnotationen beinhalte. Umgekehrt nutzen manche, die den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel ablehnen, eben diese Argumentation kommunikationsstrategisch, um die Einordnung als Leugner von sich zu weisen."
Diese beiden Sätze sagen doch das gleiche aus. Nur dass der zweite Satz näher ausführt, was das für "manche Autoren" sind und warum sie das tun. "Umgekehrt" ist da jedenfalls nichts. --Hob (Diskussion) 11:12, 12. Nov. 2024 (CET)
- Nein, mit dem ersten Satz sind Wissenschaftler gemeint, die zum Thema forschen, mit dem zweiten Satz Leugner, die durch diesen argumentativen Trick versuchen, die Beschreibung als Leugner von sich zu weisen und sich als ehrliche ergebnisoffene Skeptiker darzustellen. Ich habe es mal präzisiert. So hoffentlich nicht mehr missverständlich. Andol (Diskussion) 20:36, 12. Nov. 2024 (CET)
- OK, besser. Aber das "umgekehrt" passt immer noch nicht. Das sind zwei Gruppen, die beide das gleiche sagen, lediglich die Motive sind verschieden. --Hob (Diskussion) 08:38, 13. Nov. 2024 (CET)
- Ich habe das "umgekehrt" durch "zudem" ersetzt, passt es jetzt? Andol (Diskussion) 23:58, 13. Nov. 2024 (CET)
- Noch besser, danke. --Hob (Diskussion) 08:05, 14. Nov. 2024 (CET)
- Ich habe das "umgekehrt" durch "zudem" ersetzt, passt es jetzt? Andol (Diskussion) 23:58, 13. Nov. 2024 (CET)
- OK, besser. Aber das "umgekehrt" passt immer noch nicht. Das sind zwei Gruppen, die beide das gleiche sagen, lediglich die Motive sind verschieden. --Hob (Diskussion) 08:38, 13. Nov. 2024 (CET)