Diskussion:Hermann Herder (Verleger, 1926)

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Docmo in Abschnitt Nachruf

Kritik an Hermann Herder

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Aufgrund der tendenziösen Formulierung habe ich folgenden Abschnitt aus dem Artikel ausgelagert:

Infolge dieser überstürzten Expansion geriet die Unternehmensgruppe Herder in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten. Hermann Herder war jedoch zu einer grundlegenden Sanierung außerstande und häufte immer weitere Schulden an. Das über Jahrhunderte aufgebaute Familienvermögen wurde größtenteils aufgebraucht. Herder musste sogar seine Buchhandlungen verkaufen, die einer der größten Anbieter am deutschsprachigen Markt gewesen waren und in der Geschichte des Verlages am Ausgangspunkt gestanden hatten. Auch der umfangreiche Immobilienbesitz und verschiedene Unternehmensbeteiligungen, darunter am Badischen Verlag in Freiburg, mussten abgebaut werden. Dennoch war Herder außer Stande, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu bewältigen und plante eine weitergehende Verschuldung. Nur dank erheblicher finanzieller Zugeständnisse durch seine Geschwister, die mehrheitlich am Unternehmen beteiligt waren und das unternehmerische Risiko trugen, konnte die Insolvenz der Herder-Gruppe noch abgewendet werden. Ob Hermann Herder diese Situation absichtlich herbeigeführt hat, ist mittlerweile nicht mehr zu klären. Jedenfalls nutzte er den nach dem Verkauf der Immobilien und der letzten Buchhandlungen erheblich gesunkenen Unternehmenswert zu einem Management-Buy-out. Heute erwirtschaftet die Unternehmensgruppe Herder einen Umsatz von ca. 41 Mio. Euro pro Jahr und befindet sich mehrheitlich im Besitz diverser gemeinnütziger Stiftungen im In- und Ausland.

Bevor der Abschnitt wieder eingefügt werden kann sollte die Formulierung überarbeitet werden. Außerdem sehe ich hier sehr viele Details zum Verlag an sich und einen Haufen unbelegter Spekulationen, die in dieser Form nicht im Artikle stehen sollten. --Taxman¿Disk?¡Rate! 17:54, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Es handelt sich hier m.E. um wichtige Informationen, die eng mit dem Leben und Wirken des Beschriebenen verbunden sind. Soweit ich sehen kann, sind sie neutral gefaßt und keineswegs kritisch oder gar peiorativ. Was bitte ist an der Aneinandereihung von Fakten tendenziös? Wo Licht ist, gibt es nunmal auch Schatten. Wer es besser weiss oder andere Informationen hat, sollte auf jeden Fall den Abschnitt überarbeiten. Unbegründetes Löschen aber, noch dazu aus Unkenntnis (s.u.) ist blanker Vandalismus (s. gesteuertes vorheriges Löschen durch PR-Mitarbeiter). (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.48.16.86 (DiskussionBeiträge) )
Dann ein wenig ins Detail:
  • "Hermann Herder war jedoch zu einer grundlegenden Sanierung außerstande" --> tendenziöse Spekulation, wo ist der Beleg für seine Schuld.
  • "Das über Jahrhunderte aufgebaute Familienvermögen wurde größtenteils aufgebraucht." --> Wen interessiert das?
  • Die folgenden Unternehmensverkäufe betreffen das Unternehmen, wenn Hermann Herder als Verleger maßgeblich an dieser Politik beteiligt war kann das mit Verweis auf den Unternehmensartikel erwähnt (und dort belegt) werden, hier ist es in diesem Umfang unnötig.
  • "Ob Hermann Herder diese Situation absichtlich herbeigeführt hat, ist mittlerweile nicht mehr zu klären" --> Nachträgliche, völlig unnötige Spekulation und implizite Anschuldigung. --Taxman¿Disk?¡Rate! 18:25, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Gebe meinem Vorredner recht, dass vieles davon beleidigend formuliert war und so nicht in ein Lexikon gehört. Außerdem ist ein Teil des rausgeschnittenen Textes schlicht falsch: "Jedenfalls nutzte er den nach dem Verkauf der Immobilien und der letzten Buchhandlungen erheblich gesunkenen Unternehmenswert zu einem Management-Buy-out. Heute erwirtschaftet die Unternehmensgruppe Herder einen Umsatz von ca. 41 Mio. Euro pro Jahr und befindet sich mehrheitlich im Besitz diverser gemeinnütziger Stiftungen im In- und Ausland." Der angebliche Management-Buyout ist zu wenig erläutert, als dass irgendjemand was darunter verstehen könnte. Und der seit seiner Führung mehrheitliche Stiftungsbesitz im In- und Ausland ist schlichtweg falsch. Der Verlag Herder ist im Besitz von deutschen Stiftungen schon seit Theophil Herder und immer noch im Familienbesitz und auch immer noch familiengeführt - man lese nur die Homepage. --Grünes Fiet 16:06, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hermann Herder - ein Verleger in der Tradition der Aufklärung

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......buhuhuhu....2002 erhielt er - trotz seines ökonomischen Misserfolgs...alles kurzfristige Betrachtungen. Heute 2007 im aufziehenden Jahrhundert der Religionen ist der Herder-Verlag wieder eine Gelddruckmaschine.....--Bene16 08:40, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Naja, Gelddruckmaschine ist ein ziemlich euphemistischer Begriff dafür. Schließlich macht Herder nicht nur die gut gehenden Bücher vom Papst, sondern auch Sachbücher (die rückläufig sind - man vergleiche nur die Kochbuch-im-Internet-Problematik bei Gräfe und Unzer) und Zeitschriften (die sich nur teils durch Abonnenten finanzieren, großteils aber durch Werbeanzeigen, die aufgrund der Wirtschaftskrise allerorts rückläufig sind). --Grünes Fiet 16:06, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Nachruf

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Möchte doch den Nachruf des Verlages Herder in Wort festhalten Der Verlag Herder trauert um Hermann Herder „Fährmann“ zwischen Tradition und Moderne:

„Als am 1. Januar 1963 Hermann Herder die Gesamtleitung des Verlags Herder in fünfter Verlegergeneration übernahm, war die erste Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils noch nicht lange beendet. Im Jahr darauf führte er die Konzilsväter durch eine Buchausstellung im Schatten des Petersdoms, die dokumentierte, wie sehr Herder Vorbereiter dieses geistigen Aufbruchs war. Es blieb eines der wichtigsten Anliegen des Verlegers, in Zeiten großer Umbrüche in Gesellschaft und Kirche, den Weg des Dialogs konsequent fortzuführen. Der Universalverlag katholischer Prägung blieb der weltweit bedeutendste Verlag für Theologie und Religion und wurde unter seiner Leitung ein geistig weitausgreifendes Unternehmen. Hermann Herder setzte im Gespräch mit den Wissenschaften und im wachen Gespür für die neue Rolle der Religion in einer sich globalisierenden Welt verlegerische Akzente. Sie fanden in großen Enzyklopädien, wissenschaftlichen Publikationen und erfolgreichen Sachbüchern ihren Niederschlag. Zwischen Tradition und Erneuerung immer neu zu vermitteln, Positionen miteinander in Beziehung zu setzen, benannte er in seinem autobiographischen Buch ,Fährmann zwischen den Ufern' (2006) als verlegerische Aufgabe.“

--docmo 13:15, 14. Nov. 2011 (CET)Beantworten