Diskussion:Heimat

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 2A02:8206:889E:A200:CB7:EE61:63:D2E3 in Abschnitt Legitime und illegitime Ausgrenzung aus der Gemeinschaft

„Heutige“ Begriffsverwendung

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Bemerkenswert an den beiden von mir eingefügten Dokumenten (dem Foto der Eingangspforte der Freilichtbühne Lohne und dem Text aus der Gemeinde St. Pankratius in Emsdetten) ist, dass heutigen Menschen Materialien präsentiert werden, die aus der Nachkriegszeit stammen (die Rede wurde 1948 gehalten, und die Pforte wurde 1951 aufgestellt) und nicht daraufhin überprüft worden sind, ob sie im 21. Jahrhundert noch präsentabel sind.
Insofern, als mit der (anhaltenden) Präsentation die Frage implizit bejaht wird, kann man die These aufstellen, dass der Umgang mit dem Begriff „Heimat(erde)“ in den Milieus, in die das Material hineinwirkt, auch heute noch keinen Widerstand auslöst. --CorradoX, 9:03, 9. Aug. 2010 (CEST)

Heimatbuch

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Das Thema Heimatbuch bleibt bei uns in der Wikipedia link liegen (oder rechts?), dabei werden gerade die Heimatbücher sehr oft auch in der Wikipedia als Informationsquelle gebraucht. Und viele verdienen wirklich auch unsere Aufmerksamkeit. -- Ilja (Diskussion) 10:08, 3. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Hasse

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In Anm. 2 wird auf "Hasse 1985" Bezug genommen, aber sonst nirgends erwähnt, auch nicht im Literaturverzeichnis. Gemeint ist vermutlich Jürgen Hasse, da er aber nicht nur eine Veröffentlichung vorweist, interessiert mich, von wo genau der Abschnitt zitiert wurde (Buchtitel, Seitenzahl). Sollte wohl auch ins Literaturverzeichnis. --RCasimir (Diskussion) 15:58, 22. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

NPD-Zitat, veraltete Literaturliste, fragwürdige Abschnitte

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Ein Wikipedia-Eintrag zur Heimat, in dem als Referenz die NPD mit ihrem Parteiprogramm angegeben ist, ist schlicht indiskutabel und unerträglich. Hinzu kommen massive wissenschaftliche Schwächen. Der Beitrag ist auch nicht als populärwissenschaftlich zu charakterisieren.

Schon der einführende Leadsatz ist überholt und m.E. falsch: "Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum." Dass dies nicht zutrifft, lässt sich in neueren Studien zu Heimat und Identität nachvollziehen, etwa bei Kühne/Spellerberg (2010). Dort wird Heimat richtigerweise "im Spannungsfeld von Zeit, Raum und Identität" verortet.

Die Literaturliste ist nicht auf dem aktuellen Stand. Bausinger (1980) ist längst nicht mehr Stand der Wissenschaft in einem Thema, dessen Brisanz und Bedeutung sich ständig wandelt.

Völlig unerträglich ist allerdings, dass der Beitrag als Vorwand genutzt wird, um völkisches/NPD-Gedankengut in Wikipedia zu transportieren.

Das ist an dieser Stellung völlig irrelevant, so irrelevant wie diese rechtsextreme Partei. (nicht signierter Beitrag von Eichert (Diskussion | Beiträge) 23:51, 16. Jul. 2018 (CEST))Beantworten

Im Abschnitt Heimat #Heimatschutz im Rechtsextremismus werden zur Untermauerung des Satzes „Einwanderung wird als Bedrohung des Existenzrechts des eigenen Volkes betrachtet“ zwei Sätze aus dem Parteiprogramm der NPD zitiert, und als Quelle dazu wird natürlich das Parteiprogramm der NPD angegeben. Gibt es einen authentischeren Beleg als diese Primärquelle? Ich sehe darin nichts Verwerfliches. Der Artikel macht sich ja nicht die Auffassung der NPD zu eigen, sondern zitiert sie lediglich, um deren menschenverachtende Haltung aufzuzeigen. Das ist legitim und gehört zum Informationsauftrag der Wikipedia.
Die Existenz der NPD ist ein Ärgernis, aber leider nicht irrelevant für diese Enzyklopädie.
Wissenschaftliche Schwächen des Artikels darst du gerne beheben, und du darst auch Lücken im Literaturverzeichnis füllen. --BurghardRichter (Diskussion) 02:13, 17. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Definition von Heimat

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Im Artikel steht: "Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird". Das ist sehr ungenau, denn das wäre der Wohnort. Sieht im dortigen Artikel. Heimat wäre etwas bezogen auf seine Vorfahren, wo die Wurzeln eines Menschen liegen. Sollte also im Artikel mal geändert werden. Ein schönes Zitat aus der Literatur finde ich: "Heimat ist dort wo die Vorfahren begraben sind." Gruss --(nicht signierter Beitrag von 84.153.121.8 (Diskussion) 17:21, 16. Okt. 2018 (CEST))Beantworten

Heimat ergibt sich aus der Sozialisation eines Menschen, die in der Regel in der Kindheit erfolgt. So sehe ich das. --Abwun (Diskussion) 19:49, 16. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Die Sozialisation in der Kindheit ist sicher die Hauptursache für das Entstehen heimatlicher Verbundenheit. Es können aber auch andere Dinge zu solcher Identifikation mit einem Raum oder abstrakter mit einer Umgebung führen, zum Beispiel die seelische Verwurzelung in einer Stadt, in die man als Erwachsener gezogen ist. Es kann aber auch das Wissen, dass die eigenen Vorfahren in einer Stadt oder Landschaft gelebt haben, eine seelische Verbundenheit damit erzeugen, auch wenn man selbst nie dort gelebt hat. Zum Beispiel können die Kinder von Deutschen, die nach Amerika ausgewandert sind, die deutsche Kultur ihrer Eltern übernehmen und bewahren und dies als Teil ihrer eigenen kulturellen Identität begreifen. Damit haben sie dann heimatliche Bindungen an Deutschland, das ihnen als Herkunftsland ihrer Eltern näher als irgendein anderes Land steht, obwohl sie selbst vielleicht niemals dort gelebt haben. --BurghardRichter (Diskussion) 00:29, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Gibt es zu dieser These valide, wissenschaftliche Untersuchungen? --Abwun (Diskussion) 09:32, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Es ist eine allgemein bekannte Tatsache: Menschen deutscher Abstammung, die in der zweiten oder dritten Generation in Nord- oder Südamerika, im südwestlichen Afrika oder in Australien leben, engagieren sich dort in deutschen Kirchengemeinden oder anderen kulturellen Vereinigungen, wie zum Beispiel Gesangvereinen, in denen sie die kulturelle Tradition ihrer Eltern und Grosseltern weiterführen und damit die Verbindung mit ihrer ursprünglichen Heimat bewahren, auch wenn sie im Alltag meist nicht mehr deutsch sprechen.
Ebenso halten Deutsche, deren Vorfahren 1945 aus den ehemals deutschen Ostgebieten vertrieben wurden, in ihren Familien die Erinnerung daran aufrecht, auch wenn sie selbst und schon ihre Eltern westlich von Oder und Neisse geboren wurden. Das ist ein Teil ihrer familiären und kulturellen Identität; sie haben eine heimatliche Bindung an Schlesien, Pommern oder Ostpreussen, obwohl sie vielleicht niemals dort gewesen sind und auch nicht den Wunsch haben, dort zu leben. Das trifft natürlich nicht für alle Menschen zu, deren Vorfahren aus dem früheren Ostdeutschland stammen, aber doch für einen Teil. Vielen ist es gleichgültig, aber nicht allen.
Umgekehrt können wir bei Menschen, deren Eltern oder Grosseltern in den 1960er oder -70er Jahren als „Gastarbeiter“ aus Südeuropa oder der Türkei nach Deutschland gekommen sind, beobachten, dass sie Bindungen an die Heimat ihrer Vorfahren haben und deren Kultur pflegen, obwohl sie selbst schon in Deutschland geboren und aufgewachsen sind.
Bei den Juden geht diese Verwurzelung so weit, dass viele von ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg den Wunsch hatten, nach Palästina, wo ihre Vorfahren vor weit über tausend Jahren gelebt hatten und das sie deshalb als ihre angestammte Heimat betrachteten, zurückzukehren und gerade dort einen jüdischen Staat als ihre heutige Heimat zu errichten. (Dass dies zu Konflikten mit der Bevölkerung, die in der Zwischenzeit in vielen Generationen dieses Land als ihre Heimat bewohnte, führen musste, liegt auf der Hand.) --BurghardRichter (Diskussion) 10:30, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Randy Newman beschreibt es in seinem Song "My Country" 1999 so: "This is my country, these are my people, this is the world I understand." Und dieses "understand" ist nicht nur sprachlich gemeint, sondern zielt auch auf Mentalität und eine gemeinsame Erfahrungen, gemeinsames Wissen, akzeptiertes Wissen und Anschauung (Album: https://en.wikipedia.org/wiki/Bad_Love_(album), Text: https://www.metrolyrics.com/my-country-lyrics-randy-newman.html) - Heiner Holbrik (nicht signierter Beitrag von 92.116.137.221 (Diskussion) 08:56, 8. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

„Objektiv“

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Wenn von „Heimat“ die Rede ist, sind immer Gefühle im Spiel.
Der Hinweis darauf, dass ein Produkt „objektiv“ das beste sei, verfängt also nur bei denjenigen, die sich bei Kaufentscheidungen von Urteilen der Stiftung Warentest oder vergleichbaren Institutionen leiten lassen.
Alle anderen haben schon in der „Sesamstraße“ gelernt: „Mama ist die schönste Frau.“ --178.142.109.18 09:39, 26. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Ewiges Gelaber

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Es gibt so viele Weisheiten zu dieser Thematik. Mir persönlich gefällt diese sehr gut: „Home is where your heart is.“ Any comments? Abwun (Diskussion) 08:44, 23. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Legitime und illegitime Ausgrenzung aus der Gemeinschaft

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Wir leben inzwischen im Jahr 2024. Die Zeiten, in denen man Parteien wie die NPD als „Randerscheinung“ bewerten konnte, sind einstweilen vorbei. Rechtes Gedankengut ist im größten Teil Europas auf dem Vormarsch.
Es ist IMO an der Zeit, den Begriff des „Heimatfremden“ genauer unter die Lupe zu nehmen. In modernisierter Form handelt es sich dabei um Menschen, die (angeblich) nicht „hier hingehören“.
Die Feststellung in der Satzung der Niedersächsischen Heimatbundes: „Wer hier ist, hat ein Recht darauf, Heimat in Deutschland zu erfahren.“ bedarf einer Eingrenzung im Sinne des Prinzips der wehrhaften Demokratie und des Rechtsstaatsprinzips. Die Bevölkerungsmehrheit in Deutschland dürfte der Ergänzung zustimmen: „Das gilt nicht für illegal Eingereiste bzw. Personen mit abgelaufenem Tourismusvisum, abgelehnte Asylbewerber, schwerkriminelle Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, Anhänger des Kalifatsstaates und vergleichbare politische Extremisten.“
Um solche, natürlich mit Belegen aus der Wissenschaft unterfütterten, Aspekte müsste der Artikel ergänzt werden. --CorradoX (Diskussion) 17:17, 18. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Im Artikel gibt es bereits einen Abschnitt über „Heimatfremde“, allerdings mit einem stark juristischen Schwerpunkt. Diskriminierung ist jedoch nicht bloß „verboten“ (jedenfalls dann, wenn es um die in Art. 3 GG genannten Kategorien geht).
Was der Artikel braucht, sind Analysen, wie die in dem Artikel Niedersachsenlied. Dieses wird auch heute noch gerne von „Heimatfreunden“ gesungen, obwohl sein Inhalt in mehrfacher Hinsicht inkonsistent ist (Näheres im genannten Artikel). Gern wird von einigen „Rudelsängern“ der rechte Arm gehoben, wenn die Zeile „Heil Herzog Widukinds Stamm“ gesungen wird.
Ein derartiges Verhalten muss genauer erklärt werden (auch in diesem Artikel). Trotziges Dagegenhalten im Stil Kurt Tucholskys hilft hier nicht weiter. --2A02:8206:889E:A200:CB7:EE61:63:D2E3 17:57, 18. Jun. 2024 (CEST)Beantworten