Ende der deutschen Baltikum-Aktion 1919

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Ich zitiere aus dem Wikipedia-Artikel zum Kapp-Putsch, bei welchem die "Baltikumer" eine bedeutende Rolle spielten:

"Insbesondere kämpften die sogenannten Baltikum-Freikorps (aus denen sich die Marinebrigade Ehrhardt zu einem Teil zusammensetzte) auch nach dem Krieg weiterhin gegen die vorrückende Rote Armee Sowjetrusslands. Dies wurde von den Alliierten geduldet. Nach der Eroberung der lettischen Hauptstadt Riga im Mai 1919 galt der Auftrag als erfolgreich erfüllt. Der folgende Abzugsbefehl wurde von den Freikorps ignoriert. Erst als die Reichsbehörden den Nachschub unterbrachen, gaben die Freikorps auf."

Die drei baltischen Staaten hatten sich nach der russischen Revolution selbstständig gemacht und diese Selbstständigkeit im Bürgerkrieg verteidigt - mit Unterstützung der deutschen Baltikum-Freikorps. Dies galt bis zum Einmarsch der Roten Armee 1940 im Gefolge des Hitler-Stalin-Paktes.

Wenn diese Freikorps, wie im vorliegenden Artikel behauptet, "im Winter 1919 geschlagen abziehen mussten", wie konnten sie dann im Mai 1919 Riga erobern? Oder ist der Winter 1919/20 gemeint? Nachdem die Reichsregierung ihre Unterstützung eingestellt hatte? Inwiefern waren die "geschlagen"?

Hier stimmt etwas nicht, und zwar massiv.