Detlef Okrent
Detlef Okrent (* 26. Oktober 1909 in Rostock; † 24. Januar 1983 in Leverkusen) war ein deutscher Hockeyspieler und SS-Richter.
Detlef Okrent spielte für den Rostocker THC. Der Verteidiger bestritt sein einziges Länderspiel[1] in der deutschen Hockeynationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin gegen Dänemark. Da seine Mannschaftskameraden das Finale erreichten, erhielt auch Okrent die Silbermedaille.
Detlef Okrent trat zum 1. Oktober 1933 der SS (SS-Nummer 120.075) und zum 1. Mai 1937 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 5.038.061).[2] In der SS erreichte er im April 1944 den Rang eines SS-Sturmbannführers der Waffen-SS.[3] Als SS-Divisionsrichter der 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ war Okrent mit der Untersuchung des Massakers von Oradour beauftragt, stellte das Verfahren aber ergebnislos ein. Nach dem Krieg wurde Okrent verschiedentlich als Zeuge vernommen, eine Anklage gegen ihn persönlich wurde nicht erhoben.[4]
Weblinks
Bearbeiten- Detlef Okrent in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Geschichte des Hockeys in Rostock mit einem Foto von Okrent
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Liste der Hockeynationalspieler
- ↑ Bundesarchiv R 9361-III/546177
- ↑ Detlef Okrent auf www.dws-xip.pl
- ↑ Das Massaker von Oradour ( vom 17. März 2015 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Okrent, Detlef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hockeyspieler und SS-Richter |
GEBURTSDATUM | 26. Oktober 1909 |
GEBURTSORT | Rostock |
STERBEDATUM | 24. Januar 1983 |
STERBEORT | Leverkusen |