Denkte

Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel

Denkte ist eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen.

Wappen Deutschlandkarte
?
Denkte
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Denkte hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 8′ N, 10° 37′ OKoordinaten: 52° 8′ N, 10° 37′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Wolfenbüttel
Samtgemeinde: Elm-Asse
Höhe: 91 m ü. NHN
Fläche: 18,26 km2
Einwohner: 2781 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 152 Einwohner je km2
Postleitzahl: 38321
Vorwahl: 05331
Kfz-Kennzeichen: WF
Gemeindeschlüssel: 03 1 58 008
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 3
38170 Schöppenstedt
Website: www.elm-asse.de
Bürgermeister: Thomas Fricke (SPD)
Lage der Gemeinde Denkte im Landkreis Wolfenbüttel
KarteSachsen-AnhaltBraunschweigLandkreis GoslarLandkreis HelmstedtLandkreis HildesheimLandkreis PeineSalzgitterAm Großen RhodeBarnstorf-WarleVoigtsdahlumVoigtsdahlumBaddeckenstedtBörßumBörßumBurgdorf (Landkreis Wolfenbüttel)CrammeCremlingenDahlumDahlumDenkteDettumDorstadtElbe (Niedersachsen)ErkerodeEvessenEvessenFlötheSchladen-WerlaHaverlahHedeperHeereHeereHeiningen (Niedersachsen)KissenbrückKneitlingenKneitlingenOhrumRemlingen-SemmenstedtRoklumSchöppenstedtSehldeSickteUehrdeVahlbergVeltheim (Ohe)WinnigstedtWittmarWolfenbüttel
Karte
Blick auf Groß Denkte von Klein Denkte aus
Die Kirche in Klein Denkte
Gutshof Denkte

Geografie

Bearbeiten

Denkte grenzt direkt an die Stadt Wolfenbüttel und den Höhenzug Asse.

Die vier Ortsteile der Gemeinde sind (Stand 30. September 2024[2]):

  • Groß Denkte (1.790 Einwohner, 9,77 km²)
  • Klein Denkte (419 Einwohner, 2,77 km²)
  • Neindorf (316 Einwohner, 3,05 km²)
  • Sottmar (244 Einwohner, 2,58 km²)

Geschichte

Bearbeiten

Erstmals wurde die Gemeinde im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Das Dorf Groß Denkte kam durch Schenkung von 856 des Grafen Liudolf an das Stift Gandersheim. Das Stift blieb dann bis zur Säkularisation 1803 im Besitz des Ortes. Von etwa 1539 bis 1807 war das örtliche Rittergut der Sitz des adligen Gerichts Neindorf. Im 19. und 20. Jahrhundert erfolgte ein deutlicher wirtschaftlicher Aufschwung der Region durch den Kalibergbau im Kalibergwerk Hedwigsburg, der zu einem kräftigen Bevölkerungszuwachs führte.[3] Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Groß Denkte, Klein Denkte, Neindorf und Sottmar zur neuen Gemeinde Denkte zusammengefasst.[4]

Denkte gehört seit dem 1. Januar 2015 der Samtgemeinde Elm-Asse an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Schöppenstedt hat.

Gemeinderat

Bearbeiten

Der Rat der Gemeinde Denkte setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]

Gemeinderat 2021
   
Insgesamt 13 Sitze
Gemeindewahl 2021
Wahlbeteiligung: 66,11 %
 %
50
40
30
20
10
0
47,77 %
42,12 %
10,11 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Einzelbewerber Klaus-Dieter Tucholsky

Bürgermeister

Bearbeiten

Seit 2016 ist Guido Bartschat ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Denkte.

Bisherige Amtsinhaber:

  • bis 2011: Guido Bartschat (CDU)
  • 2011 bis 2016: Thomas Fricke (SPD)
  • seit 2016: Guido Bartschat (UWG)

Die Gemeinde Denkte führt, anders als ihre Ortsteile, kein Wappen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten

Die Bundesstraße 79 WolfenbüttelHalberstadt durchquert Groß Denkte in west-östlicher Richtung.

Literatur

Bearbeiten
  • Karl Maßberg: Die Dörfer der Vogtei Groß Denkte, ihre Flurverfassung und Dorfanlage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1930.
Bearbeiten
Commons: Denkte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. SG Elm-Asse Samtgemeinde > Bevölkerungszahlen & Flächengrößen. Abgerufen am 9. November 2024.
  3. Ortsteilgeschichten von Denkte in den Wappenbeschreibungen (Memento vom 21. Februar 2016 im Internet Archive)
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 273.
  5. Ergebnis Gemeindewahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.