Christoph Rieger

deutscher Kulturmanager und Literaturvermittler

Christoph Rieger (* 1984 in Potsdam als Christoph Peter) ist ein deutscher Kulturmanager und Literaturvermittler.

Christoph Rieger studierte von 2004 bis 2010 Theater-, Film- und Medienwissenschaften, Soziologie und Psychologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und an der Aberystwyth University.[1] Von 2005 bis 2010 war er freier Mitarbeiter im Film- und Kinobüro Hessen in Frankfurt am Main.[2] Seit 2011 leitet Rieger die Sektion Internationale Kinder- und Jugendliteratur des Internationalen Literaturfestivals Berlin.[3] 2012 initiierte er den jährlich vergebenen Literaturpreis Das außergewöhnliche Buch.[4] 2013 erschien das von Rieger als Co-Herausgeber publizierte Buch Schlüssel für die Zukunft – Welche Kinder- und Jugendliteratur braucht Europa?.[5] Von 2014 bis 2017 war er Mitglied im Rat für die Künste.[6] Seit 2015 kuratiert Rieger das Kinder- und Jugendprogramm des Internationalen Literaturfestivals Odessa.[7] Von 2016 bis 2018 war er Mitglied der Jury des von der ZEIT und Radio Bremen vergebenen Literaturpreises Luchs des Monats.[8] 2017 leitete Rieger das Versfest Berlin.[9] 2020 steuerte er Literaturempfehlungen zu dem Buch Lesen macht stark bei.[10] 2021 berief das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Rieger zusammen mit Rotraut Susanne Berner und Kirsten Winderlich in die Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises, in der sie für die Vergabe der Sonderpreise 2022 im Bereich Illustration verantwortlich sind.[11] Seine Kritiken von Kinder- und Jugendbüchern sind in JuLit, Dein Spiegel und der ZEIT erschienen.[12][13]

Seit 2011 organisiert Rieger für die Sektion Internationale Kinder- und Jugendliteratur des Internationalen Literaturfestivals Berlin jährlich rund 100 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche.[14] Bei diesen traten unter anderem Elizabeth Acevedo, André Aciman, John Boyne, Jennifer Clement, Frank Cottrell Boyce, Julia Donaldson, Roddy Doyle, Can Dündar, Cornelia Funke, John Green, Robert Habeck, Peter Härtling, Navid Kermani, Judith Kerr, Jon Klassen, John McWhorter, Patrick Ness, Mirjam Pressler, Jason Reynolds, Meg Rosoff, Boualem Sansal, Axel Scheffler und Angie Thomas auf.[15] Innerhalb der Festivalsektion für Kinder und Jugendliche leitete er außerdem die Projekte Eine Geschichte für Europa (2012),[16] Kulturen des Vertrauens (2014),[17] Visions 2030 (2015),[18] Reading the Currents (2017),[19] Automatic Writing 2.0 (2019),[20] Visionen der Bioökonomie (2020 und 2021),[21] sowie Länderschwerpunkte zur Kinder- und Jugendliteratur in Flandern und den Niederlanden (2016),[22] in der Schweiz (2018),[23] in Norwegen (2019)[24] und in Kanada (2021)[25].

Christoph Rieger lebt in Berlin.

Schriften

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  • Birte Hendricks, Christoph Rieger und Ulrich Schreiber (Hg.): Schlüssel für die Zukunft – Welche Kinder- und Jugendliteratur braucht Europa?, Vorwerk 8, Berlin 2013, ISBN 978-3-940-38461-4.
  • Buchempfehlungen für das Buch: Pamela Paul, Maria Russo: Lesen macht stark. Übersetzt von Anja Malich. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-00464-3.
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Einzelnachweise

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  1. Redaktion: „Personelle Veränderungen beim internationalen literaturfestival berlin“. buchmarkt.de, 15. April 2011, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  2. Redaktion: „Personelle Veränderungen beim internationalen literaturfestival berlin“. buchmarkt.de, 15. April 2011, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  3. Redaktion: „Literaturfestival Berlin: Thomas Böhm übernimmt Programmleitung“. buchmarkt.de, 18. April 2011, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  4. Margit Lesemann: Bibliothek der außergewöhnlichen Bücher. BuchMarkt Verlag K. Werner, Meerbusch-Ilverich, BuchMarkt Nr. 10 vom Oktober 2015, S. 24.
  5. Vorwerk 8: „Schlüssel für die Zukunft“. vorwerk8.de, 2013, abgerufen am 11. November 2020.
  6. Rat für die Künste: „Der Rat für die Künste ist neugewählt!“ rat-fuer-die-kuenste.de, 25. März 2014, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  7. Redaktion: „Internationales Literaturfestival Odessa“. litfestodessa.com, 2020, abgerufen am 11. November 2020.
  8. ZEIT Verlagsgruppe: „LUCHS-Preis Januar für Chen Jianghong“. zeit.de, 6. Januar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2018; abgerufen am 30. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit-verlagsgruppe.de
  9. Margit Lesemann: „Junge Zielgruppe: Premiere des versfest berlin“. buchmarkt.de, 20. März 2017, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  10. Pamela Paul, Maria Russo: „Lesen macht stark“. rowohlt.de, 2020, abgerufen am 11. November 2020.
  11. SONDERPREISJURY 2022. In: Arbeitskreis für Jugendliteratur. 28. Februar 2022.
  12. ZEIT Verlagsgruppe: „Christoph Rieger“. zeit.de, 2017, abgerufen am 18. Mai 2012.
  13. Arbeitskreis für Jugendliteratur: „JuLit - Heft 4 / 2020“. jugendliteratur.org, 2020, abgerufen am 18. Mai 2022.
  14. Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik: „Kinder- und Jugendprogramm“. literaturfestival.com, 2019, abgerufen am 10. März 2019.
  15. Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik: „Programmhefte internationales literaturfestival berlin“. literaturfestival.com, 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2018; abgerufen am 10. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturfestival.com
  16. Christine Schuster: „Welche Kinder- und Jugendliteratur braucht Europa?“ lesen-in-deutschland.de, 30. September 2013, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  17. Ulrike Baureithel: „Auf Treu und Glauben“. tagesspiegel.de, 20. September 2014, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  18. Roddy Doyle: „Zwei Arme umfangen das Meer“. berliner-zeitung.de, 30. Juli 2015, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  19. Susanne Eickhoff: „Literatur trifft Meeresforschung“. idw-online.de, 8. September 2017, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  20. Anastasia Schmaljuk: „Automatic Writing 2.0: internationales literaturfestival berlin startet Veranstaltungsreihe im Wissenschaftsjahr 2019“. idw-online.de, 4. September 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  21. Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik: „Visionen der Bioökonomie“. literaturfestival.com, 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2021; abgerufen am 23. November 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturfestival.com
  22. Redaktion: „Autoren aus Flandern & den Niederlanden zu Gast beim Literaturfestival in Berlin“. vrt.be, 9. September 2017, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  23. Redaktion: „Das 18. Internationale Literaturfestival Berlin findet vom 5. bis 15. September statt“. buchmarkt.de, 3. Juli 2018, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  24. Redaktion: „Literaturprogramm Norwegen 2019“. norway2019.com, 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  25. Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik: „22. internationales literaturfestival berlin - Programmheft“. yumpu.com, 2021, abgerufen am 23. November 2021.