Erst mit dem Dresdner Emporkommen Anfang des 17. Jahrhunderts entstand diese Straße.[1] Bereits auf den Berliner Meilenblättern, die ab 1780 entstanden, lässt sich ihr Verlauf feststellen. Mehrere steinerne Wegweiser, wie der bei Höckendorf an der abzweigenden Straße nach Obercunnersdorf aus dem Jahr 1835, zeugen vom Alter der Straße. Große Bedeutung hatte die Straße für die Gebirgsbewohner, welche auf dieser die produzierte Butter nach Dresden brachten, aber auch Holz, Heu, Hafer, Flachs, Leinwände und Leinöl.
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Butterstraße SomsdorfWanderwegweiser an der Butterstraße in Somsdorf
[2] Die Straße beginnt in Dresden und verläuft durch die früheren selbstständigen Ortschaften Potschappel, Deuben und Coßmannsdorf[3] der Stadt Freital. Bei Freital-Coßmannsdorf verläuft heute die Tharandter Straße über ein Teilstück und verlässt die Butterstraße an der Ampelkreuzung, wo diese über die Wilde Weißeritz weiter über die Somsdorfer Straße, den Alten Berg und die Höckendorfer Straße durch Somsdorf[4] verläuft. Von Somsdorf weiter heißt die Butterstraße heute Höckendorfer Straße. Inmitten der Felder auf der Höhe mündet die Alte Meißner Straße (früher „das Tharandter Sträsgen“) von Seifersdorf kommend, in die Straße. Weiter über die Höhe geht die Straße an einem steinernen Wegweiser hinab nach Höckendorf, wo sie an den untersten Häusern des Ortes „Am Wald“ auf die Kreisstraße von Borlas nach Höckendorf trifft und mit dieser zur Kreuzung der Straße nach Edle Krone weiter durch die Ortschaft Höckendorf über die Tharandter Straße mündet bald am Erbgericht die Kleine Straße nach Possendorf auch der darauf mitführende Kirchweg von Borlas. Kurz danach geht sie über die umbenannten Straßenteile Dippoldiswalder Straße, Mittelweg und Frauenstraße mit dem Verlauf der Butterstraße gehen. Nun geht diese als Feldweg weiter, kreuzt die Kreisstraße von Höckendorf nach Obercunnersdorf und spaltet sich mit einem Parallelweg, der auch Firstenweg und Butterstraße genannt wird, bis beide kurz vor Pretzschendorf wieder zusammengehen. Der andere geht oberhalb der Wilden Weißeritz auf die Kreisstraße von Beerwalde nach Pretzschendorf, wo diese heute mitgeht bis Pretzschendorf. Beide Parallelwege überqueren erneut die Wilde Weißeritz. In Pretzschendorf teilt sich die Butterstraße am früheren Gasthof des Ortes. Ein Straßenverlauf geht über Friedersdorf und Burkersdorf nach Frauenstein, der andere über Oberbobritzsch nach Lichtenberg und weiter bis Marienberg.[5]
Zwischen Somsdorf und Höckendorf soll die insgesamt 3,1 Kilometer lange Straße als asphaltierter Radweg ausgebaut werden.[6]
↑Albert Schiffner: Über den Punkt wo Kaiser Heinrich II im Jahre 1004 nach Böhmen eingebrochen. In: Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaft (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin. Band18, S.213–22, S. 226 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Hermann Schmidt: Sachsens Kirchengalerie. Google Books, 1837, abgerufen am 17. Dezember 2017 (deutsch).
↑Wilhelm Ernst August Schlieben: Die Weißeritz. In: Deutsche Fotothek (Hrsg.): Die Weißeritz. 0. Auflage. Band1, dd_hstad_0000178_0021. Deutsche Fotothek, Dresden 1800, S.dd_hstad_0000178_0021.
↑August Schuhmann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen. Band7. Verlag der Gebrüder Schumann, 1829, Eintra "Ober-Cunnersdorf", S. 435 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
