Burg Lampersdorf

Burgstall des Mittelalters.

Die Burg Lampersdorf, auch Burgstallbuck genannt, ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte) am Nordwestrand des Gemeindeteils Lampersdorf von Allersberg im mittelfränkischen Landkreis Roth in Bayern.

Burg Lampersdorf
Blick auf den Mottenhügel

Blick auf den Mottenhügel

Alternativname(n) Burgstallbuck
Staat Deutschland
Ort Allersberg-Lampersdorf
Entstehungszeit 11. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Hügel, Wälle und Gräben
Geographische Lage 49° 14′ N, 11° 14′ OKoordinaten: 49° 13′ 42,6″ N, 11° 13′ 39,6″ O
Burg Lampersdorf (Bayern)
Burg Lampersdorf (Bayern)

Sie ist unter dem Aktenzeichen D-5-6733-0012 als Bodendenkmal in die bayerische Denkmalliste eingetragen.

Geschichte

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Die Erbauer der Burg sind nicht überliefert. Die Herren von Stein waren zu Beginn des 12. Jahrhunderts in Lampersdorf begütert, so dass sie als Erbauer der Burg in Frage kämen.

Die Motte wird 1466 und 1544 nur noch als Burgstall erwähnt, war somit damals schon abgegangen.

Beschreibung

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Die Burg hat die Form eines rechteckigen Mottenhügels mit den Basismaßen von ca. 61 × 56 m. Das 29 × 32 m große Plateau ist von einem verschliffenen Wall umgeben. Um den 6 m hohen Hügel verläuft ein Graben von 10 bis 12 m Breite, dem ein Wall vorgelagert ist. In der Mitte der Plateaunordseite könnte eine ca. 15 m breite Senke auf den Standort eines Turmes hindeuten. Die Motte steht im Nordostviertel einer Wall-Graben-Anlage von unregelmäßiger Form und einer maximalen Ausdehnung von ca. 200 × 140 m, die wohl im Süden und Westen auch eine Vorburg umgab, von der heute nichts mehr vorhanden ist. Diese äußere Befestigung ist im Südwesten und Süden u. a. durch die Anlage von Fischteichen mittlerweile eingeebnet und auch im Nordosten stark verschliffen.

Literatur

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  • Franz Xaver Buchner: Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistum. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt. Band 39, 1924, S. 1–52 hier S. 22.
  • Karl Gumpert: Frühmittelalterliche Turmhügel in Franken. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken. Band 70, 1950, S. 7–138 hier S. 89.
  • Manfred Horndasch: Lampersdorf. Die Geschichte des Dorfes und seiner Höfe. In: Heimatkundliche Streifzüge. Schriftenreihe des Landkreises Roth. Band 17, 1998, S. 39–53.
  • Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4, S. 130 (Digitalisat).
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  • Eintrag von Stefan Eismann zu Burg Lampersdorf in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts